Medikamente und Impfstoffe gegen Covid-19-Virus

Begonnen von Ruediger, 26.Feb.20 um 23:28 Uhr

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Berthold

Zitat von: Eerika am 17.Feb.21 um 13:37 Uhr
Ich werde mich nicht mit AstraZeneca impfen lassen, auch wenn ich noch ein Jahr mir einen Lockdown verordnen muss  :-)

Prof. Dr. Thomas Mertens, Arzt, Virologe und Chef der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut zu dem AstzraZeneca-Impfstoff:

Von einer Wahlfreiheit der Bürger in Sachen Impfstoff hält er angesichts der derzeitigen Knappheit nicht viel. Er sagt: "Das ist einfach eine Frage der Verfügbarkeit. Daher ist es im Augenblick plausibel, dass man keine Wahlfreiheit machen kann. Es wäre aber ein grober Unsinn, sich jetzt lieber gar nicht impfen zu lassen. Das ist irrational."
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

NTV vom 18.2.21:

Bei Impfung mit dem AstraZeneca-Vektor-Impfstoff ist eine spätere Nachimpgung mit einem mRNA-Impfstoff (z. Z. Biontech oder Moderna)möglich.

+++ 04:15 Astrazeneca: Immunologe schlägt weitere Nachimpfung vor +++
In der Diskussion um die Wirksamkeit des Astrazeneca-Impfstoffs schlägt der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, eine Nachimpfung mit einem anderen Mittel vor. "Man kann die Immunität, die man mit dem Astrazeneca-Impfstoff ausgelöst hat, ohne Probleme mit einem mRNA-Impfstoff später noch einmal verstärken", sagt Watzl der "Augsburger Allgemeinen". Spätestens ab dem vierten Quartal stünden mehr Impfdosen zur Verfügung, als für eine zweifache Impfung der Gesamtbevölkerung nötig wären.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Die Frage ist auf absehbare Zeit akademisch.
Man kann sich keinen Impftsoff aussuchen wenn es keinen gibt.

Berthold

Russland lässt 3. eigenen Impfstoff im Land zu.

Leider ist die Datenlage spärlich. Eine engere Zusammenarbeit der Russen mit dem Westen/EU kann man zur Zeit leider ausschließen, obwohl sie sicherlich zum Vorteil beider Seiten wäre.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Nachimpfen mit einem mRNA-Impfstoff bei AstraZeneca-Erstimpfung jederzeit möglich:
FAZ vom 20.2.21

15:11   Kim Björn Becker

Nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca hält Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine spätere Nachimpfung mit einem anderen Wirkstoff für denkbar. Dies sei ,,problemlos möglich", falls etwa am Ende des Jahres alle Impfwilligen geimpft seien und noch Impfstoff verfügbar sei, sagte Spahn am Samstag bei einer Fragerunde mit Bürgern.
Die Frage nach einer Nachimpfung mit einem anderen Mittel steht im Raum, weil das Präparat von Astra-Zeneca eine geringere Wirksamkeit hat als die anderen beiden in der EU zugelassenen Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer. Bei beiden handelt es sich um sogenannte mRNA-Impfstoffe, die nach einem anderen Verfahren funktionieren als das Mittel von Astra-Zeneca. Dieses hat auch eine geringere Verträglichkeit. Carsten Watzl, der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, hat bereits eine spätere Nachimpfung vorgeschlagen. ,,Man kann die Immunität, die man mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff ausgelöst hat, ohne Probleme mit einem mRNA-Impfstoff später noch einmal verstärken", sagte er.


Es wäre also absolut dumm, eine AstraZeneca-Impfung abzulehnen, die einen mit Sicherheit vor schweren Erkrankungen schützt.
Vielleicht müssen eh alle Menschen wegen einer Virus-Mutation nachgeimpft werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

+++ 13:09 Analyse: 94 Prozent weniger Klinikaufenthalte nach erster Impfdosis mit Astrazeneca +++
Schon die erste der zwei Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca kann einer vorläufigen Datenauswertung zufolge das Risiko eines Klinikaufenthalts wegen Covid-19 wohl um bis zu 94 Prozent reduzieren. Das geht aus einer Analyse mehrerer schottischer Universitäten und der Gesundheitsbehörde Public Health Schottland hervor, die nun veröffentlicht wurde. Das Vakzin von Biontech und Pfizer reduziert das Risiko einer Hospitalisierung mit der ersten Dosis demnach um rund 85 Prozent. Die Werte gelten für die 4. Woche nach Erhalt der ersten Dosis. Verglichen wurde, wie viel Prozent weniger Klinikeinweisungen es bei erstmals Geimpften als bei noch nicht geimpften Menschen gab. Für die noch nicht in einem Fachmagazin erschienene Untersuchung griffen die Wissenschaftler auf die Daten von 5,4 Millionen Menschen zurück, fast der gesamten schottischen Bevölkerung.


NTV 22.2.21

Mehr kann man doch wirklich nicht erwarten. :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Und wie ist das Verhältnis AstraZeneca vs Mutanten? Die ist ja am Anmarsch...

Jetzt geht es nicht mehr um den "Wildform".

Berthold

Zitat von: Eerika am 22.Feb.21 um 13:35 Uhr
Und wie ist das Verhältnis AstraZeneca vs Mutanten? Die ist ja am Anmarsch...

Jetzt geht es nicht mehr um den "Wildform".

Das ist bei allen Impfstoffen noch unklar. Der mRNA-Impfstoff wirkt gegen die englische Mutante geringfügig weniger.
Aber wir müssen damit rechnen, dass es weiteren aggressive Mutanten gibt, gegen die wir ein weitere Nachimpfung benötigen, ähnlich wie bei der Grippe.

Aber schwere Verläufe werden bei den jetzigen im Umlauf befindlichen Virus-Varianten durch alle Impfstoffe vermieden und das ist das allerwichtigste.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 22.Feb.21 um 13:31 Uhr
+++ 13:09 Analyse: 94 Prozent weniger Klinikaufenthalte nach erster Impfdosis mit Astrazeneca +++
Schon die erste der zwei Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca kann einer vorläufigen Datenauswertung zufolge das Risiko eines Klinikaufenthalts wegen Covid-19 wohl um bis zu 94 Prozent reduzieren. Das geht aus einer Analyse mehrerer schottischer Universitäten und der Gesundheitsbehörde Public Health Schottland hervor, die nun veröffentlicht wurde. Das Vakzin von Biontech und Pfizer reduziert das Risiko einer Hospitalisierung mit der ersten Dosis demnach um rund 85 Prozent. Die Werte gelten für die 4. Woche nach Erhalt der ersten Dosis. Verglichen wurde, wie viel Prozent weniger Klinikeinweisungen es bei erstmals Geimpften als bei noch nicht geimpften Menschen gab. Für die noch nicht in einem Fachmagazin erschienene Untersuchung griffen die Wissenschaftler auf die Daten von 5,4 Millionen Menschen zurück, fast der gesamten schottischen Bevölkerung.


NTV 22.2.21

Mehr kann man doch wirklich nicht erwarten. :thumb

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,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 22.Feb.21 um 18:10 Uhr
AstraZeneca- und Biontech-Pfizer-Impfstoff etwa gleich gut, beide kommen auf über 90%.

Meine Eltern waren unter den ersten 490.000 bundesweit, die ihre Impfung komplettiert hatten, natürlich mit Biontech.

Als Prioritätsstufe 1 bekommt man unter 65 nun AstraZeneca, ich hatte heute meine erste Impfung, in einem Zentrum das 3000-4000 Impfungen absolvieren kann, hatte ich vom Kollegen erfahren das dort heute ca. 700-800 laufen.
Er würde auch Tag und Nacht impfen, ich denke das ist schon etwas befremdlich, daß es diese negativ Kampagne gegen AstraZenca gibt.

Der Ablauf ist dort hervorragend organisiert, also so etwas kann man dann doch wieder mal in Deutschland.


Meine Schwester hat ihren Termin am 7.3.21.

Im Prinzip gibt es nur einen Nachteil, den der Impfabstände, denn 9-12 Wochen vs 3 oder 4 Wochen Biontech oder Moderna.

Aber es ist keine große Sache, mal sehen wie es mit der Verträglichkeit aussieht.
Bei meinen Eltern 0,0 Impfreaktion.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 24.Feb.21 um 22:09 Uhr

Im Prinzip gibt es nur einen Nachteil, den der Impfabstände, denn 9-12 Wochen ..

Aber dadurch besteht bei der aktuellen Impfstoff-Kappheit die Möglichkeit viel mehr Menschen zum ersten Mal zu impfen.
Das ist doch ein grosser Vorteil für die Gesellschaft, lieber 6 Millionen einmal zu impfen als 2 Millionen zweimal :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Na ja, es kommt natürlich auch immer auf die Funktion an, wer viel engen Kontakt mit kranken Menschen hat, der hat natürlich auch ein deutlich höheren Infektionsrisiko.

Der Zahnarzt hängt berufsbedingt über den Patienten, der Arzt  kommt immer sehr nahe bei Untersuchungen ran, und gerne dar der Patient auch mal Atemmanöver machen.
Oder man schaut mal in den Rachen oder die Ohren. :whistle

Augenärzte können ebenso keine Ferndiagnose stellen....

Aber der Pathologe wird wenigstens nicht angehustet.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)