Ich hatte heute einen Vogel

Begonnen von Eerika, 16.Dez.08 um 19:55 Uhr

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Lisa.

Ja, die sind immer in Trupps unterwegs.
Die "normalen" Schwanzmeisen brüten auf jeden Fall in Nachbars Garten. Habe sie heuer als mit reichlich Nistmaterial dort verschwinden sehen. Und zeitgleich waren da eben auch (noch?) die weißen.
Grüße
Lisa

Berthold

Zitat von: Lisa. am 15.Dez.12 um 20:15 Uhr
Die "normalen" Schwanzmeisen brüten auf jeden Fall in Nachbars Garten. Habe sie heuer als mit reichlich Nistmaterial dort verschwinden sehen.

Wenn meine Flechtensammlung aufgebaut ist, rechne ich auch mit Nestern hier im Garten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Postpiet

Zitat von: Berthold am 15.Dez.12 um 21:16 Uhr
...
Wenn meine Flechtensammlung aufgebaut ist, rechne ich auch mit Nestern hier im Garten.

Berthold,
ich glaube kaum, dass Krustenflechten da das geeignete Nistmaterial darstellen, schließlich wollen die lieben Kleinen ihr Nest nicht verklinkern ...

Nest: Sehr kunstvoll, kompakt, oben geschlossen mit seitlichem Einflugloch. Hauptbestandteile sind Moos, Spinnweben, Flechten und Federn, dazu kommen Hälmchen, Pflanzenfasern, Fichtennadeln, Knospen- und Puppenhüllen, Wolle, Haare von verschiedenen Säugetieren.
Die äußere Verkleidung des Nestes besteht nicht selten aus Flechten des Nistbaumes, was zu hervorragender Tarnung führen kann. Flechten werden allerdings auch benutzt, wenn sie nicht in Nestnähe wachsen, so daß das Nest dann besonders auffällt.
In Ermangelung von Flechten bestand die Außenwand eines Nestes vollständig aus Weidenkätzchen, eine andere nur aus Moos. Häufig werden kleine Fetzen von Papiertaschentüchern benutzt.
(...)

[Quelle: Handbuch der Vögel Mitteleuropas]


Schönen Gruß

Peter
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Ute Rabe

Zitat von: Postpiet am 13.Dez.12 um 11:05 Uhr

Wieder einmal sind es die Engländer (die uns in Sachen Homebirding onhnehin weit voraus sind) die hier die ultimative Lösung präsentieren: Einen dichotomen Bestimmungsschlüssel von Paul T. Müller, welcher ebenso revolutionär einfach wie genial ist, und alles bisher dargewesene in den Schatten stellt, und bestimmungstechnisch selbst für den absoluten Laien keine Fragen offen läßt.

Bleibt nur zu hoffen, dass der Kosmos-Verlag sich da zeitnah die Rechte für eine deutsche Erstveröffentlichung sichert. Bis es allerdings so weit ist, gibt es glücklicherweise hier die Online-Version.


Ganz wunderbar !!!!!! Vielen Dank für den Link, Peter! Falls das tatsächlich mal als Büchlein aufgelegt werden sollte, bitte unbedingt hier vermerken!!!!
Gruß, Ute

"I've learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel." - Maya Angelou

http://www.flickr.com/photos/wendy0307

Irina

Ich habe mir die Fachliteratur auch schon ausgedruckt, Peter großes Kino :thumb
"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen"
(Johann Wolfgang von Goethe)

krötenlilly

Ich hab mir den Bestimmungsschlüssel aus dem Link heute ausgedruckt und meinen Toaster auf die Terrasse geschmissen. Mal sehen ob was "anbeisst", hoffentlich eine Weißkopfschwanzmeise, die sind ja sooo niedlich :give-heart
Gruß
krötenlilly

Lisa.

Meisenlastig hier... bzw, sind die meisten andern Vögelchen zu scheu für ein Foto.
Grüße
Lisa

Postpiet

Zitat von: Lisa. am 17.Dez.12 um 17:52 Uhr
...
bzw, sind die meisten andern Vögelchen zu scheu für ein Foto.

Solche hab' ich hier auch,
da muss man dann schon extrem durch alle Hindernisse hindurch zoomen ...




Schönen Gruß

Peter
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Kerstin

Schöne Fotos, zeigt Ihr wieder! :blume

An meinem Geburtstag hatte ich abends 22°°Uhr noch eine Begegnung.
Ich rufe meinen Hund, immer: Mäuschen komm rein!
Auf der Fensterbank stand eine angefangene Plastiktüte mit Sonnenblumenkernen, außen aber unter Dach.
Da raschelt etwas ganz leise, in der Vogelfuttertüte. Innen hatte ich Licht an. Erst sah ich nur zwei kleine Öhrchen, in der Tüte. Mäuschen komm raus, wäre wohl besser gewesen!
Na, weil es draußen war, hat mich mal interessiert, wie die Maus das wohl meistert?!

Sie krabbelte ganz vorsichtig ohne viel Lärm aus der Tüte heraus. Weil hinter der Tüte kein Schutz mehr war, blieb sie dort im Schatten der Tüte einfach sitzen.
Weil ich mich wunderte, dass ich sie nicht laufen sah, schaute ich mal um die Ecke. Da saß das arme Ding, zusammengekauert, wie ein Häufchen Elend!
Todesmutig wie ich bin, habe sie angepustet. Da hat die Kleine, genauso todesmutig, wie ich, einen Satz auf die darunter liegende Bank gemacht, ich war richtig beeindruckt!
Dann haben wir uns leider aus den Augen verloren.
Aber ich hoffe sie ist in jener Nacht nicht an einem Herzinfarkt gestorben! grins
Liebe Grüße Kerstin

Lisa.

Immerhin hat sich das Pärchen artig links und rechts vom Hindernis positioniert, Peter!  :thumb
Hier ist meist eine Taube im Futterhäuschen, während die andere Wache hält.

@Ramona: Futter im Eimer aufbewahren, Deckel drauf und beschweren. Sonst fütterst Du irgend wann die Ratten. (Ich spreche aus Erfahrung.)
Grüße
Lisa

Postpiet

#985
Zitat von: Postpiet am 07.Feb.12 um 18:38 Uhr
Schon seit einiger Zeit fällt mir hier bei mir im Garten ein Amselhahn auf,
der sich immer äußerst hektisch über die angebotenen Rosinen und Haferflocken hermacht, aber scheinbar erhebliche Probleme hat, diese auch in den Schnabel zu bekommen.

Heute hatte ich mal etwas Zeit und habe ihn ein wenig genauer und aus der Nähe beobachtet, und da offenbarte sich dann das ganze Dilemma:

Dem Amsel-Männchen fehlt der komplette Unterschnabel, d. h. er muß immer versuchen die Nahrung nur mit Oberschnabel und Zunge aufzunehmen, was offensichtlich äußerst schwierig ist.

Er versucht immer diese irgendwie mit einer schnellen Pickbewegung hochzuwerfen und dann aufzuzufangen und zu schlucken. Das gelingt allerdings nur schwerlich, sodass etliche Versuche nötig sind, bis endlich auch etwas im Magen landet.

Trotzdem macht der Bursche eigentlich noch einen recht fitten Eindruck in dieser derzeit unwirtlichen Zeit ...

Schönen Gruß

Peter


Ich kann nun nicht sagen,
ob diese Amsel mit fehlendem Unterschnabel aus dem letzten Winter wirklich das Jahr überlebt haben kann ...

Tatsache ist, dass ich seit einigen Tagen wieder regelmäßig ein solches Exemplar bei mir im Garten beobachten kann. Der Vogel ist allerdings sehr scheu und extrem schreckhaft, weshalb Fotos auch nur aus dem Wohnzimmer durch die Scheibe möglich wären.

Der Amselhahn macht eigentlich einen kräftigen Eindruck, abgesehen davon, dass ihm sämtliche Steuerfedern fehlen. Er rennt allerdings eh mehr durch den Garten, als dass er mal fliegt. Die Nahrungsaufnahme vom Boden nur mit Oberschnabel und Zunge klappt nur schwerlich, aber irgendwie scheint er über die Runden zu kommen.






Schönen Gruß

Peter
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Lisa.

Meinst Du wirklich, die können das so lange überleben? Sieht schon schlimm aus. So eine Amsel hatten wir letztes Jahr auch. Mir kam es so vor, als klappte die Nahrungsaufnahme nicht mehr so richtig.
EDIT: passiert das eigentlich vor allem Amseln?
Grüße
Lisa

Postpiet

Zitat von: Lisa. am 17.Dez.12 um 18:58 Uhr
Immerhin hat sich das Pärchen artig links und rechts vom Hindernis positioniert, Peter!  :thumb
...


Wenn Du wüstest,
wieviele Fotos da notwendig waren, damit wenigstens mal eine halbwegs scharf und mit gehobenen Kopf frei sichtbar auf's Foto kam ...


Schönen Gruß

Peter
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Berthold

Zitat von: Postpiet am 17.Dez.12 um 19:14 Uhr

Dem Amsel-Männchen fehlt der komplette Unterschnabel, d. h. er muß immer versuchen die Nahrung nur mit Oberschnabel und Zunge aufzunehmen, was offensichtlich äußerst schwierig ist.

Schönen Gruß

Peter

Interessant Peter. Ist der auf dem Foto erkennbare "dünne Unterschnabel" die Zunge?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Postpiet

Zitat von: Berthold am 17.Dez.12 um 19:21 Uhr
...
Interessant Peter. Ist der auf dem Foto erkennbare "dünne Unterschnabel" die Zunge?

Ja,
das ist die Zunge und nicht der Unterschnabel.

Auf dem unteren Foto kann man einigermaßen erkennen, das die untere Schnabelbasis (genauso breit wie oben) noch vorhanden ist, und die dünne Zunge mittig hervor tritt.


Schönen Gruß

Peter
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