Unsere lieben Katzen

Begonnen von sanibel, 05.Feb.11 um 20:14 Uhr

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Berthold

Ein Säugetier im Haus ist mir aus hygienischen Gründen nicht willkommen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Hast du Angst, dass du dich mit Kuscheln nicht zurück halten kannst?

Ich würde keine Katze ins GWH lassen. Stelle nur vor, ein Mäuschen läuft zwischen den Töpfen, die Katze hinterher....
Dann gibt es Pflanzen und Töpfe Salat, garniert mit Blumenerde und Orchideensubstrat. Und die Draculablüten bammeln so verführerisch....

Berthold

Sie folgt mir manchmal ins Gewächshaus. Einmal ist sie aus dem Stand auf den Tisch gesprungen, was ich selber nie geschafft habe. Dann ist sie über die 3-mm-Sämlingstöpfe gelaufen.
Der Schaden war zum Glück gering.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: Berthold am 01.Dez.16 um 13:23 Uhr
Sie folgt mir manchmal ins Gewächshaus. Einmal ist sie aus dem Stand auf den Tisch gesprungen, was ich selber nie geschafft habe. Dann ist sie über die 3-mm-Sämlingstöpfe gelaufen.

Sie muss ja wissen, was du da so machst. Es könnte ja mit Mäuschen oder anderem Futter zu tun haben - und das in ihrem Revier!
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: Ralla am 01.Dez.16 um 13:55 Uhr
...und das in ihrem Revier!
Das ist nicht ihr Revier, das ist mein Revier.
Wenn meine Katze ein Kater wäre, könnte sie meinen Garten markieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: Berthold am 01.Dez.16 um 15:16 Uhr
Das ist nicht ihr Revier, das ist mein Revier.
Wenn meine Katze ein Kater wäre, könnte sie meinen Garten markieren.

Das sieht die Katze sicher anders. grins
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Eerika

Berthold, sei froh, dass es kein Kater ist. Dann würde er nicht nur den Garten markieren, sondern auch das Haus und dein GWH.

Jill

Wie wahr, Eerika  :thumb

Wenn man mit einem Tier zusammenlebt, stellt sich am Anfang das eigene Mikrobiom drauf ein bzw. um. Ich habe das anfangs sehr deutlich gemerkt, auch wenn ich meine Wohnung sauber und mein Tier reinlich halte.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mikrobiom-der-mensch-zieht-mit-seinen-bakterien-um-a-988657.html

Jetzt haben wir vermutlich ein WG Mikrobiom, mein Hund und ich  :classic
Winterhärtezone tF

Berthold

Die Katze hat mir in den Finger gebissen und dann mein Blut aufgeleckt, das auf die Steine getropft ist.
Damit sie das nicht als günstige Nahrungsquelle im Gedächtnis hält, werde ich ihr zur Strafe ein Katzenfell in den Schlafkasten legen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Was hast du der Katze denn gemacht? So einfach beisst doch keine Katze?
Du hättest mit ihr gleich schimpfen sollen, dann hätte sie es verstanden.
Egal, was du jetzt noch machst, wird sie mit der Beisserei nicht mehr in Verbindung setzen. Alles umsonst.

Berthold

Zitat von: Eerika am 03.Dez.16 um 16:14 Uhr
Was hast du der Katze denn gemacht? So einfach beisst doch keine Katze?
Du hättest mit ihr gleich schimpfen sollen, dann hätte sie es verstanden.

Sie hat versehentlich aus Ungeschicklichkeit gebissen. Aber meinst Du, ich hätte sie deshalb gelobt und gestreichelt?
An sich kann sie Menschenfleisch an meiner Hand von Schweinefleisch unterscheiden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Eine streunende Katze braucht keinen für Menschen ersichtlichen Grund um zu beissen. Wer weiß was ihr schon alles widerfahren ist.

Wenn man die Körpersprache richtig lesen kann könnte das vielleicht vermieden werden. Aber das sind nicht unbedingt beschreibbare Anzeichen. Ohren zurücklegen, Fell sträuben grollen und fauchen sind nicht zwingend dabei. Das kann sehr subtil ablaufen. Die Augen beobachten Körperspannung und vor allem ihr viel Zeit lassen bei der Annäherung hilft ein wenig. Aber das wirst Du vermutlich sowieso tun.

Oft lässt sich so eine streicheln, fordert dazu sogar auf um dann unvermittelt mit der Pranke und Krallen zuzuschlagen oder zu beissen. Das ist selbst mir gelegentlich passiert. Ich hab ihr dann einen ordentlichen Faucher und gegebenenfalls eins mit meiner Tatze in Katzenstärke ohne Krallen gegeben. Hat immer funktioniert und mir respekt verschafft.

Dann wussten sie, das ich ein wenig nichtmenschlich bin und solche Spielchen nicht willkommen sind. Allerdings habe ich sie dann nicht mehr gestreichelt und wenn sie mich aufforderten gegrollt. So kann man problemlos koexistieren.

Die haben dann keine Angst vor mir solange sie nicht mein engstes Territorium betreten, aka der Raum der bei Betreten meine Katzenreaktion herausfordert. Auf neutralem Boden grüßen wir uns, aber distanziert.

Auch in fremden Wohnungen verteidige ich den Tisch und den Stuhl auf dem ich sitze, sprich meinen Schoß. Dabei bleibe ich bei Lautäußerungen in milder Lautstärke wenn ich den Ansatz bemerke. Die sind sowieso nicht drauf gefasst das einer auf kätzisch radebrecht.


Wenn die Katzen bei mir leben ist das was anderes. Aber das hat schon sehr lange keine mehr geschafft.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Eveline†

Vielleicht ist es am Anfang hilfreich, wenn Du ihr das Futter nicht mit spitzen Fingern hinhältst, sondern es wie eine Zigarette zwischen Mittelfinger und Ringfinger klemmst. Dann steht nur das Häppchen vor, nicht aber die ingerspitzen.

Berthold

#1288
Es war sicher keine Aggression gegen mich sondern einfach ein Versehen.
Ich nehme das Futter zwischen die Finger und biete es an. Da sie sehr hektisch auf das Futter zu rennt und rein beisst, bremse ich sie manchmal etwas durch halten am Rücken. Dann hat sie etwas mehr Zeit zwischen Menschenfinger und Schweinefleisch zu unterscheiden. Das klappt jetzt auch schon reibungslos.

Jetzt hatte ich das Futter hochgehalten, sodass sie springen musste. In der Luft konnte sie den Finger vom Futter nicht unterscheiden und hat in den Finger gepiekst. Aber sie muss lernen, mich auch im Sprung nicht zu verletzen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: partisanengärtner am 03.Dez.16 um 17:11 Uhr
Eine streunende Katze braucht keinen für Menschen ersichtlichen Grund um zu beissen. Wer weiß was ihr schon alles widerfahren ist.

Wenn man die Körpersprache richtig lesen kann könnte das vielleicht vermieden werden. Aber das sind nicht unbedingt beschreibbare Anzeichen. Ohren zurücklegen, Fell sträuben grollen und fauchen sind nicht zwingend dabei. Das kann sehr subtil ablaufen. Die Augen beobachten Körperspannung und vor allem ihr viel Zeit lassen bei der Annäherung hilft ein wenig. Aber das wirst Du vermutlich sowieso tun.

Oft lässt sich so eine streicheln, fordert dazu sogar auf um dann unvermittelt mit der Pranke und Krallen zuzuschlagen oder zu beissen. Das ist selbst mir gelegentlich passiert. Ich hab ihr dann einen ordentlichen Faucher und gegebenenfalls eins mit meiner Tatze in Katzenstärke ohne Krallen gegeben. Hat immer funktioniert und mir respekt verschafft.

Dann wussten sie, das ich ein wenig nichtmenschlich bin und solche Spielchen nicht willkommen sind. Allerdings habe ich sie dann nicht mehr gestreichelt und wenn sie mich aufforderten gegrollt. So kann man problemlos koexistieren.

So hat das bei meinem Teilzeitkater auch geklappt. Wenn er sich hin und her rollt, weiss ich ansich nur, dass er gerne was zu futtern hätte. Anfassen sollte man ihn in dieser Haltung auf gar keinen Fall. Die Vorwarnzeit ist ausnehmend kurz bie dem. Dass Krallen nicht unbedingt ausgefahren sein müssen, ist ein Konzept, dass ihm nicht geläufig ist.

Wenn er zubeisst, fängt er eine, auf kätzisch, und fliegt er für den Rest des Tages raus. Betteln hilft dann nicht. Wir verständigen uns mittlerweile soweit, das ein erhobener Zeigefinger und eine lautere Stimme klarstellen, dass er gerade zu weit gegangen ist (vorausgesetzt er hat nicht wirklich zugebissen, sondern nur etwas hart reagiert). Das muss aber SOFORT passieren, sonst versteht er den Zusammenhang nicht.

Inzwischen ist er ein ziemlicher Kuschelkater, aber man muss wissen, wann man aufhören muss. Ein Kater für Fortgeschrittene.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann