Medikamente und Impfstoffe gegen Covid-19-Virus

Begonnen von Ruediger, 26.Feb.20 um 23:28 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

SputnikV bei 91,6% und wirkt auch bei über 60-jährgen. Wenn es stimmt, dann :star

Claus, das ist nicht die Letalität von SputnikV wie Du wahrscheinlich vermutest, sondern die Immunisierungsrate  grins


02.02.2021 14:49 NTV
Zwischenergebnis zu Sputnik V Russischer Impfstoff zeigt hohe Wirksamkeit

Noch hat der russische Impfstoff Sputnik V nicht die letzte Testphase durchlaufen, die Forscher sind aber optimistisch. Erste Ergebnisse bescheinigen dem Vakzin eine 91,6-prozentige Wirksamkeit. Bei der wichtigen Gruppe der über 60-Jährigen soll der Impfstoff ähnlich gut schützen.


Ich fürchte, da muss die Bundesregierung wieder umdenken.

Noch weitere Details zur Impfstoff-Prüfung.

Die NASA und ESA vertrauen russischer Raketentechnik. Auch konnten die Russen ein Loch in der ISS erfolgreich mit Kaugummi abdichten, aber ob das bei Impfstoff auch so gut klappt :ka
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 02.Feb.21 um 15:28 Uhr
Die NASA und ESA vertrauen russischer Raketentechnik. Auch konnten die Russen ein Loch in der ISS erfolgreich mit Kaugummi abdichten, aber ob das bei Impfstoff auch so gut klappt :ka

Es ist aber noch immer mindestens ein weiteres Loch im russischen Modul nicht gefunden.  :heul
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/internationale-raumstation-iss-kosmonauten-kaempfen-mit-leck-luft-entweicht-a-1b6ccf61-e046-4db1-a0ed-b63dc1e06b15

https://www.heise.de/news/Internationale-Raumstation-Eventuell-noch-ein-zweites-Leck-auf-der-ISS-5034036.html

Von daher ...   O-) O-) O-)
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

,,This interim analysis of the phase 3 trial of Gam-COVID-Vac showed 91·6% efficacy against COVID-19 and was well tolerated in a large cohort."

Wenn der Rest der Daten geliefert wird, die Fachwelt wird genau hinsehen, aber in The Lancet publiziert man keinen Unfug.
Ich traue dort auch keine frisierten Daten zu, das fliegt auf.

Einzig was fraglich ist, ob die gesamte Datengüte für eine Zulassung reicht.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Berthold am 05.Jan.21 um 17:05 Uhr
Zitat von: Phil am 04.Jan.21 um 19:38 Uhr
Die zweite Impfung zu verschieben ist hoch gefährlich, äußerst fahrlässig und gefährdet uns alle.

Für die Vektorimpfstoffe ist vom Hersteller eine 2. Impfung im Abstand zwischen 2 und 12 Wochen angegeben.
Der grössere Abstand soll sogar zu einer länger anhaltenden Immunisierungswirkung führen.

Bei messenger-Impfstoffen soll eine Abstandvergrösserung von 3 auf 6 Wochen keine Einschränkung der Immunisierung bewirken.
Aber für die Gesellschaft ist die Abstandvergrösserung von erheblichem Vorteil, da viel mehr Personen durch eine Erstimpfung bereits teilimmunisiert werden können.

Die beste Immunisierung ist angeblich wahrscheinlich zu erreichen durch eine Kombination der beiden Impfstofftypen, z. B. 1. Impfung Biontech, 2. Impfung Sputnik V oder AstraZeneca

Die Forscher haben auf meinen Rat gehört :classic

Phil hat sich geirrt, den Abstand zwischen zwei Impfungen zu verlängern, bringt grosse Vorteile.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Intuitiv hätte ich auch gedacht dass eine Kombination von 2 unterschiedlichen Impfstoffen mit größerem Abstand eher zu einer langanhaltenden Immunität führt aber man muss da sehr aufpassen und sich auf reale Studien und nicht auf Gedankenexperimente verlassen. Dafür ist das Immunsystem und der Mensch an sich zu komplex. Viele Reaktionen sind Schwellenwert-Abhängig und es kann durchau passieren dass eine geringdosige Exposition mit unterschiedlichen Virusfragmenten nicht zu einer entsprechenden Immunantwort führt, ebenso wie symptomlose Infizierte teilweise keine  oder nur unzureichende Antikörper bilden. Das muss man eben austesten.

Jedoch hören wir:
ZitatErste Ergebnisse werden im Juni erwartet.
Na dann... :rofl
Es stellt sich dann doch die Frage warum man solche Studien nicht gleich während der Zulassungsverfahren der Impfstoffe im Sommer und Herbst durchgeführt hat. Da ist mindestens ein halbes Jahr verlorengegangen. Die Hersteller werden natürlich kein Interesse haben auszuführen dass eine Zweitimpfung mit einem Konkurrenzpräparat bessere Ergebnisse liefert...

Berthold

Ja, auf die Idee, mit unterschiedlichen Impfstoffen zu impfen, bin ja sogar ich als völlig aussenstehender gekommen, deshalb bin ich sicher, dass sich die Fachleute das schon vorher als interessanten Weg überlegt haben, der zu überprüfen ist.
Aber wie Du sagst, es sind politische und wirtschaftliche Interessen, die die Wissenschaftler verschiedener Firmen davon abhalten, miteinander zu reden.

Wenn in einer einzigen Forschungsanstalt gleichzeitig beide Impfstofftechnologien verfolgt worden wären, könnte man sich eher vorstellen, dass die sich zusammen tun.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 04.Feb.21 um 14:28 Uhr
Zitat von: Berthold am 05.Jan.21 um 17:05 Uhr
Zitat von: Phil am 04.Jan.21 um 19:38 Uhr
Die zweite Impfung zu verschieben ist hoch gefährlich, äußerst fahrlässig und gefährdet uns alle.

Für die Vektorimpfstoffe ist vom Hersteller eine 2. Impfung im Abstand zwischen 2 und 12 Wochen angegeben.
Der grössere Abstand soll sogar zu einer länger anhaltenden Immunisierungswirkung führen.

Bei messenger-Impfstoffen soll eine Abstandvergrösserung von 3 auf 6 Wochen keine Einschränkung der Immunisierung bewirken.
Aber für die Gesellschaft ist die Abstandvergrösserung von erheblichem Vorteil, da viel mehr Personen durch eine Erstimpfung bereits teilimmunisiert werden können.

Die beste Immunisierung ist angeblich wahrscheinlich zu erreichen durch eine Kombination der beiden Impfstofftypen, z. B. 1. Impfung Biontech, 2. Impfung Sputnik V oder AstraZeneca

Die Forscher haben auf meinen Rat gehört :classic

Phil hat sich geirrt, den Abstand zwischen zwei Impfungen zu verlängern, bringt grosse Vorteile.

Nein, es ist wieder nicht so einfach, wie die Pythia aus Marl meint.
Geschlecht spielt nun keine Rolle mehr.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Ruediger

#457
,, Experte will Fehler in der Corona-Politik schärfer ahnden

Regierungen, die während der Corona-Pandemie fatale Fehlentscheidungen getroffen haben, müssen aus der Sicht des britischen Medizin-Experten Kamran Abbasi zur Rechenschaft gezogen werden. ,,Staatsversagen, das zu zwei Millionen Toten geführt" habe, sei die Folge konkreter ,,Taten" von Politikern oder von ,,Tatenlosigkeit", schrieb der Chefredakteur der renommierten britischen Fachzeitschrift BMJ am Donnerstag in einem Leitartikel. ,,Das Mindeste wäre, Covid-19 als 'sozialen Mord' einzustufen.""

https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Karl-Lauterbach-fuer-bevorzugte-Impfung-von-Lehrern.html#live-ticker-entry-72293


Kommt nun Merkel endlich in den Knast?


Ich glaube der Autor mag ein guter Wissenschaftler sein, politische Kriminalität geht fast immer straffrei aus.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 06.Feb.21 um 14:40 Uhr
Nein, es ist wieder nicht so einfach, wie die Pythia aus Marl meint.


Stimmt, es ist viel komplizierter als Du glaubst, deshalb muss er sorgfältig getestet werden.

Aber die Verlängerung des Abstandes zwischen 2 Impfungen ist bereits getestet, deshalb wurde von den Herstellern neue Informationen ausgegeben.

Liest Du denn Deine Fachbildzeitung nicht, Ruediger?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Kritik an russischem Impfstoff.

Es ist schwer zu beurteilen, wie weit die Kritik am russischen Impfstoff durch politische oder fachliche Gesichtspunkte bestimmt wird.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Berthold am 08.Feb.21 um 18:48 Uhr
Es ist schwer zu beurteilen, wie weit die Kritik am russischen Impfstoff durch politische oder fachliche Gesichtspunkte bestimmt wird.

Deutsche Ärztezeitung vom 8.2.21
Sabine Brantl
am Montag, 8. Februar 2021, 20:24

Ständige Zweifel am russischen Impfstoff Sputnik V offenbar eher politisch als fachlich begründet
Ich stimme dem Kommentar von ClHo voll und ganz zu. Den pdf der Phase II-Studie habe ich seinerzeit gelesen, und mich überzeugt die Verwendung von zwei verschiedenen Adenovirusvektoren für die 1. und 2. Impfung, da dadurch Probleme durch evtl. vorhandene Antikörper gegen einen der beiden Adenovirustypen umgangen werden können (ein solches Design hat z. B. Astra-Zeneca nicht gewählt). Die Phase III-Studie ist jetzt in Lancet, einem renommierten medizinischen Journal mit sehr hohem Impact-Factor (>60) publiziert worden, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass Experten diese Publikation sehr kritisch geprüft haben. Richtig ist auch, dass in Russland nicht bereits nach der Phase II-Studie mit Massenimpfungen begonnen wurde. Wenn ich die Wahl zwischen dem Astra-Zeneca-Impfstoff mit ca. 60% Wirksamkeit (eine höhere war ja nur nach versehentlicher Verabreichung der halben Dosis vermeldet worden) und Sputnik V hätte, würde ich mich für letzteren entscheiden (einen der RNA-Impfstoffe würde ich natürlich auch sofort nehmen, aber da bleibt ja abzuwarten, wieviel davon überhaupt in den nächsten Monaten produziert und geliefert werden kann). Offenbar haben die Impfstoffbesteller keinerlei Ahnung, wie schwierig RNA - im Gegensatz zur deutlich robusteren DNA - zu handhaben ist und dass diese nicht nur synthetisiert, sondern auch noch in Lipidpartikel verpackt werden muss. Dazu sind Technologien notwendig, die man nicht einfach mal schnell in einem anderen Unternehmen, das bislang konventionelle Impfstoffe produziert hat, etablieren kann. Es ist zu hoffen, dass die EMA nach der Beantragung im Januar bald auch dem russischen Impfstoff eine Zulassung für die EU erteilt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Die Kritik richtet sich nicht gegen den Impfstoff per se sondern gegen die fragwürdige Art und Weise wie Russland Daten veröffentlicht bzw. nicht veröffentlicht hat. Gerade wenn der Impfstoff so toll ist sollte man etwas mehr Transparenz erwarten.

Man muss hier aber bedenken dass Sputnik V ebenso wie der chinesische Impfstoff ein nationales Prestigeprojekt ist und die Führung panische Angst davor hat das Gesicht zu verlieren wenn ihr Produkt nicht das Erste und Beste ist. Zudem herrscht in diesen Ländern prinzipiell eine Kultur des "Beschönigens" und Vertuschens. Wer einmal lügt...
Es stand im Herbst im Raum dass die Russen da etwas mit den Daten getrickst haben, möglicherweise einfach aus Zeitdruck weil sie die Ersten sein wollten.

Das hätte man sich sparen können und es schmälert die Leistung der Entwicklung des zweifellos effektiven, robusten und günstigen Impfstoffes.

Berthold

Zitat von: Ahriman am 09.Feb.21 um 19:44 Uhr

Es stand im Herbst im Raum dass die Russen da etwas mit den Daten getrickst haben, möglicherweise einfach aus Zeitdruck weil sie die Ersten sein wollten.

Das hätte man sich sparen können und es schmälert die Leistung der Entwicklung des zweifellos effektiven, robusten und günstigen Impfstoffes.

Christian, der Hauptärger ist bei einigen westlichen Wissenschaftlern dadurch entstanden, dass die Russen ihre Daten nicht veröffentlicht haben. Der Paul-Ehrlich-Institut-Chef Klaus Cichutek ist jetzt noch beleidigt.

Aber es bestand für die Russen aus politischen Gründen überhaupt keine Notwendigkeit, ihre Daten zu veröffentlichen.
Der Staat entscheidet in eigener Verantwortung, mit welchen Impfstoffen seine Bürger geimpft werden.
Er muss dazu nicht die EU fragen.

Im Nachhinein hat sich heraus gestellt, dass die Russen mit ihrem Impfstoff etwa die gleichen Test durchgeführt haben wie die EU und die USA fordern, bevor sie breitere Bevölkerungsschichten geimpft haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Wann kommt SputnikV nach Europa?

Da sind noch einige Fragen offen. Aber Russland scheint es egal zu sein, wann die EU ihre Bürger impft.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

#464
Ungarn impft doch schon mit Sputnik, oder?

P.s.: Die Tschechei offensichtlich auch (siehe Kommentar unter dem verlinkten Artikel)