Wasseraufbereitung und Gießwasser Gewinnung

Begonnen von Stick †, 26.Apr.09 um 13:09 Uhr

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Natascha

Und ich dachte der Bypass sei das Dingens wo ich den Zulaufschlauch dran mache  :lol.....ihr seht ich bin mit technischen Dingen nicht per Du.
O-)
Zur Sicherheit habe ich heute mal einen befreundeten Aquarianer nachsehen lassen, er hatte nix zu beanstanden, mein Wasser hat 30 µS, was will ich mehr!


LG Natascha :to_pick_ones_nose:

Burki

Wozu der Bypass gut ist?
Nun, zum Durchspülen erhöht sich die Durchflußgeschwindigkeit in den ersten beiden Kammern.
Nach tagelanger Lagerung können sich hier Luftblasen durch Fäulnisgase u.ä. bilden.
Dadurch wird die Kontaktoberfläche natürlich verkleinert.
Öffnet man nun den Bypass, muß das Wasser nicht mehr durch die Drossel und reißt nun mit der mehrfach höheren Strömungsgeschwindigkeit sämtliche Luftblasen fort. Auch andere Stoffe, die sich an der Stelle abgelagert haben können, werden so besser entfernt, und zwar vor der letzten Patrone. Das kann man sogar hören, wann das Glucksen aufhört.

Muß man nicht haben, das Gerät braucht so halt nur eine kürzere Vorlaufzeit und die Endpatrone hält etwas länger.  ;-)

Kann sich auch jeder selbst basteln mit zwei T-Stücken, etwas Verbinderschlauch und einem Hahn. Es wird einfach nur beim Öffnen des Hahnes die Drossel umgangen.
Deswegen Bypass. 25-30 müsi habe ich hier auch.
Wie schreibt man das Mü ??
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

Die billigen Tricks sind oft die preiswertesten.
Verdorbener Spaß muß nicht sofort weggeworfen werden.
Zwei accounts kosten nicht das doppelte sondern Nerven.
Hat die Sache einen Haken, hänge was Aufgebundenes dran.

Zeppi

Grüße ... Ricci

Burki

Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

Die billigen Tricks sind oft die preiswertesten.
Verdorbener Spaß muß nicht sofort weggeworfen werden.
Zwei accounts kosten nicht das doppelte sondern Nerven.
Hat die Sache einen Haken, hänge was Aufgebundenes dran.

Berthold

#109
Mir scheint, dass durch den Klimawandel doch nicht mehr hinreichend Verlass auf den Regen ist. Deshalb möchte ich mir eine Wasserentsalzungsanlage zulegen.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit welchen Techniken und Modellen gemacht?

Es soll etwas solides und gut funktionsfähiges sein. Die erforderliche Kapazität beträgt etwa 10 l/Tag 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

tina

Hallo Berthold,
schau doch mal nach einer Umkehrosmoseanlage oder einem Mischbettharzfilter.
Die Umkehrosmose wird aber auf Dauer günstiger sein als der Mischbettharzfilter bei täglich 10 Liter.

Lilian

Wenn Du eine gute und günstige Umkehrosmoseanlage findest, gibt bitte Bescheid. Mein Umweltbewusstsein leidet unter dem Haufen leerer Kanister destilliertes Wasser. Und mein Rücken unter den vollen.
"Ah," said Mr Pin. "Right. I remember. You are concerned citizens." He knew about concerned citizens. Wherever they were, they all spoke the same private language, where 'traditional values' meant 'hang someone'."
Terry Pratchett

konrad

Hallo Berthold,
ich hätte eine Vollentsalzungsanlage (kationen und Anionentauscher )günstig abzugeben.
Habe ich seinerzeit für mein Aquarium gebaut.Muss aber regeneriert werden.
MfG konrad
Liebe Grüße     konrad

Ralf

Diese UO Anlage scheint nicht schlecht, es ist auch ein Spülventil dabei, das ist das Wichtigste.
Ich würde sie nehmen (bekomme leider keine Prozente vom Verkäufer).  :whistle

http://www.ebay.de/itm/RO-500-UMKEHROSMOSEANLAGE-UMKEHROSMOSE-OSMOSEANLAGE-DESTILLIERTES-WASSER-U05-/121098026750?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&hash=item1c32013efe
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Thea

 Berthold,

ich habe seit einigen Jahren so eine in Verwendung, auch von dieser Firma:
http://www.filterzentrale.info/product_info.php?info=p198_hobby-umkehrosmose-wasserfilter.html
Hab die damals für mein Meerwasseraquarium gekauft, jetzt ist sie für die Orchideen in Verwendung. Sie hängt
jetzt bei mir in der Küche am Wasserhahn mit Extraanschluss. Ich bin zufrieden damit.
LG Thea

Reinhold

Meine Anlage stammt, wie fast alle (?), aus der Aquaristik und ist eine JBL Osmose 120.
Herstellerangabe: Sie leistet max. 136l/24h bei Wassertemperatur von 24° und 3 bar Druck.
Unter Praxisbedingungen bei mir leistet sie 80l/24h.
Der Wirkungsgrad liegt bei 20%, d.h. es entstehen bei 10l Osmosewasser immer auch 40l "Abwasser".
Die Anlage wird nicht besonders ausgelastet; ich brauche nur 5-20l/Woche.
Das Leitungswasser wird von 780 auf 40 mikro Siemens gefiltert.
Das Gerät ist 10 Jahre alt.
Herstellerangabe: Bei Dauerbetrieb muß der Vorfilter je nach Wasserqualität 1-2 mal pro Jahr und die Membrane nach 2 - 8 Jahren ausgetauscht werden.
Bei mir bisher nicht.
Ich bin 100% zufrieden.
BG
Reinhold

Brave heart

Hallo Berthold,

wir arbeiten seit fast 15 jahren mit einem Ionenaustauscher Kat Ani.
Es muss beim regenerieren der Behälter zwar ein wenig mit Chemikalien gearbeitet werden, aber dass hört sich schlimmer an, als es ist.
Positiv bei dieser Art der Wasseraufbereitung ist, dass kein "Abfallwasser" anfällt.

Wir haben uns gerade eine neue, größere Anlage bestellt.

Hier der Link:

http://www.ebay.de/itm/170716342253?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649
Viele Grüße
Werner

Charlemann

Kauf Dir doch eine Destille Berthold, dann hast du richtiges destilliertes Wasser und nicht nur ein Entmineralisiertes.

http://www.neubert-glas.de/laborglas/onlineshop/katalog.php?KATfrom=suche&SearchText=Destillation&struc=1_1075833875812&kat=1099389675895&

Du solltest mal eine Petrischale entmineralisiertes Wasser aus dem Baumarkt verdunsten lassen. Es ist schon wirklich interessant wieviel Rückstände da übrig bleiben. Um was es sich da genau handelt kann ich nicht sagen, ich bin kein Chemiker, aber es werden wohl Ionenaustauschstoffe sein, die nach der Entmineralisierung bzw. Entfernung der härtebildenden Stoffe in Wasser gelöst sind.

Ansonsten würde ich von der Idee mit der Wasserentsalzung Abstand nehmen.
Du hast doch ein großes Gewächshaus, Berthold. Lasse Dir einen Tank daneben verbuddeln und fange das reine Regenwasser vom Glasdach auf (evtl. den ersten Schwung bei einsetzendem Regen ablaufen lassen), das ist viel besser, hat einen Leitwert von unter 20 µS und ist sogar für die Orchideenaussaat geeignet (ich nehme das inzwischen ausschließlich dafür). In den Tank schmeißt Du eine kleine Tauchpumpe und kannst damit zu jeder Zeit Wasser entnehmen. Ein Vorfilter für das ankommende Regenwasser wäre auch nicht schlecht. Einzige Bedingung für das Auffangen von Regenwasser, die Auffangfläche sollte sauber sein und keine chemischen Stoffe absondern, ein Glasdach oder Doppelstegplattendach wäre hierfür optimal, eine Folie aus dem Baumarkt tut es für diesen Zweck bestimmt auch.
Dachpfannen aus Beton/Ton oder Dachpappe sind absolut ungeeignet.
In der Natur entsalzt auch niemand das Regenwasser um Orchideen damit zu gießen.

Brave heart

@Charlemann

Wer will denn hier Regenwasser entsalzen?
Viele Grüße
Werner

Claus

Die Destillation von Wasser ist unwirtschaftlich. Es ist nicht nur der hohe Preis für das Gerät. Wasser hat eine hohe Verdampfungswärme, die ja in Form von elektrischer Leistung bezahlt werden muss. Und dann muss der Dampf zur Kondensation auch wieder gekühlt werden, wozu kaltes Wasser in beträchtlicher Menge benötigt wird.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)