Giesswasserqualität

[Stick †]

Wer kann mir sagen welche Qualität mein Giesswasser, dass ich jetzt selber enthärte, hat?
Brauche das Wasser hauptsächlich für meine Rhodos und Erdorchideen.
GH°6 KH°7
VG!
Stick

[Ruediger]

Na so wird das nichts.
Zuwenig Information.
Du solltest mal was zur Enthärtung schreiben- Methode und Ausgangswasser.

[Stick †]

Ausgangshärte °dH 13.7, KH °11, enthärtet wurde mit Oxalsäre 120Gramm / 500Ltr.
Ich hoffe das reicht.

VG!
Gerhard

[Claus]

Calciumoxalat wird zum großen Teil ausfallen, Magnesiumoxalat aber nicht. http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000001300

Ich habe vor langen Jahren, als ich mich noch mit Kakteen beschäftigte, die auch weiches Wasser wollen, auch mal längere Zeit mit Oxalsäure enthärtet. Auf Dauer ist das aber nichts, weil eben immer ein Teil der Oxalsäure in Form von löslichen Anteilen der Salze in Lösung bleibt.

Warum kaufst du dir nicht eine von den recht günstigen kleinen Umkehrosmose-Anlagen?

[Stick †]

@Claus habe ich schon, nur ist die Enthärtung mit Oxalsäure schneller und praktischer.Muss die Osmoseanlage doch mal anschliessen. Verstehe ich dass richtig das Magnesium wird nicht abgebaut, aber dass wäre doch egal, oder?

[Charlemann]

Im Prinzip nicht Gerhard.
Magnesium ist auch ein Härtebildner. Zusammen mit anderen Erdalkali-Ionen ist Magnesium verantwortlich für die Gesamthärte.

[Claus]

Das Oxalat wird allmählich zu CO2 oxidiert, das Magnesium bleibt übrig. Was tut es? Es nimmt sich das CO2, bildet Magnesiumcarbonat und stellt das Wasser alkalisch.

[Ruediger]

Nun die Grundfrage lautet, wieviel der Gesamthärte geht auf das Konto von Magnesium?

Die andere lautet, brauchst Du wirklich salzfreies Wasser oder reicht Dir leicht saueres salzreduziertes Wasser?

[Charlemann]

Nun die Grundfrage lautet, wieviel der Gesamthärte geht auf das Konto von Magnesium?

1°dH kann aus verschiedenen Substanzen enstehen, die in Ihrer Gesamtheit diese Härte erreichen. Als Maßstab wurde irgendwann eine Formel bestimmt, diese lautet:

10mg/L CaO = 1°dH

Magnesiumoxid schafft diesen Wert schom mit 7,19mg/L.

Sinn und Zweck ist es so wenig zusätzliche Belastungen in ein Moor einzubringen.
Je länger man dieses schafft, je weniger Probleme hat man mit seinem Moor.
Im übrigen ist Magnesiumoxid auch hochalkalisch, soweit ich weiß hat Magnesiumoxid einen Ph-Wert von 14 (muß aber nicht stimmen, ich weiß es nicht genau).

[Stick †]

Also ich habe jetzt mal den ph mit den Sticks gemessen. Leitungswasser - ph 7-8, nach dem Enthärten ph6. Was ich nicht verstehe in der Analyse vom Wasserwerk steht unter 'Sonstigen Parameter' Säurekapazit ph 4,3 Einheit mmol/l ermittelter Wert 4,68. Ausserdem : Calcium mg/l 59,8, Magnesium mg/l 23,1 

[Claus]

Hast du denn eine deutliche Ausfällung des Calciumoxalats? Und das darf natürlich dann nicht mit in das Gießwasser sondern muss absitzen.

[Stick †]

Claus, ich lass das Wasser 2 Tage stehen. Nach 2 Tagen ist das Wasser glasklar. Am Boden liegt ein ganz weisser Schlamm. Ich nehme dann einen Kübel der ca 5 cm vom Bodenrand her waagrechte Schlitze hat, den stelle ich sehr vorsichtig auf den Boden der Regentonne. In den Kübel kommt eine Regenfasspumpe, mit der ich dann das Wasser in eine andere Regentonne pumpe. Die unteren 5 cm werden dann entsorgt.Es kommt kein Schlamm ins Giesswasser.

[Claus]

Ja, das ist ok. Nur die verbleibende Härte kann ich in ihrer Wirkung nicht beurteilen, sie sollte möglichst bei 0 liegen, zumindest für Pflanzen, die keinen alkalischen pH vertragen.

[Charlemann]

Ja, das ist ok. Nur die verbleibende Härte kann ich in ihrer Wirkung nicht beurteilen, sie sollte möglichst bei 0 liegen, zumindest für Pflanzen, die keinen alkalischen pH vertragen.

Das mit dem Härtegrad 0 ist aber nur ein theoretischer Wert, denn auch im Regenwasser werden Schmutzstoffe eingelagert die durch Luftreinigung und durch das Ablaufen von Dächern auf denen sich auch immer Diverses sammelt.
Daher wird der Härtegrad 0 wohl nicht erreichbar sein, allerdings sollte er so niedrig wie irgendmöglich sein.

[Berthold]

Daher wird der Härtegrad 0 wohl nicht erreichbar sein, allerdings sollte er so niedrig wie irgendmöglich sein.

Doch, die Homöopathen mit ihrer D100-Verdünnung schaffen das