Orchideenreise an der Westküste des Balkans

Begonnen von sokol, 24.Apr.17 um 21:35 Uhr

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sokol

Zuletzt noch zu einem weiteren Star, der nur von den Inseln Zakynthos und Keffalonia, bzw. Korcula, Hvar und Brac bekannt ist, Serapias ionica. Bei unserem letzten Besuch hatte Hagel fast alle Blüten zerstört, dieses Mal waren wir fast zu spät dran. Trotzdem fanden wir noch einige schöne Pflanzen.
LG Stefan

sokol

Der nächste Tag war wettermäßig durchwachsen, auch ein wenig Regen war dabei. Wir starteten im Südwesten der Insel den Tag und querten sie bis in den Südwesten.
LG Stefan

sokol

Orchis laxiflora ist zur Blütezeit leicht und häufig in feuchten Wiesen zu finden. Es lohnt sich aber oft auch wegen anderer Orchideen.
LG Stefan

sokol

In steinigem Gelände am Enos, dem höchsten Berg der Insel kroch uns eine Baby Hornviper über den Weg.
LG Stefan

sokol

#64
Da der Enos ab 1000m in Wolken war hoben wir uns die Überquerung für den nächsten Tag auf und querten ihn nur auf der Nordseite. Außer Schafen, Ziegen und gelegentlich ein paar der häufigeren Orchideen gab es nicht viel zu sehen.
LG Stefan

walter b.

Hallo Stefan,

ein wunderbarer Bericht mit ganz tollen Bildern!
Vielen Dank fürs Teilhaben-Lassen!!!

Viele Grüße
Walter

Ralla

Von so einer Hornviper will man aber nicht gebissen werden.

Die Ziegen sind mit grosser Wahrscheinlichkeit Schafe.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

sokol

Nein, will man nicht. Aber wenn man einen Profi im Umgang mit Schlangen dabei hat, dann bleibt einem zum Glück nur das Fotografieren.

Am Ende der Reise kommt noch mal ein giftigeres Tier, das wir ohne Fangen vor der Linse hatten.

Die angesprochene Wahrscheinlichkeit liegt genau bei 1.
LG Stefan

sokol

Perfektes Wetter am nächsten Morgen, das wir dann auch für die Überquerung des Enos nutzten.
LG Stefan

sokol

Bis Mittag brauchten wir, bis wir uns in Ruhe durch ein schönes Biotop mit O. cephaloniensis durchfotografiert hatten. Es war mit ca. hundert Pflanzen das beste Biotop dieser Art. Das Basalfeld ist nicht nur auffallend hell, sondern auch länger als bei ähnlichen Arten und das Mal ist weniger verzweigt.
LG Stefan

sokol

Dann gab es da auch noch eine Stelle mit Or. pauciflora, leicht rosa angehaucht. Vermutlich hat Or. quadripunctata mal Gene hinterlassen, Primärhybriden sehen aber anders aus und stehen zwischen den Eltern.
LG Stefan

sokol

So ab Mittag waren dann doch wieder Wolken da, noch waren wir unter ihnen.
LG Stefan

sokol

Ab der Baumgrenze waren dann Orchideen und Sonne weg und wir näherten uns auf dem Weg nach oben mehr und mehr dem Winter. Schneereste gab es nur am Straßenrand, nicht mehr fotogen für ein Bild.
Blühende Krokusse gab es nicht mehr und von Scilla bifolia, die oben dominierte habe ich keine Bilder gemacht.
LG Stefan

sokol

Nur im unmittelbaren Gipfelbereich (1620m) wächst Viola cephalonica, ein Endemit des Enos. Da in griechischen Nationalparks nicht vor Schafen und Ziegen sicher ist, haben sie ca. 100m x 100m eingezäunt um das Veilchen zu retten. Drinnen wachsen Tausende von Pflanzen, außen für uns zum Glück auch ein paar. Der Zaun war der eines Hochsicherheitstraktes ohne jegliche Lücken.
Abies cephalonica trägt zwar auch den Namen der Insel ist aber auch auf dem Festland, der Peloponnes und Euböa beheimatet. Sie ist gut an das Klima angepasst und beginnt im Süden oft in direktem Kontakt zur Hartlaubregion, da der Buchengürtel im südlichen Griechenland fehlt.
LG Stefan

sokol

Nach Osten runter war der Weg schlechter aber noch befahrbar. Die Hänge waren im oberen Bereich sehr steil, sodass es botanisch nichts Interessantes gab. Erst im Übergangsbereich zum Weideland stießen wir wieder auf blühende Orchideen und dieses Mal auch intermediäre Hybriden zwischen Or. pauciflora und quadripuctata.
LG Stefan