cypripedium kultur in gartenerde

Begonnen von Manne, 31.Aug.11 um 23:55 Uhr

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Manne

Zitat von: Eveline am 01.Sep.11 um 21:30 Uhr
Würde C. calceolus tatsächlich hohe Natriummengen benötigen, so wäre natürlich Salzwasser der optimale Dünger. Desgleichen konnte ich an den Fundstellen, die ich kenne, nicht im geringsten bemerken. Im Gegenteil, ich stelle die Behauptung auf, daß es an diesen Fundstellen weder Natrium noch Chlor gibt. Selbst saurer Regen ist an diesen Fundstellen ausgeschlossen.

die größten c. calceolus, welche ich kenne, gibt es an der ostsee und zwar dort wo die gischt der winterstürme auftrifft.
ich weis zwar nicht, wie du natrium feststellst, ich jedenfalls messe es.
aber selbstverständlich kannst du das kochsalz auch einfach weglassen.

Eveline†

Die größten calceolus, die ich gefunden habe, befanden sich mitten in den südlichen Kalkalpen, in abgelegenen Tälern auf moderater Höhe. Weit und breit kein Meer zu sehen. Ich weiß zwar auch nicht, wie Du Natrium feststellst, ich mache es jedenfalls auf die bekannteste Art: blanken Kupferdraht in Erde eintauchen, danach mit Feuerzeug erhitzen und auf gelbfarbige Flammenbestandteile achten. Diese Methode ist zwar nicht quantitativ, weist aber sicher vorhandenes Natrium nach.

Manne

Zitat von: Eveline am 01.Sep.11 um 21:53 Uhr
Die größten calceolus, die ich gefunden habe, befanden sich mitten in den südlichen Kalkalpen, in abgelegenen Tälern auf moderater Höhe. Weit und breit kein Meer zu sehen. Ich weiß zwar auch nicht, wie Du Natrium feststellst, ich mache es jedenfalls auf die bekannteste Art: blanken Kupferdraht in Erde eintauchen, danach mit Feuerzeug erhitzen und auf gelbfarbige Flammenbestandteile achten. Diese Methode ist zwar nicht quantitativ, weist aber sicher vorhandenes Natrium nach.

ich lasse einfach bodenproben im labor untersuchen.
aber wie gesagt, einfach weglassen.

Manne

noch ein kleiner nachtrag.
dieser kalk in den südlichen kalkalpen ist auf dem grunde eines meeres entstanden.  der standort muss nicht am meer liegen, der kalk hat das meer auf gewisse weise in sich.

Eveline†

Dein Kalknachtrag:

Was schreibst Du denn da? De facto ist jeder Kalk im Meer entstanden. Dein Beitrag ist demnach flüssiger als flüssig, nämlich überflüssig.

Berthold

Zitat von: Eveline am 01.Sep.11 um 21:30 Uhr
Würde C. calceolus tatsächlich hohe Natriummengen benötigen, so wäre natürlich Salzwasser der optimale Dünger. Desgleichen konnte ich an den Fundstellen, die ich kenne, nicht im geringsten bemerken. Im Gegenteil, ich stelle die Behauptung auf, daß es an diesen Fundstellen weder Natrium noch Chlor gibt.

Natrium ist ja eigentlich ein Pflanzengift.
Pflanzen, die in Böden mit hohem Kochsalzgehalt leben, brauchen das Natrium nicht, sie können es aber tolerieren und haben somit einen Standortvorteil gegenüber Konkurrenzpflanzen.

Cypripedium calceolus gehört nicht zu den klassischen Pflanzen, die man auf Salzböden antrifft. Orchis palustris ist da der klassische Vertreter. Auf Mannes Salzwiesen glitzern die Salzkristalle um die Orchis palustris und halten die Begleitflora auf Abstand.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

#21
Zitat von: Eveline am 01.Sep.11 um 22:42 Uhr
Dein Kalknachtrag:

Was schreibst Du denn da? De facto ist jeder Kalk im Meer entstanden.

falsch

och ich dachte nur, das damen welche ohne grund mit kupferdraht durch die kalkalpen laufen, irgendwie informieren sollte. :thumb

wo hast du eigentlich diese kamelle her?

Berthold

Zitat von: Manne am 01.Sep.11 um 22:58 Uhr
och ich dachte nur, das damen welche ohne grund mit kupferdraht durch die kalkalpen laufen, irgendwie informieren sollte. :thumb

wo hast du eigentlich diese kamelle her?

Manne, vielleicht hat Eveline diese Kamelle studiert. Man kann das nie so genau wissen und sollte deshalb etwas vorsichtug sein.
Ich halte mich deshalb bei Eveline in der Kritik immer zurück.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

Zitat von: Berthold am 01.Sep.11 um 23:03 Uhr
Zitat von: Manne am 01.Sep.11 um 22:58 Uhr
och ich dachte nur, das damen welche ohne grund mit kupferdraht durch die kalkalpen laufen, irgendwie informieren sollte. :thumb

wo hast du eigentlich diese kamelle her?

Manne, vielleicht hat Eveline diese Kamelle studiert. Man kann das nie so genau wissen und sollte deshalb etwas vorsichtug sein.
Ich halte mich deshalb bei Eveline in der Kritik immer zurück.

berthold, wir reden hier über ein element im spurenelementbereich. ich bitte dich.

Manne

Zitat von: Berthold am 01.Sep.11 um 22:53 Uhr
Zitat von: Eveline am 01.Sep.11 um 21:30 Uhr
Würde C. calceolus tatsächlich hohe Natriummengen benötigen, so wäre natürlich Salzwasser der optimale Dünger. Desgleichen konnte ich an den Fundstellen, die ich kenne, nicht im geringsten bemerken. Im Gegenteil, ich stelle die Behauptung auf, daß es an diesen Fundstellen weder Natrium noch Chlor gibt.

Natrium ist ja eigentlich ein Pflanzengift.
Pflanzen, die in Böden mit hohem Kochsalzgehalt leben, brauchen das Natrium nicht, sie können es aber tolerieren und haben somit einen Standortvorteil gegenüber Konkurrenzpflanzen.

Cypripedium calceolus gehört nicht zu den klassischen Pflanzen, die man auf Salzböden antrifft. Orchis palustris ist da der klassische Vertreter. Auf Mannes Salzwiesen glitzern die Salzkristalle um die Orchis palustris und halten die Begleitflora auf Abstand.

ich könnte mich nicht erinnern, behauptet zu haben, das c. calceolus zum wachstum besondere mengen natrium braucht. er wächst nur mit besser.

Berthold

#25
Zitat von: Manne am 01.Sep.11 um 23:12 Uhr
ich könnte mich nicht erinnern, behauptet zu haben, das c. calceolus zum wachstum besondere mengen natrium braucht. er wächst nur mit besser.

Manfred, ich vermute dagegen, es wächst mit schlechter, wie praktisch jede Pflanze.

Deine Orchis palustris wachsen mit sicher auch schlechter als ohne aber der hohe Salzgehalt hält ihnen die Konkurrenzpflanzen vom Leibe und dadurch können sie sogar den hohen Nährstoffgehalt im Boden nutzen ohne dass sie gleich von Brennnesseln überwuchert werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Zitat von: Manne am 01.Sep.11 um 23:05 Uhr
...
berthold, wir reden hier über ein element im spurenelementbereich. ich bitte dich.

Spurenelemente, wie der Name schon sagt, sind relativ dünn gesät und man kann sie auch nicht per se in jedem Boden nachbessern. Tatsache ist aber, daß die Spurenelemente nicht unbedingt zur klassischen Flora und Fauna eines Gebietes beitragen. Bedeutsamer scheint zu sein, ob die Vogelvielfalt und die damit einhergehende Insektenvielfalt eine Rolle spielt. Ich weiß nicht, ob es genaue Daten über diese Dinge gibt, schätze jedoch, daß es hier einen tiefen Zusammenhang gibt.

Manne

ok, dann macht das mal so.
ich halte mich da lieber an die laborergebnisse.
vielleicht fragt ihr vorher sicherheitshalber noch mal unseren claus.

Berthold

Zitat von: Manne am 01.Sep.11 um 23:46 Uhr
ok, dann macht das mal so.

Manne, was bitte sollen wir jetzt so machen? Meinst Du, kein Salzwasser auf Cypripedium calceolus giessen?
O.K., das mache ich so.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

#29
Zitat von: Berthold am 01.Sep.11 um 23:57 Uhr
Zitat von: Manne am 01.Sep.11 um 23:46 Uhr
ok, dann macht das mal so.

Manne, was bitte sollen wir jetzt so machen? Meinst Du, kein Salzwasser auf Cypripedium calceolus giessen?
O.K., das mache ich so.

:thumb

mein ziel ist es doch nicht euch zu überzeugen.
niemand muss machen was ich schreibe.
mir geht es für mich darum einen c. calceolus zu haben, der wie unser freund hans ihn einst beschrieben hat, um 1 m erreicht.
das ist alles.

so und nun wieder zur gartenerde.