kalkliebende Cypripedien und Leitungswasser

[Jensli]

Liebe Leute,

nächstes Frühjahr steige ich in die Cypripediumtopfkultur ein. Erstmal mit einfachen NF und Hybriden, die als kalkliebend beschrieben werden (Giesela, Ulla Silkens, reginae).
Bewässern will ich das Ganze mit Frankfurter Leitungswasser, welches ziemlich hart ist. Da diese Orchideen Kalk mögen (benötigen?) hätte ich doch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, oder liege ich da falsch?

[Manne]

Liebe Leute,

nächstes Frühjahr steige ich in die Cypripediumtopfkultur ein. Erstmal mit einfachen NF und Hybriden, die als kalkliebend beschrieben werden (Giesela, Ulla Silkens, reginae).
Bewässern will ich das Ganze mit Frankfurter Leitungswasser, welches ziemlich hart ist. Da diese Orchideen Kalk mögen (benötigen?) hätte ich doch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, oder liege ich da falsch?

du liegst da richtig.

[Berthold]

Da diese Orchideen Kalk mögen (benötigen?) hätte ich doch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, oder liege ich da falsch?

Ein kleiner Hinweis:
Das Ca des Kalkes brauchen eigentlich alle Pflanzen mehr oder weniger. Nur manche Pflanzen brauchen einen niedrigeren pH-Wert in der Wurzelumgebung (so ca. pH 6), um Ca aufnehmen zu können.
Mit anderen Worten, Pflanzen können an Ca-Mangel zugrunde gehen, wenn man zu viel Kalk drauf kippt.
Jens, verstehst Du?

[Jensli]

Nicht ganz. Was meinst du mit "manche Pflanzen"?
Ich kenne nur den Zusammenhang zwischen Kalk und verminderter Eisenaufnahme. Dem beuge ich mit der Verwendung von eisenbetontem Algoflash-Dünger vor; klappt bisher sehr gut.

[Manne]

kalkhaltiges wasser enthält ja naturgegeben auch viele andere mineralien, meine kalkholden cypris vertragen unser sehr hartes leitungswasser recht gut. ich gieße sie bewußt nur damit.

der prozess der verarbeitung von calcium ist ja sehr komplex. s. u.

http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d31/31h.htm

[Jensli]

Danke, Manne, das klingt doch recht ermutigend. Und an Arten, die saure Böden benötigen wie acaule, trau ich mich sowieso nicht ran.

Hast du auch welche in Topfkultur, oder alles im Garten?

[Charlemann]

Und an Arten, die saure Böden benötigen wie acaule, trau ich mich sowieso nicht ran.

So schlimm ist das gar nicht.
Man muss nur ein paar Jahre experimentieren und genug investieren.

[Manne]

Danke, Manne, das klingt doch recht ermutigend. Und an Arten, die saure Böden benötigen wie acaule, trau ich mich sowieso nicht ran.

Hast du auch welche in Topfkultur, oder alles im Garten?

an sich habe ich mittlerweile alle im boden.
einige sämlinge und ein paar versuchspflanzen stehen in töpfen. da muss man aber für sehr gute drainage sorgen.

[Manne]

Und an Arten, die saure Böden benötigen wie acaule, trau ich mich sowieso nicht ran.

So schlimm ist das gar nicht.
Man muss nur ein paar Jahre experimentieren und genug investieren.

oder einen acaulehügel bauen.

[Charlemann]

oder einen acaulehügel bauen.

Es gibt noch andere Methoden Manne.
Es muss nicht unbedingt ein acaule-Hügel sein.

[Eveline†]

...
oder einen acaulehügel bauen.

Also, Manne, wenn Du das jetzt nochmals sagst, mach ich es Dir nach! Wenn das acaule eingeht, trägst Du die Schuld daran!  

[Berthold]

Wenn das acaule eingeht, trägst Du die Schuld daran!  

Eveline, aber Du hast dann kein acaule mehr. Das wäre die Schattenseite des Projektes.

[Jensli]

...da muss man aber für sehr gute drainage sorgen.

Der Balkon ist überdacht. In die Töpfe kommt also nur soviel Wasser, wie ich will...

[Eveline†]

Wenn das acaule eingeht, trägst Du die Schuld daran!  

Eveline, aber Du hast dann kein acaule mehr. Das wäre die Schattenseite des Projektes.

Ich habe ja jetzt auch keines. Also kann eh nichts passieren.

[Berthold]

In die Töpfe kommt also nur soviel Wasser, wie ich will...

Sehr gut, dann kann ja nichts schief gehen.