Griechenland im Juli 2015

Begonnen von sokol, 17.Jul.15 um 21:57 Uhr

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sokol

Kannst du hier über (noch nicht) alle Arten finden, die griechischen sollten aber komplett vertreten sein:

http://www.aho-bayern.de/epipactis/fs_epipactis_1.html

oder hier von meinem Freund, der mich an zwei Tagen begleitet hat:

http://www.greekorchids.gr/GENUS%20EPIPACTIS.htm
LG Stefan

sokol

Zitat von: Berthold am 27.Jul.15 um 10:08 Uhr
Zitat von: sokol am 27.Jul.15 um 08:18 Uhr
Nach den ganzen Pflanzen noch die nicht nur farblich sehr variablen Blüten.


Das wird ein echtes Albion sein, oder?

Für mich wäre das kein Albino, da die grüne Farbe ja vertreten ist. Ep. greuteri wäre bei dieser Definition ja fast immer ein Albino oder auch Ep. phyllanthes.

Für mich sind die chlorotischen Ep. halacsyi von der dritten Seite Albinos:

http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=33964.msg379334#msg379334

Aber ich bin bei solchen Bezeichnungen alles andere als ein Experte und lasse mich gerne belehren.
LG Stefan

Berthold

Zitat von: sokol am 27.Jul.15 um 12:44 Uhr
Für mich wäre das kein Albino, da die grüne Farbe ja vertreten ist. Ep. greuteri wäre bei dieser Definition ja fast immer ein Albino oder auch Ep. phyllanthes.

Die grüne Farbe wird Chlorophyll sein. Das darf bei Albinos vorhanden sein.
Ein Pflanze ohne sonstige Farbstoffe ist nur dann ein Albino, wenn die Art normalerweise Farbstoffe besitzt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

#63
Noch nicht richtig wach stolperte ich morgens schon wieder über Ep. heraclea. Ich befand mich gerade südwestlich der Vardousia, wo die Berge unter 2000m bleiben, rundlich und ziemlich bewaldet sind.
Auch auf der Weiterfahrt begleiteten sie mich, wie übrigens auch Cephalanthera rubra, die überall häufig zu sein scheint.

Laut Navi endet die Straße unten am Fluss nördlich von Artotina, während die Straßenschilder Lamia ausweisen. Es muss also doch weiter gehen und das tat es zum Glück auch. Bereits ab dem nächsten Ort kannte sich auch das Navi wieder aus.
LG Stefan

sokol

#64
Beim Durchfahren des kleinen Ortes Grammeni Oxia riss es die Leute förmlich, als sie mein Auto sahen, viel scheint hier nicht los zu sein. Nördlich des Ortes stieß ich auf schöne kleine Bachtäler mit Orchideen.
LG Stefan

sokol

#65
Einen Hybriden gab es auch und bald war ich nicht mehr allein.
LG Stefan

sokol

#66
Das isolierte Buchenwaldvorkommen, das gleich oberhalb beginnt war auf der Südseite erst mal ganz orchideenfrei und auf der Nordseite ging es erst unterhalb von 1400m Höhe mit den ersten Orchideen los.
Ich war aber eindeutig zu früh dran, alle Epipactis waren noch in Knospe, außer der bekannten Feuchtwiesenart. Am letzten Wochenende blühten sie erst, also zwei Wochen nach meinem Besuch. Leider konnte ich meine Freunde nicht so auf die Schnelle begleiten.
LG Stefan

sokol

Daher ging es zurück nach Artotina, um die Vardousia von West nach Ost zu durchfahren. Das Durchfahren von Bächen ist Standard und meist problemlos. Kurz nach der Furt stand ein Grader am Wegrand und der Weg war relativ frisch ausgeschoben und damit gut befahrbar.

An den vielen Ep. heraclea, die in den Böschungen standen kam ich nicht immer ohne Anhalten vorbei.
LG Stefan

sokol

Fingerhüte gab es auch entlang des Weges und fast ohne Unterbrechung Ep. heraclea in der Böschung.

Nach 10 km dann die böse Überraschung, der Grader-Fahrer hatte wohl keine Säge dabei gehabt und so musste ich zurück, ein Baum versperrte fast den ganzen Weg. Mein Ziel das zentrale Hochtal der Vardousia war noch ca. 3 km entfernt, leider von hier aus unerreichbar. Vor neun Jahren gab es noch ein Durchkommen, in diesem Jahr nicht mehr. Nachdem es bereits 20 Uhr war, musste ich das Umfahren der Vardousia (ca. 100km) auf den nächsten Tag verschieben.
LG Stefan

sokol

Am nächsten Morgen fur ich dann auf guter Forststraße von Osten in die Vardousia und stieß dann erst weit oben auf die ersten Dact. pindica, von denen kaum noch eine fotogen war. Ansonsten dominierten Dact. saccifera und Gymnadenia orchideenseitig die Feuchtbiotope.
In den nächsten Stunden blieb es dann auch weitgehend orchideenfrei, die alpinen Magerrasen beherbergen auch hier nur andere Pflanzengattungen.
LG Stefan

sokol

Beweidete oder steinige Flächen werden hier von den beiden gezeigten Arten dominiert.
LG Stefan

sokol

Im steinigen Talgrund wuchs eine einzelne Pyramidenorchis und z.T. recht unscheinbare Pflanzen wie Marrubium oder mir völlig unbekannte wie Drypis.
LG Stefan

sokol

Dort wo am rechten Bildrand die sonnige Flanke von links auf die schattige von rechts trifft wäre ich gestern hoch gekommen. Von dorten unten stammen auch die letzten Bilder. Weiter oben dominierten die alpinen Magerrasen mit einer anderen Flora.
LG Stefan

sokol

Fast oben am Pass stehen zwei Berghütten in einigen hundert Metern Abstand. Keine Ahnung wozu sie hier gleich zwei Hütten brauchen, auf griechische Bergsteiger bin ich hier noch nie getroffen.
LG Stefan

sokol

Vom Pass führt eine dritte Straße aus dem Gebirge nach Süden. Für weitere Experimente hatte ich aber weder Lust noch Zeit.
Per SMS erhielt ich die Koordinaten des Treffpunktes im Nachbargebirge als ich gerade mit dem Botanisieren fertig war, sodass ich dann unverzüglich dorthin aufbrach.
LG Stefan