Cypripedium shanxiense S.C. Chen

Begonnen von pierre, 30.Dez.08 um 21:00 Uhr

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pierre

Hallo zusammen,
hat jedman Erfahrung über diesem Cyp. ?. Winterhart ?. Substrat ?
vielen Dank  :-)

Berthold

Frosthart ist die Art aber sehr anfällig für Infektionen. Im Garten haben 2 kleine Flaschensämlinge 3 Jahre benötigt, um gänzlich abzufaulen.
Substrat am Naturstandort wie Cyp. calceolus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

cypripedium shanxiense

gibt 2 Herkünfte, China und Russland. Shanxiense aus Russland hat größere Blüte als aus China. Die Farbe ist dunkel Honig oder Bernstein  . Wer hat diese Klone ?

Frodo

My Flickr Stream:

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Die Halb-Wahrheit des Tages:
"Hybridizing is like doing wood sculpture with a shotgun" Ross Hella, 2008

(Gott, mein Deutsch ist schlimmer als mein English)! :ka

crissi

Werner Frosch bietet zur Zeit Cypr.shanxiense als Sämling(e) an.Lohnt die Investition wohl für den Hobbyisten/Halbprofi?Soll in der Kultur heikel sein.Weiß jemand,ob nach dem pikieren auf Besonderes zu achten ist?Etwas Kalk ins Substrat zum Beispiel?Kalt und hell stellen? O-)

Berthold

für jemanden, der sich etwas Mühe mit den Pflanzen gibt, lohnt es sich.
Die Art ist selten im Angebot, weil sie relativ empfindlich ist gegenüber Abfaulen.

Ich hatte im letzten Jahr 2 Sämlinge, die haben sich wenig verändert und ich weiss noch nicht, ob sie den Winter überlebt haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

crissi

Das war schon mal keine Antwort von der Sorte"besser Finger weg".Berthold,ist der Grund für das abfaulen bekannt?Nässe?Substrat?

Charlemann

Für Anfänger und Fortgeschrittene im Frühstadium besser Finger weg.
Fortgeschrittene bis Experten kann man eine erfolgreiche Kultur zutrauen.

Sie nehmen auch kleinste Kulturfehler wie Überfeuchtung oder eine zu trockene Kultur nicht hin.
Substrat?
Jetzt kommen wieder viele verschiedene Substratvorschläge. Das macht jeder etwas anders. Manne z.B. hält seine Orchideen in einem lehmigen Tongemisch, ich habe sie in einen Gemsch aus Perlite, Bimskies, Seramis, gebr. Blähton und Neudohum zu gleichen Teilen, evtl. etwas Dolomitkalkmehl und Bentonit noch dazu, je nach Art.
Wie gesagt, das macht jeder anders.

Berthold

Zitat von: crissi am 14.Feb.12 um 09:54 Uhr
Das war schon mal keine Antwort von der Sorte"besser Finger weg".Berthold,ist der Grund für das abfaulen bekannt?Nässe?Substrat?

Die Art kann sich selber schlechter vor Infektionen schützen und ist deshalb in der Natur stärker auf das Zusammenleben mit Pizen und Mikroorganismen angewiesen, die Infektionen abhalten.

Die Pilze und Mikroorganismen leben in einem ganz sensiblen Gleichgewichst in der Natur. Das kann man im Garten sehr schwer nachbilden und dann ist die Pflanze uingeschützt fällt leicht den Infektionskeimen zum Opfer.

Diese Empfindlichkeit gegenüber Infektionen ist sehr unterschiedlich von Art zu Art. Shanxiense gehört zu den sensiblen Arten, wie z. B. auch arietinum und fasciculatum.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

habe mir ja auch ein paar c. shanxiense sämlinge bei werner frosch bestellt. meine aber, das die kultur nicht schwieriger als bei anderen chinesen sein sollte.

Berthold

Zitat von: Manne am 14.Feb.12 um 11:03 Uhr
.. meine aber, das die kultur nicht schwieriger als bei anderen chinesen sein sollte.

die Art ist sicher merklich empfindlicher als viele andere chinesiche Arten wie z. B. macranthum, henryi, fasciolatum usw. Das ist auch der eigentliche Grund dafür, dass sie bisher so selten im Angebot ist im Vergleich vieler anderer chinesicher Arten.

In der "Frosch"-Zusammenstellung ist die Kulturschwierigkeit der einzelnen Arten angeben. Nach meiner Erfahrung stimmt sie gut, bis auf acaule.
http://www.w-frosch.de/Cypris/Arten/arten_d.htm
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Zitat von: Berthold am 14.Feb.12 um 11:45 Uhr
Nach meiner Erfahrung stimmt sie gut, bis auf acaule.

Acaule ist eine Ausnahmeerscheinung. Viele Kultivateure haben sich daran schon die Zähne ausgebissen. Sie Dir doch Guru Hakone an, der hat es doch mit allem versucht.

Manne

Zitat von: Berthold am 14.Feb.12 um 11:45 Uhr
Zitat von: Manne am 14.Feb.12 um 11:03 Uhr
.. meine aber, das die kultur nicht schwieriger als bei anderen chinesen sein sollte.

die Art ist sicher merklich empfindlicher als viele andere chinesiche Arten wie z. B. macranthum, henryi, fasciolatum usw. Das ist auch der eigentliche Grund dafür, dass sie bisher so selten im Angebot ist im Vergleich vieler anderer chinesicher Arten.

In der "Frosch"-Zusammenstellung ist die Kulturschwierigkeit der einzelnen Arten angeben. Nach meiner Erfahrung stimmt sie gut, bis auf acaule.
http://www.w-frosch.de/Cypris/Arten/arten_d.htm

ich meine schon, das nicht jeder die chinesischen geflecktblättrigen kultivieren kann. zumindest habe ich hier einiges mit pilzbefall gesehen.

aber es ist wie mit acaule, gewußt wie.

Timm Willem

Zitat von: Manne am 14.Feb.12 um 11:03 Uhr
habe mir ja auch ein paar c. shanxiense sämlinge bei werner frosch bestellt. meine aber, das die kultur nicht schwieriger als bei anderen chinesen sein sollte.
Hallo Manne,
die sind schon sehr anfällig gegen höhere Temperaturen bei uns. Die haben bei über 30 Grad nach nur einer Stunde seichter Nachmittagssonne einen Hau weg. Danach kommt der Pilz, aber der ist nicht die Ursache.
Wenn sie stabilisiert sind, wachsen sie durch Temperatur bedingtes frühes Einziehen nur sehr wenig jedes Jahr.

crissi

Das sind schon viele gute Ideen und Gedanken.Für den einen ist man wagemutig,für den andern schlicht dumm.Ich werd mich mal dran machen und versuchen,es selbst heraus zu finden.Im Fall desselben kann ich hir ja noch mal fragen.