Verstopfte Abflüsse in gedanklicher Bearbeitung durch den Verfahrensingenieur

[Eveline†]

Die 10er-Löcher verstopfen auch sofort. Gibt es einen Trick, um den Wasserabfluß zu gewährleisten?
Wenn ich mit der Hand entlang der Seitenwand reinfahre und den Gatsch etwas nach innen schiebe, fließt es schön ab, verstopft aber sofort wieder. 

[Berthold]

Das ist ein klassisches Problem der Verfahrenstechnik. Zum Glück passiert mir so etwas nicht, den ich habe das studiert.

[Ralla]

Das ist ein klassisches Problem der Verfahrenstechnik. Zum Glück passiert mir so etwas nicht, den ich habe das studiert.

Dann müsstest du für Eveline doch einen praktischen Tipp auf Lager haben.

[Eveline†]

Berthold,  B I T T E , ich hab's eilig! Der 2. Trog ist nun in Arbeit. Bin beim Löcher bohren.

Könnte ein Riesenteebeutel (Splitt eingepackt in Vlies) vor den Löchern Abhilfe schaffen?

[Berthold]

Das ist ein klassisches Problem der Verfahrenstechnik. Zum Glück passiert mir so etwas nicht, den ich habe das studiert.

Dann müsstest du für Eveline doch einen praktischen Tipp auf Lager haben.

Ich habe doch nur theoretisch gearbeitet, Thermodynamik und so. Die Praxis müsste ich mir auch erst praktisch oder durch intensives Nachdenken erarbeiten.

[Eveline†]

Aha! Ich dachte mir das bereits bei Deinem Vorschlag mit dem Spoiler als Luftströmungskorrigator auf dem Dach meines Steingartens. Aber würde sicher interessant aussehen.

Was hältst Du von meiner Idee mit dem Teebeutel?

[Ralla]

Die Praxis müsste ich mir auch erst praktisch oder durch intensives Nachdenken erarbeiten.

Ja, dann mal los.

[Berthold]

Der Abfluss hier auf dem flachen Vordach verstopft bei starkem Regen immer sehr schnell, sodass bis 10 cm Wasser auf dem Dach stehen bleibt. Das sind 6 Tonnen zusätzliche Dachlast.
Das Problem muss ich zuerst lösen. Habe mir schon Gedanken gemacht.

[Ralla]

Hast du kein Sieb über dem Abfluss, dass die Blätter abhält?

[Claus]

Hast du kein Sieb über dem Abfluss, dass die Blätter abhält?

Bei starkem Regen verstopft das auch. Ich kenne das Problem, da ich am Ende der Regenrinne so eine Art Spinne in das senkrechte Rohr eingesetzt habe. Davor stauen sich Blätter, Blütenreste und alles Mögliche. Da hilft dann nur die Leiter und ein Gummihandschuh. Die Spinne soll dafür sorgen, dass ich relativ sauberes Regenwasser zapfen kann.

[Berthold]

Hast du kein Sieb über dem Abfluss, dass die Blätter abhält?

Ich habe einen nach oben konvex gebogenen Gitterdraht von ca. 50 cm Durchmesser waagerecht über das 10 cm Abflussloch gelegt. Das verstopft dann nicht, da sich die Feststoffe im Abwasser (kleine Äste und Blättchen) über eine grosse Fläche verteilen  und sich nie bis zur Mitte des Gitterdrahtes vorschieben können.

[Ralla]

Das klingt doch, als hättest du dein Dachproblem im Griff, da kannst du dich ja jetzt Evelines Löcherbohrerei zuwenden.

[Berthold]

Ja,
Eveline, aus welchen Korngrößen in welchen Mengen so etwa ist das Substrat zusammen gemischt? Welche Substrat-Komponenten bleiben überwiegend im 10 mm Loch stecken?

[Eveline†]

2 : 1  Quarzsplitt Körnung 2 - 4 mm und Weißtorf (Stender AG, Premium 300, die Website läßt sich momentan nicht aufrufen, sodaß ich genauere Informationen über diesen Torf nicht abrufen kann).
Was tatsächlich stecken bleibt, sehe ich nicht genau. Wenn kein Wasser mehr aus dem Loch kommt und ich gegen die Außenwand drücke, fließt ein bißchen Wasser raus mit ganz feinem Torf.

[Berthold]

Ja, die Fasern des Weißtorfes verstopfen. Da hilft auch ein 20 mm Loch nicht wirklich. Der Weisstorf hält sowieso sehr lange die Feuchtigkeit durch Kapillarkräfte.
Da müsste man grosse Löcher (5x5 cm) rein sägen und von innen mit Kaninchendraht 1 cm Maschengrösse verschliessen.

Aber warum soll wie viel Wasser denn durch die Löcher entweichen?