Das Problem mit den Hobby-Historikern

Begonnen von Berthold, 01.Jan.25 um 14:15 Uhr

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Berthold

Sie sagen, Jesus wurde 1152 auf der Krim geboren

Ihm spielt die ,,neue Chronolofgie" in die Hände: Wladimir Putin.
In Russland ist im Laufe von Jahrzehnten die sogenannte ,,Neue Chronologie" erarbeitet worden: ein mit der historischen Überlieferung brechender Geschichtsablauf. Er passt perfekt zur Propaganda des Putin-Regimes.

Was wäre gewesen, wenn . . .?" Für professionelle Historiker ist diese neuerdings häufig gestellte Frage ein Ärgernis, das der Aufklärung und Bewertung dessen zuwiderläuft, ,,was wirklich geschah". Das Ärgernis steigert sich zum Alarm angesichts des aktuell um sich greifenden Geschichtsrevisionismus, der von ,,rechten" wie von ,,linken" Interessen gleichermaßen alimentiert und politisch genutzt wird.


Mich persönlich interessiert nicht, wo Jesus geboren wurde, sondern wer ihn gezeugt hat. Putin war es vermutlich nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Welche Jesus ist die viel entscheidendere Frage.

Jesus Christus aus Bethlehem kann es zumindest nicht sein, darüber gibt es also nichts zu streiten.

Und die Zeitrechung bleibt somit unberührt, und auch sein Vater ist bekannt.
Gut, Berthold womöglich nicht, aber vielleicht lernt er das noch, wobei ich da eher schwarz sehe.
Was soll man mit einem verstockten Jungen machen?
Und was soll man erst mit einem verstockten Alten machen? :weird
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

#2
Zitat von: Ruediger am 01.Jan.25 um 18:33 UhrWelche Jesus ist die viel entscheidendere Frage.

Jesus Christus aus Bethlehem kann es zumindest nicht sein, darüber gibt es also nichts zu streiten.

Und die Zeitrechung bleibt somit unberührt, und auch sein Vater ist bekannt.

Einige sagen, Jesus sei Gottes Sohn.
Aber eine solche Behauptung ist vor Gericht bedeutungslos, weil sie nicht verifizierbar ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Weltliche Gerichte sind dafür nicht zuständig, mir würde es zumindest zu denken geben, wenn selbst kalte Kapitalisten wie die Amerikaner auf ihren Dollar drucken, ,,In God we trust".

Und damit ist natürlich das Christentum gemeint.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 01.Jan.25 um 18:55 UhrWeltliche Gerichte sind dafür nicht zuständig, mir würde es zumindest zu denken eben, wenn selbst kalte Kapitalisten wie die Amerikaner auf ihren Dollar drucken, ,,In God we trust".

Es ist doch völlig unerheblich, ob auf dem Geldschein steht "In God we trust" oder "Wir schaffen das".
Was würde das Dir denn zu denken geben?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 01.Jan.25 um 19:33 Uhr
Zitat von: Ruediger am 01.Jan.25 um 18:55 UhrWeltliche Gerichte sind dafür nicht zuständig, mir würde es zumindest zu denken eben, wenn selbst kalte Kapitalisten wie die Amerikaner auf ihren Dollar drucken, ,,In God we trust".

Es ist doch völlig unerheblich, ob auf dem Geldschein steht "In God we trust" oder "Wir schaffen das".
Was würde das Dir denn zu denken geben?

Das selbst der kalte Kapitalist an Gott glaubt.

,,Wir schaffen das" kam hingegen von einer völlig überschätzten pummeligen Frau aus der Uckermark, wer möchte an so etwas glauben?  :weird
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)