Eine kleine Reise durch Thailand

Begonnen von Berthold, 01.Mär.12 um 23:28 Uhr

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Berthold

Wenn man ganz grossen Glück hat, rutscht ein Berg ab und ein Baum wird umgerissen, auf dem in 20 Metern Höhe eine Orchideen wächst.



Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

A2 und A1 halte ich für Mokaras. Die A2 sicher mit nicht unerheblichem Renanthera citrina-Anteil. Die sind dort sehr weit verbreitet in Kultur weil sie sehr schone Blütenfarben haben und verdammt lange als Schnittblumen halten. Hier quasi nicht zu bekommen, außer durch Direktimport. :whistle
Ich bin gegen ein Tempolimit - jeder soll soviel Taschentücher haben wie er mag.

Mr. Kaizer

#17
Zitat von: Berthold am 04.Mär.12 um 17:35 Uhr
Die Menschen lassen sich gern fotographieren. Dabei nehmen sie eine entspannte Körperhaltung ein und versuchen, einen sympathischen Gesichtsausdruck zu machen.
Einige Beispiele...

Berthold, ich finde es immer sehr vorbildlich, wenn du die örtlichen Chicks abfotografierst. Das war mir beim Transsylvanien-Reisebericht damals schon positiv aufgefallen.

Berthold

Zitat von: Mr. Kaizer am 04.Mär.12 um 21:45 Uhr
Berthold, ich finde es immer sehr vorbildlich, wenn du die örtlichen Chicks abfotografierst.

Ja, Robert, in Thailand habe ich sogar einen neuen Menschentyp kennen gelernt, den sogenannten Ladyboy, auch genannt das dritte Geschlecht.
Es sind von Natur aus männliche Menschen, die ihr Geschlecht zum Weibe umwandeln möchten. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht, einschliesslich operativer Massnahmen (Unter Putz legen, wie der Fachmann sagt).

Man erkennt sie allerdings meist an der tiefen Stimme (möglicherweise bin ich in BSU auch so einem Typen begegnet). Ausserdem dürfen sie in Thailand ihren männlichen Vornamen nicht ablegen und so bleibt es immer verräterisch, wenn sich eine elegante Dame "Robert" nennt.

Die Existenz des dritten Geschlechtes hat in Thailand zu einer Neudefinition der "Frau" geführt. Eine Frau ist ein Mensch, der ein Kind gebären kann.
Aber ich denke, das bekommt die moderne Medizin auch noch in den Griff.

Hier ein Beispiel


Nicole rechts
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralf

Zitat von: Berthold am 04.Mär.12 um 22:46 Uhr
Man erkennt sie allerdings meist an der tiefen Stimme (möglicherweise bin ich in BSU auch so einem Typen begegnet). Ausserdem dürfen sie in Thailand ihren männlichen Vornamen nicht ablegen und so bleibt es immer verräterisch, wenn sich eine elegante Dame "Robert" nennt.

Hier ein Beispiel


Nicole rechts

Und Robert links?!  :-D

Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Mr. Kaizer

Oha, finde ich sehr interessant. Man muss sagen, daß die Kathoeys oft sehr hübsch aussehen, manchmal schöner als die meisten Frauen.

Ralf, das ist eine optische Täuschung, ich musste doch zu Hause bleiben. 

Berthold

Zitat von: Mr. Kaizer am 05.Mär.12 um 01:20 Uhr
Oha, finde ich sehr interessant. Man muss sagen, daß die Kathoeys oft sehr hübsch aussehen, manchmal schöner als die meisten Frauen.

ja, aber man darf sich da nicht täuschen lassen. Die tiefe Stimme verrät sie alle, denn die echt weiblichen Thailänderinnen haben meist eine sehr hohe bis fast piepsige Stimme. Ich denke, dass sie sogar teilweise im Ultraschallbereich kommunizieren. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alexa

Zitat von: Berthold am 05.Mär.12 um 01:36 Uhr
ja, aber man darf sich da nicht täuschen lassen. Die tiefe Stimme verrät sie alle,

Mal sehen, wie weit die Phonochirurgie bezüglich Stimmfeminisierung in Zukunft kommt. Dann bleibt zur Geschlechtsidentifizierung nur noch die Gebährfähigkeit.

Berthold

Zitat von: orchitim am 04.Mär.12 um 21:43 Uhr
Die sind dort sehr weit verbreitet in Kultur weil sie sehr schone Blütenfarben haben und verdammt lange als Schnittblumen halten.

Ja, da werden eine Menge Orchideen als Schnittblumen kultiviert, insbesondere auch Vanda- und Dendro-Hybriden.
Thailand exportiert etwas 36000 Tonnen Schnittorchideen im Jahr.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Kerstin

Sehr schöne Bilder.
Wenn dieses Jahr meine BLC Suvarnabhumi`s delight zum ersten Mal blüht, wenn ich an deine Thailandreise denken. :classic
Liebe Grüße Kerstin

Berthold

Die Thailänder investieren nicht so viel Geld in Gewerbeimmobilien und private Wohnräume sondern mehr in Tempelanlagen jeglicher Grössenordnung.



Diese Tempel sind immer höchst aufwendig in einer bestimmten Bauweise meist mit sehr viel Gold verziert errichtet. Man nennt den Baustil Thailändischen Barock.

Die Thailänder sind gläubige Menschen, meist friedliche Buddisten.

Die Menschen glauben, dass sie nach dem Tode wieder geboren werden und dass ihre Seele dann in einem anderen Wesen weiter lebt. Sie versuchen deshalb während des Erdenlebens viel Gutes zu tun, denn nur dann können sie ihr Karma (Schicksal) verbessern und ihre Seele erscheint im nächsten Leben nicht in einer Ratte sondern in einem besseren Menschen mit einem höheren sozialen Status. So glaubt vielleicht diese Caddy-Fahrerin Nr 27 auf dem Golfplatz im nächsten Leben als Golfspieler wiedergeboren zu werden.


Diese Geisteshaltung machen sich dei buddistischen Mönche zunutze. Sie laufen in diesen Kete-farbenen Betttüchern herum und leisten keinerlei Arbeit, sondern lassen sich von den berufstätigen Menschen mitversorgen, ähnlich dem Hartz-4-Modell in Deutschland.
Wenn man als gläubiger Buddist einen orangenen Möch finanziell untzerstützt kann man nämlich sein Karma verbessern und das möchte natürlich jeder.


Inzwischen hat sich der thailändischer Künstler Ajarn Chalermchai Kositpipat der Angelegenheit angenommen und eine Satire-Aktion auf den Buddismus und den Rest der Welt gestartet. Zunächst hat er einen buddistischen Tempel vom Feinsten, jetzt nicht in Gold sondern in Silber gebaut


Er sieht aber auch andere Dinge des Weltgeschehens etwas kritisch.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

MarcS


Eerika

Tempel aus Silber wirkt wie der Schloss von Schneekönigin.
Man ist gewöhnt, dass alles ganz goldig glänzt!

werner

Zitat von: Berthold am 05.Mär.12 um 15:19 Uhr


solche gehäkelten Fetzen bekommt man in Ungarn ganz viel und billig. Als Tischtücher, als Wandschmuck über der Türe mit dem Schriftzug "Gott schütze dieses Haus". Da das für Buddhisten wohl nicht geht werden die wohl als chickes Obertiel nach Thailand verkauft. Es freut mich nur zu sehen, dass auch dort die Leute unglücklich über diesen Häkeldreck sind.

Grüße, Werner

Ralla

Das rosa Ding ist doch nicht gehäkelt. :nee
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann