Wogegen hilft die denn?
:yes :yes
Liebe Grüße
Will
= traditionelle chinesische Medizin:
http://www.china-park.de/arzneien/dendrobii-herba/
.... habs allerdings noch nicht ausprobiert :-)
Nebenbei: in China ist die fast nur in getrochnetem oder sonstwie aufbereiteter Form im Handel. Sie ist in der traditionellen chinesischen Medizin weit verbreitet (wie auch D. nobile, loddigesii und Bletilla striata) aber bei dieser hier gibt es 2 Varianten (aus Sicht der Medizin) 1) in Folientunnel, bzw. Treibhäusern als Massenware angebaut, 2) in halsbrecherischer Seilaktion in Yunan an Felswänden in der Natur angesalbt und nach ein paar Jahren wieder von Hand geerntet ("Bio" sozusagen). Die zweite Variante, die also frei dem Wetter ausgesetzt ist, soll wesentlich wirksamer sein und bringt auf dem Markt wesentlich höhere Preise.
In Sezuan im Hochgebirge sind auch immer mehr Bauern dabei, Arzneipflanzen und Kräuter ohne Chemie und Dünger im Hochgebigrsklima (über 3000 nn) anzubauen, da diese erheblich mehr Wirksubstanzen enthalten.
Zitat von: Catwheazle am 09.Jul.17 um 08:38 Uhr
= traditionelle chinesische Medizin:
http://www.china-park.de/arzneien/dendrobii-herba/
.... habs allerdings noch nicht ausprobiert :-)
Wir können Kirsten Krötenlilly bitten, uns ein Knotenständelkrautstängel zu beschaffen. Mit dem schnellen Apotheken-Logistik-Dienst solle das Medikament in 5 Stunden bei ihr sein.
Magen und Nieren haben wir alle und können leicht feststellen, wie die Wirkung ist.
Sorry Berthold.... wir sollten der traditionellen chinesischen Medizin nicht mit Überheblichkeit begegnen. Auch wenn ich selbst kein Fan derselben bin, und ihr Ruf durch viele selbsternannte Scharlatane (Geld oder Wichtiguerei) schwer beschädigt wird, arbeite ich doch lange genug in der medizinischen Branche um zu wissen, daß unsere sogenannte (pharmagesponserte) evidenzbasierte Medizin, die (fast) alles zu wissen glaubt in vielen Bereichen nur Augenwischerei (Hybris) ist. In vielen Dingen wissen wir nichts, tun aber so, als ob wir es wüßten.
Wie gesagt, ich bin kein Fan der traditionellen chinesischen Medizin, aber von den echten ! Ärzten dort könnten hierzulande viele Mediziner was lernen. Die Pharmaindustrie weis das schon längst und forscht nicht ohne Hintergedanken intensiv in China.
So, mehr sag ich dazu nichts. Nenne mein Dendrobium wie Du willst und glaube kritiklos an die westliche Pharmazeutische Industrie. Jeder sollte nach seiner Facon glücklich werden!
Zitat von: Catwheazle am 09.Jul.17 um 11:02 Uhr
Auch wenn ich selbst kein Fan derselben bin, und ihr Ruf durch viele selbsternannte Scharlatane (Geld oder Wichtiguerei) schwer beschädigt wird, arbeite ich doch lange genug in der medizinischen Branche um zu wissen, daß unsere sogenannte (pharmagesponserte) evidenzbasierte Medizin, die (fast) alles zu wissen glaubt in vielen Bereichen nur Augenwischerei (Hybris) ist. In vielen Dingen wissen wir nichts, tun aber so, als ob wir es wüßten.
Aber Bernd, es ist doch selbstverständlich, dass unsere Medizin heute viele Fragen noch nicht beantworten kann. Aber das ist doch kein Grund, sie mit dem Begriff "sogenannte evidenzbasierte" zu diskreditieren.
Die einzige Alternative von evidenzbasiert ist glaubensbasiert.
Du möchtest doch hoffentlich nicht anregen, dass wir uns in der Medizin mehr auf den Glauben verlassen sollten.
Es handelt sich bei der Medizin, die an deutschen Hochschulen gelehrt wird, nicht um eine "sogenannte" evidenzbasierte Medizin, sondern
es ist eine evidenzbasierte Medizin, d. h. sie beruht auf wissenschaftlichen reproduzierbaren Erkenntnissen.
Bernd, wenn Du die Scharlatane unter den Ärzten kritisieren möchtest, kannst Du das gern machen.
Ich denke, dass dieser Menschentyp in allen Berufsgruppen auftaucht, sogar bei der Orchideenkultur. Deshalb solltest Du vielleicht Deine Kritik auch auf alle anderen Berufsgruppen ausweiten.
Zitat von: Catwheazle am 09.Jul.17 um 11:02 Uhr
Sorry Berthold.... wir sollten der traditionellen chinesischen Medizin nicht mit Überheblichkeit begegnen. Auch wenn ich selbst kein Fan derselben bin, und ihr Ruf durch viele selbsternannte Scharlatane (Geld oder Wichtiguerei) schwer beschädigt wird, arbeite ich doch lange genug in der medizinischen Branche um zu wissen, daß unsere sogenannte (pharmagesponserte) evidenzbasierte Medizin, die (fast) alles zu wissen glaubt in vielen Bereichen nur Augenwischerei (Hybris) ist. In vielen Dingen wissen wir nichts, tun aber so, als ob wir es wüßten.
Wie gesagt, ich bin kein Fan der traditionellen chinesischen Medizin, aber von den echten ! Ärzten dort könnten hierzulande viele Mediziner was lernen. Die Pharmaindustrie weis das schon längst und forscht nicht ohne Hintergedanken intensiv in China.
So, mehr sag ich dazu nichts. Nenne mein Dendrobium wie Du willst und glaube kritiklos an die westliche Pharmazeutische Industrie. Jeder sollte nach seiner Facon glücklich werden!
Ich bin mit dir einverstanden . Wo Licht gibt , gibt es auch Schatten . Ich bin selbst Naturheilverfahren und Homöopathe .
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 09:32 Uhr
Ich bin selbst Naturheilverfahren und Homöopathe .
Pierre ist Deutschland :yes
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 10:16 Uhr
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 09:32 Uhr
Ich bin selbst Naturheilverfahren und Homöopathe .
Pierre ist Deutschland :yes
Einige Heilverfahren , die mehr als 1000 Jahre bis heute noch angewedet, braucht keine Evidenzbasis :popcorn:
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 10:45 Uhr
Einige Heilverfahren , die mehr als 1000 Jahre bis heute noch angewedet, braucht keine Evidenzbasis :popcorn:
Was erzählst Du da für seltsame Dinge, Pierre?
Selbstverständlich muss bei jedem Verfahren die Wirksamkeit nachgewiesen werden. Das hat doch nichts mit der Zeit zu tun, in der es angewendet wird.
In Afrika werden den Menschen seit über 1000 Jahren bei Kopfschmerzen der Schädel aufgemeisselt, um den Schmerz rauszulassen.
Ich möchte doch sehr hoffen, dass Du dieses Verfahren nicht billigst, weil es 1000 Jahre alt ist, sonst sollte man die Ärztekammer mal über Deine Meinung in Kenntnis setzen.
Ich vermute, in China wird sich kein einziges der 2000 Volkskongress-Mitgliedern nach alter chinesischer Medizin-Tradition behandeln lassen. Diese Millionäre und Milliardäre werden in die USA oder Europa fliegen, wenn sie irgendwelche Beschwerden haben.
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 11:07 Uhr
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 10:45 Uhr
Einige Heilverfahren , die mehr als 1000 Jahre bis heute noch angewedet, braucht keine Evidenzbasis :popcorn:
Was erzählst Du da für seltsame Dinge, Pierre?
Selbstverständlich muss bei jedem Verfahren die Wirksamkeit nachgewiesen werden. Das hat doch nichts mit der Zeit zu tun, in der es angewendet wird.
In Afrika werden den Menschen seit über 1000 Jahren bei Kopfschmerzen der Schädel aufgemeisselt, um den Schmerz rauszulassen.
Ich möchte doch sehr hoffen, dass Du dieses Verfahren nicht billigst, weil es 1000 Jahre alt ist, sonst sollte man die Ärztekammer mal über Deine Meinung in Kenntnis setzen.
Die Akupunktur ist mehr als 2000 Jahre existiert . Wirksamkeit ist vom alle Ärztekammer , deutsch und international , anerkannt .
Homöopathie gibt nicht nur in D, sondern auch in UK und USA
https://www.britishhomeopathic.org
Die Homöopathie ist ja auch kein klassisches Heilverfahren. Es ist ein Psychotherapie mit Pseudomedikamenten.
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 11:19 Uhr
Die Akupunktur ist mehr als 2000 Jahre existiert . Wirksamkeit ist vom alle Ärztekammer , deutsch und international , anerkannt .
Dann mach doch mal eine Anästhesie mit der Akupunktur. Du wirst vor Gericht landen, fürchte ich.
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 11:28 Uhr
Dann mach doch mal eine Anästhesie mit der Akupunktur.
Was ist das denn jetzt fuer eine Ansage? Dafuer wird die ja nun wirklich nicht verwendet.
Das ist so, als wuerdest du sagen, behandele Krebs mal mit Antibiotika. :nee
Zitat von: Ralla am 10.Jul.17 um 11:37 Uhr
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 11:28 Uhr
Dann mach doch mal eine Anästhesie mit der Akupunktur.
Was ist das denn jetzt fuer eine Ansage? Dafuer wird die ja nun wirklich nicht verwendet.
Das ist so, als wuerdest du sagen, behandele Krebs mal mit Antibiotika. :nee
Danke Ralla ,
In China bei bestimmte Operation wurde Akupunktur als Analgesie angewendet. Berthold , du solltest eine Reise nach China antreten und überzeugst dich .
" Wer zu hause bleibt , sieht die Welt nicht "
Die chinesischen Naturheilverfahren mit den Wirkstoffen aus der Natur sehe ich sehr kritisch.
Die Wirkstoffe der Natur schwanken in ihrer Konzentration bei den Pflanzen erheblich und es fehlt die moderne Analytik in China, um in den Medikamenten immer die richtige Wirkstoffkonzentration sicher zu stellen.
Deshalb darf die Konzentration nur so gering sein, dass sie nie Schaden anrichtet und somit auch keine positive Wirkung hat.
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 11:45 Uhr
In China bei bestimmte Operation wurde Akupunktur als Analgesie angewendet. Berthold , du solltest eine Reise nach China antreten und überzeugst dich .
" Wer zu hause bleibt , sieht die Welt nicht "
Aber Pierre, ich fürchte mich vor der chinesischen Medizin und werde deshalb besser das Land meiden.
Aber Carola sollte nach China reisen und sich persönlich von der Anästhesie durch Akupunktur überzeugen.
Berthold , kaufst dir dieses Buch und liest erweiterst deine Horinzont
https://www.amazon.de/Gelbe-Kaiser-Grundlagenwerk-Traditionellen-Chinesischen/dp/3426875705/ref=pd_lpo_sbs_14_t_0?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=23C0TZ148EGJWB7T0W57
ZitatDie chinesischen Naturheilverfahren mit den Wirkstoffen aus der Natur sehe ich sehr kritisch.
Die Wirkstoffe der Natur schwanken in ihrer Konzentration bei den Pflanzen erheblich und es fehlt die moderne Analytik in China, um in den Medikamenten immer die richtige Wirkstoffkonzentration sicher zu stellen.
Deshalb darf die Konzentration nur so gering sein, dass sie nie Schaden anrichtet und somit auch keine positive Wirkung hat.
Deswegen in traditionelle Medizin nimmt man die Medikamente länger . Bei westliche Medimakenten hast du vielleicht die Nebenwirkungen in Beipacktzeteln vergessen .
Berthold, ich war drei mal in China und finde das Land äußerst interessant, mir ist es dort sehr gefallen. :thumb
Auf Insel Hainan war ich drei Monate im Stück und das war auch der schönste Aufenthalt.
Ich und auch Andere haben mehrmals auch chinesische Naturheilmittel probiert, sie haben immer geholfen.
Ich hatte z.B. Einmal recht hartnäckigen Reizhusten, unsere Tabletten haben nichts gewirkt. Die Firmenärztin hat mir "Kraut"für Tee gegeben, nach zwei Tagen war ich beschwerdenfrei.
Von Akupunktur und Akupressur halte ich auch viel. Betrachtet man die Anatomie des menschlichen Körpers, ist auch klar, wie und warum das funktioniert.
Mittels Akupressur wurde mir mehrmals die Hüfte "begradigt", leider hält das nicht sehr lange, da sehr viele andere Faktoren eine grosse Rolle spielen, z.B. die ganze Muskulatur.
Aber ich weiss, dass du eher gerne Chemie schluckst, auch wenn die Medikamente Nebenwirkungen haben. Jedem seins, Berthold.
Zitat von: Eerika am 10.Jul.17 um 12:57 Uhr
Aber ich weiss, dass du eher gerne Chemie schluckst, auch wenn die Medikamente Nebenwirkungen haben. Jedem seins, Berthold.
Eerika, ich schlucke nicht gerne "Chemie", sondern nur wenn ich bestimmte Beschwerden habe.
Die moderne pharmazeutische Entwicklung, die Du abfällig Chemie nennst, ist der grösste Fortschritt für die Entwicklung der Menschheit.
Wir werden im Jahr 2050 vermutlich über 10 Mrd. Menschen auf der Welt sein, alles dank der modernen Medizin.
Zyniker könnten sagen, da hat die traditionelle chinesische Medizin doch ihre Vorteile und sollte von den GKVs bezahlt werden.
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 12:10 Uhr
Aber Carola sollte nach China reisen und sich persönlich von der Anästhesie durch Akupunktur überzeugen.
Wenn ich Migräne hätte, würde ich das sicher in Erwägung ziehen. Allerdings würde ich vorher die Akupunktur in DE ausprobieren.
Zitat von: Ralla am 10.Jul.17 um 13:12 Uhr
Wenn ich Migräne hätte, würde ich das sicher in Erwägung ziehen.
Wenn Du starke Migräne hast, wirst Du sicherlich eine hoch wirksames modernes Medikament zu Dir nehmen. Da hast Du keine Lust nach China zu reisen oder auch nur aus dem Fenster zu schauen..
Wenn ich oft und wiederkehrend (wenn die hochwirksamen Tabletten das Problem nicht beseitigen) Migräne oder fiese Rückenschmerzen hätte, würde ich irgendwann Akupunktur probieren, allerdings in Deutschland, weil man da schneller einen Fachmann findet, als wenn man erst chinesische Schriftzeichen identifizieren muss.
Ja, wir haben hier MRSA , ESBL und 4MRGN Antibiotika zu danken . Die Wirkung der westliche Medizin zeigt seine Fortschritt .
Zitat von: Ralla am 10.Jul.17 um 14:56 Uhr
Wenn ich oft und wiederkehrend (wenn die hochwirksamen Tabletten das Problem nicht beseitigen) Migräne oder fiese Rückenschmerzen hätte, würde ich irgendwann Akupunktur probieren,..
Es gibt inzwischen Medikamente, die die Symptome der Migräne beseitigen.
Es gibt keine Medikamente, die die Ursachen der Migräne sicher bekämpfen, denn die Ursachen sind nicht umpfänglich bekannt.
Gegen die Ursachen muss jeder selber testen, was ihm hilft, ob Akupunktur, Globuli, Dendrobium, Fliegenpilz, Haschisch, Radfahren, Atlasmassage oder sonstiges.
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 15:06 Uhr
Die Wirkung der westliche Medizin zeigt seine Fortschritt .
Ja, natürlich, wir haben jetzt 7,5 Mrd. Menschen auf der Welt. Als ich angefangen habe, waren es angeblich 2.5 Mrd Menschen.
Die 5 Mrd. zusätzlich haben sich durch die Wirkung der westlichen Medizin und der modernen wissenschaftlich gestützen Landwirtschaft entwickeln können, alles trotz des deutschen Antibiotika-Hähnchens.
Berthold, was ist eine Atlasmassage? :ka
Eerika, das soll ein geheimes Wunderheilverfahren sein, wird angeblich von einigen PKVs bezahlt.
Berthold, du solltest die Sachen schon mit ihren richtigen Namen nennen und Sticheln brauchst du auch nicht.
Warum kannst du nicht tolerant sein?
Ist doch jedem seine Sache, ob ein Tabletten schluckt oder aus Officianale - Blätter sich einen Tee brüht. Du musst ihn ja auch nicht trinken!
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 15:32 Uhr
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 15:06 Uhr
Die Wirkung der westliche Medizin zeigt seine Fortschritt .
Ja, natürlich, wir haben jetzt 7,5 Mrd. Menschen auf der Welt. Als ich angefangen habe, waren es angeblich 2.5 Mrd Menschen.
Die 5 Mrd. zusätzlich haben sich durch die Wirkung der westlichen Medizin und der modernen wissenschaftlich gestützen Landwirtschaft entwickeln können, alles trotz des deutschen Antibiotika-Hähnchens.
Ja mit Gen Mais usw.. und sofort Mutation
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 15:46 Uhr
Ja mit Gen Mais usw.. und sofort Mutation
Ja, natürlich, ohne Monsanto, Bayer und ohne Gentechnik würden doch heute schlagartig 2 Mrd. Menschen auf der Welt verhungern.
Zitat von: Eerika am 10.Jul.17 um 15:43 Uhr
Ist doch jedem seine Sache, ob ein Tabletten schluckt oder aus Officianale - Blätter sich einen Tee brüht. Du musst ihn ja auch nicht trinken!
Ja, natürlich. Ich richte mich nur gegen die Diskreditierung der modernen wissenschaftlich basierten Medizin.
Das ist eine Beleidigung aller seriöser Ärzte.
Speziell die Akupunktur wird bei speziellen Schmerzbildern wohl von der GKV übernommen. Da gibt es wohl auch diverse Studien der 'anerkannten Medizin'.
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 15:51 Uhr
Zitat von: pierre am 10.Jul.17 um 15:46 Uhr
Ja mit Gen Mais usw.. und sofort Mutation
Ja, natürlich, ohne Monsanto, Bayer und ohne Gentechnik würden doch heute schlagartig 2 Mrd. Menschen auf der Welt verhungern.
Es geht uns nicht an oder ? .
Zitat von: Ralla am 10.Jul.17 um 16:28 Uhr
Speziell die Akupunktur wird bei speziellen Schmerzbildern wohl von der GKV übernommen. Da gibt es wohl auch diverse Studien der 'anerkannten Medizin'.
ja, ich weiss. Wenn sie von Ärzten durchgeführt wird, die wissen, wo die wichtigen Nerven sitzen, kann auch nicht viel passieren.
Der chinesische Friedensnobelpreisträger sitzt in China mit Leberkrebs im Gefängnis. Die chinesischen Medizin kann ihm nicht weiter helfen.
Jetzt haben ihn 2 Ärzte aus Heidelberg und aus Texas besucht und ihm eine Therapie angeboten (Chemo/Strahlung). Die chinesischen Ärzte meinen, die Therapie könnte wohl erfolgreich sein, aber die Regierung lässt ihn nicht ausreisen.
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 17:36 Uhr
Jetzt haben ihn 2 Ärzte aus Heidelberg und aus Texas besucht und ihm eine Therapie angeboten (Chemo/Strahlung). Die chinesischen Ärzte meinen, die Therapie könnte wohl erfolgreich sein, aber die Regierung lässt ihn nicht ausreisen.
Die Chinesen haben ihn vermutlich aus dem Gefängnis entlassen, weil sie der Meinung sind, dass er ohne medizinische Versorgung (die er sich alleine wohl nicht leisten kann) nicht mehr lange leben wird. Wenn sie den jetzt ins Ausland lassen und der womöglich überlebt, wäre er zu früh aus dem Gefängnis raus.
Aber wenn er in China stirbt, ist das ein sehr schlechtes Zeichen für China und insbesondere für die chinesische Medizin.
Nicht umsonst haben die Nordkoreaner neulich den gefangenen Amerikaner im bewusstlosen aber lebenden Zustand in die USA transportieren lassen.
Zitat von: Berthold am 10.Jul.17 um 20:50 Uhr
Aber wenn er in China stirbt, ist das ein sehr schlechtes Zeichen für China und insbesondere für die chinesische Medizin.
Nein, es ist eine politische Entscheidung.
Zitat von: Ralla am 10.Jul.17 um 20:51 Uhr
Nein, es ist eine politische Entscheidung.
Was meinst Du mit nein?
Wenn ein Mensch stirbt, der woanders gerettet werden könnte, ist es ein schlechtes Zeichen für die Medizin des Landes.
Es ist sicher keine politische Entscheidung der Chinesen, dem Nobelpreisträger die mögliche medizinische Versorgung zu verweigern. So pervers ist heute keine Regierung eines Landes mehr, das bei G20 eine wichtige Rolle spielen möchte.
Die werden die medizinische Versorgung im Land sicher nicht verweigern, er wird sie nur nicht bezahlen können.
Zitat von: Ralla am 10.Jul.17 um 21:00 Uhr
Die werden die medizinische Versorgung im Land sicher nicht verweigern, er wird sie nur nicht bezahlen können.
Carola, das ist doch nicht Dein Ernst, oder?
Ein Friedensnobelpreisträger in chinesischer Gefangenschaft kann mit Sicherheit auf Millionenbeträge von Spenden zurück greifen, alle aus der westlichen Welt, die den Chinesen die Verletzung der Menschenrechte zurecht vorwirft.
Meinst Du etwa, er hätte das Einfliegen der Ärzte aus den USA und Deutschland selber bezahlt und jetzt ist sein Geldbeutel leer?
Ein Land, dass bei G20 eine wichtige Rolle spielen möchte, würde den Nobelpreisträger zur Preisverleihung reisen lassen. Wer das nicht macht und dann die Ausreise aus gesundheitlichen Gründen nicht erlaubt, handelt, wie vorher auch. Die chinesischen Ärzte haben vermutlich, selbst bei gut gefülltem Geldbeutel, keine Termine für ihn. Aber ob man einfach so Geld an eine Privatperson in China schicken kann, weiss ich nicht.
Zitat von: Ralla am 10.Jul.17 um 22:35 Uhr
Die chinesischen Ärzte haben vermutlich, selbst bei gut gefülltem Geldbeutel, keine Termine für ihn.
Du meinst also wirklich, dass die Chinesische Regierung aus politischen Gründen die medizinische Hilfe unterbindet?
Das ist doch der schlimmste Verstoss gegen die ethischen Grundsätze der gesamten Weltgemeinschaft.
Nicht einmal Nordkorea macht das.
Ich halte das für völlig abwegig.
ZitatDas ist doch der schlimmste Verstoss gegen die ethischen Grundsätze der gesamten Weltgemeinschaft
Was heisst es Ethik ?
a/- die halbe Kontinent lebt in Hunger z.B. Afrika
b/- Andere Ländern werden zerbombt , die Menschen müssen Flüchten
Wer verstosst gegen die Grundsätze der gesamten Weltgemeinschaft ? .
Berthold, wenn die westliche Medizin gut wirkt, dann verlieren die Chinesen doch ihr Gesicht.
Also lieber nicht zulassen. grins
Ja, das ist sicherlich ein Gesichtspunkt. Und wenn er geheilt würde, würde er bestimmt nicht wieder nach China ausgeliefert.
Zitat von: Eerika am 11.Jul.17 um 14:30 Uhr
Berthold, wenn die westliche Medizin gut wirkt, dann verlieren die Chinesen doch ihr Gesicht.
Also lieber nicht zulassen. grins
und wenn die westliche Medizin versagt ? . Was nun
Antwort : zu spät operiert :lol
informieren euch bevor ihr was schreiben
Rund 10.000 Organe werden in China pro Jahr verpflanzt. Nach der Statistik liegt das Land damit weltweit auf dem zweiten Platz, hinter den USA.
Michael Millis, Direktor des Transplantationszentrums an der Universität von Chicago, ist einer von mehreren westlichen Beratern der chinesischen Regierung in Transplantationsangelegenheiten, seit mehr als zehn Jahren schon. Mehrmals im Jahr reist er nach China und hält dort Vorträge über Lebertransplantation. Er hat eine Kooperation seiner Universität Chicago mit dem Peking Medical Union College initiiert.
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/die-organge-der-hingerichteten/-/id=660374/did=16715428/nid=660374/i6zl01/index.html
Fast alle Scheich lassen sich in China Organe transplantiert .
Hier die Zahl der Lebertransplantation 2016 in Deutschland.
https://www.dso.de/typo3temp/zvmgallery/cd77bde9ae.jpg
Wenn ein chinesischer Todeskandidat bereit ist, sein Herz zu spenden, wird dann auf seine Hinrichtung verzichtet?
Zitat von: Berthold am 11.Jul.17 um 21:32 Uhr
Wenn ein chinesischer Todeskandidat bereit ist, sein Herz zu spenden, wird dann auf seine Hinrichtung verzichtet?
Das ist eine andere Seite der Medaille. " Wo Licht gibt , gibt es Schatten " . Wenn ein chinesischer Häftling das Todesurteil bekommt , er wird seine Organen verkaufen , das Geld bekommt seine Frau und seine Kindern.
Auf den Gebiet der Transplantation hinkt Deutschland hinter USA und China . Deswegen lache ich mich kaputt , als ich höre , das eine deutsche Arzt Team möchte den Nobelpreisträger in Deutschland eine Lebertransplation durchführen.
Wo kommt die deutscher Team her ?
Der Lehrling möchte den Meister zeigen was er mannt...
Zitat von: pierre am 11.Jul.17 um 21:47 Uhr
Zitat von: Berthold am 11.Jul.17 um 21:32 Uhr
Wenn ein chinesischer Todeskandidat bereit ist, sein Herz zu spenden, wird dann auf seine Hinrichtung verzichtet?
Das ist eine andere Seite der Medaille. " Wo Licht gibt , gibt es Schatten " . Wenn ein chinesischer Häftling das Todesurteil bekommt , er wird seine Organen verkaufen , das Geld bekommt seine Frau und seine Kindern.
Auf den Gebiet der Transplantation hinkt Deutschland hinter USA und China . Deswegen lache ich mich kaputt , als ich höre , das eine deutsche Arzt Team möchte den Nobelpreisträger in Deutschland eine Lebertransplation durchführen.
Wo kommt die deutscher Team her ?
Der Lehrling möchte den Meister zeigen was er mannt...
Da hast Du in der Eile etwas verwechselt.
Es wurde nicht gesagt, ob der Nobelpreisträger in den USA oder in Deutschland weiter behandelt werden sollte. Es wurde auch nicht über eine Transplantation gesprochen. Vermutlich wollte man im Westen erst mal den Zustand mit den modernen bildgebenden Verfahren genau analysieren.
Übrigens, wenn Du eine Lebertransplantation machen möchtest, rate ich Dir Göttingen. Die Jungs dort sind ziemlich tüchtig und absolut auf dem Stand der Technik.
Aber am Besten, Du bringst gleich eine Leber zur Transplantation im Hubschrauber mit in den OP.
nun geht es ihm rasch immer schlechter.
Doch bereits zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Gefägniss bestand sicherlich eine weit fortgeschrittene, palliative Krankheitssituation. Das heißt eine Heilung ist in dem Krankheitsstadium nicht mehr möglich - egal wo und mit welcher Methode. Bei der Behandlungt geht es dann um Leidenslinderung. Die Ärzte mit modernen Therapieverfahren sind sehr glücklich wenn in fortgeschrittenen Stadien eine Lebensverlängerung um wenige Monate gelingt. Die Lebensverlängerung steht im Patientenwunsch häufig hinter der Lebensqualität. Dafür wurde die Möglichkeit der Patientenverfügung geschaffen.
Zitat von: Uhu am 13.Jul.17 um 14:06 Uhr
nun geht es ihm rasch immer schlechter.
Doch bereits zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Gefägniss bestand sicherlich eine weit fortgeschrittene, palliative Krankheitssituation.
Ja, das halte ich auch für wahrscheinlich.
Ich denke, in China werden die Gefangenen auch nicht so intensiv medizinisch betreut im Gegensatz zu den USA, wo die Todeskandidaten kern gesund sein müssen, um hingerichtet werden zu können. Dort kann sich jeder Todeskandidat über einen Herzinfarkt freuen.
Zitat von: Uhu am 13.Jul.17 um 14:06 Uhr
nun geht es ihm rasch immer schlechter.
Doch bereits zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Gefägniss bestand sicherlich eine weit fortgeschrittene, palliative Krankheitssituation. Das heißt eine Heilung ist in dem Krankheitsstadium nicht mehr möglich - egal wo und mit welcher Methode. Bei der Behandlungt geht es dann um Leidenslinderung. Die Ärzte mit modernen Therapieverfahren sind sehr glücklich wenn in fortgeschrittenen Stadien eine Lebensverlängerung um wenige Monate gelingt. Die Lebensverlängerung steht im Patientenwunsch häufig hinter der Lebensqualität. Dafür wurde die Möglichkeit der Patientenverfügung geschaffen.
Amen , die deutscher Team hat Glück gehabt :einig:
Jetzt ist dies Diskussion sowieso obsolet (http://www.tagesschau.de/ausland/liu-xiaobo-gestorben-101.html).
Zitat von: Ralla am 13.Jul.17 um 16:09 Uhr
Jetzt ist dies Diskussion sowieso obsolet (http://www.tagesschau.de/ausland/liu-xiaobo-gestorben-101.html).
Gott sei Dank , wenn er in Deutschland zum Himmelfährt , dann bekommen wir den schwarzen Peter :popcorn:
Zitat von: Ralla am 13.Jul.17 um 16:09 Uhr
Jetzt ist dies Diskussion sowieso obsolet (http://www.tagesschau.de/ausland/liu-xiaobo-gestorben-101.html).
Hat man Liu Xiaobo zu lange mit traditioneller chinesischer Medizin behandelt, so lange bis nichts mehr zu machen war?
Hat man sich auf die 1000-jährige Tradition berufen, die die Qualität allein schon garantiert, wie Pierre meinte.
Na ja, ich gehe mal von aus das mit einem Transplantat nichts mehr zu erreichen war.
So etwas hätte man in Deutschland als unethisch und völlig zu recht abgelehnt, da hätte jemand anderes das Organ erhalten.
Leute mit infauster Prognose oder ungünstiger Prognose, z.B. Alkoholabusus, erhalten kein Organ.
Zitat von: Berthold am 13.Jul.17 um 17:13 Uhr
Zitat von: Ralla am 13.Jul.17 um 16:09 Uhr
Jetzt ist dies Diskussion sowieso obsolet (http://www.tagesschau.de/ausland/liu-xiaobo-gestorben-101.html).
Hat man Liu Xiaobo zu lange mit traditioneller chinesischer Medizin behandelt, so lange bis nichts mehr zu machen war?
Hat man sich auf die 1000-jährige Tradition berufen, die die Qualität allein schon garantiert, wie Pierre meinte.
Mit westliche Medizin wäre er schon lange in Paradies :popcorn:
Hier etwas Schleichwerbung. Vielleicht hilft Euch das Buch die TCM und ihre Probleme besser zu verstehen:
Qualitätskontrolle in der TCM: Chinesische Heilpflanzen auf dem Prüfstand (Springer 2020)
von A. von Trotha und dem Heiligen Hein
Zitat von: Heiliger Hein am 01.Mär.20 um 21:40 Uhr
Hier etwas Schleichwerbung. Vielleicht hilft Euch das Buch die TCM und ihre Probleme besser zu verstehen:
Qualitätskontrolle in der TCM: Chinesische Heilpflanzen auf dem Prüfstand (Springer 2020)
von A. von Trotha und dem Heiligen Hein
Gibt es da einen Link auf einen Überblick des Inhaltes zwecks Qualitätskontrolle des Buches, Oliver?
Bei Amazon kannst Du Dir das Inhaltsverzeichnis und einen Teil des Buchs anschauen.
Wir hatten hier im Forum Pierre, ein grosser Freund der TCM.
Leider gab es in zu vielen Punkten unterschiedliche Meinungen. Dann hat er das Forum verlassen.
Da hat auch Propofol nicht mehr geholfen. :classic
Schade, wenn man alles so persönlich nimmt. Es gibt einige interessante Aspekte bei der TCM, aber genauso viele Probleme. Die Heilpflanzen haben zum Teil pharmakologisch und somit auch toxikologisch sehr wirksame Inhaltsstoffe. Die Pflanzenmedizin ist auch nicht mit der Homöopathie zu verwechseln.Aber natürlich hilft sie nicht bei allen Krankheiten. Für viele Krankheiten sind z. B. Antibiotika viel nützlicher. Die TCM mit allen Schwerpunkten (inkl. Massage) ist aber trotzdem eine alternative Behandlungsform. Spannend finde ich, dass bei der klassischen TCM (nicht die in der westlichen Welt praktizierte TCM) die personalisierte bzw. präzise Medizin schon immer eingesetzt wurde und wir uns jetzt erst dahin bewegen.
Zitat von: Heiliger Hein am 02.Mär.20 um 08:20 Uhr
Es gibt einige interessante Aspekte bei der TCM, aber genauso viele Probleme.
Ja, einverstanden.
Leider enthält die TCM auch viele Elemente der Alternativ-Medizin. Das fängt bei der Akupunktur an und umfasst auch die Verabreichung von geriebenen Nashorn-Hörnern und Tigerhoden.
Das halte ich doch für äusserst problematisch und unakzeptabel. Es berührt den Tatbestand des Betruges und der Körperverletzung.
Süßholzwurzel wird in der TCM in vielen Mischungen verwendet. Ich verwende es gerne solo als Tee und habe dadurch die letzten Erkältungen gefühlt gemildert.
Gemischt mit Pfefferminze ist es erträglicher, pur ist der Tee wirklich furchtbar süß....
Aber mein Großvater hat schon bei Erkältungen auf Lakritz geschworen, allerdings konnt ich das als Kind nichtmal riechen :whistle
Ich sehe die TCM als Kombination von alternativer Medizin und der Naturheilkunde.
Mit den Giftstoffen der Natur kennt sich Oliver als Fachmann sicherlich gut aus.
Ich fürchte jedoch, dass sie viel komplexer zusammen gesetzt sind als synthetische Medikamenten und man deshalb ihr Gesamtwirkung nach den vorgeschrieben Studien der Zulassungsverfahren nicht hinreichend gut beurteilen kann.
Ausserdem arbeitet die Natur nicht nach ISO 9000 ff und liefert deshalb keine Produkte nach gleichbleibendem Qualitätsstandard.
Zitat von: Impera am 02.Mär.20 um 14:49 Uhr
Ich verwende es gerne solo als Tee und habe dadurch die letzten Erkältungen gefühlt gemildert.
Dann können wir Dein Teetrinken also als Therapie werten und in die TCM einordnen, gut zu wissen.
Zitat von: Heiliger Hein am 02.Mär.20 um 08:20 Uhr
Die Heilpflanzen haben zum Teil pharmakologisch und somit auch toxikologisch sehr wirksame Inhaltsstoffe. Die Pflanzenmedizin ist auch nicht mit der Homöopathie zu verwechseln.
Sehr richtig, viele heutige Medikamente sind Derivate aus der Phytomedizin oder Naturstoffchemie, auch jetzt ist man noch beim Screening auf Pflanzenextrakte oder Metaboliten von Mikroorganismen angewiesen, denn dort kann man interessante Wirkungen beobachten.
Dann versucht man die aktive Substanz zu finden, das ist dann die Leitstruktur für die Wirkstoffsynthese, d.h. man versucht die Wirkung zu verstärken ggf. unerwünschte Aspekte zu eliminieren.
Guten Abend,
es gibt in einer TCM-Formulierung meistens vier Gruppen von Heilpflanzen:
1. Die Hauptpflanze mit der höchsten Konzentration an Wirkstoffen (Kaiserpflanze)
2. Die Ministerpflanze mit den gleichen Wirkstoffen, die aber den Metabolismus beeinflussen und die Wirkstoffe länger im Körper halten
3. Die Assistentenpflanze mit ebenfalls den gleichen Wirkstoffen, die aber die Nebenwirkungen reduzieren. Dies kann zum Beispiel durch Komplexierung von toxischen Stoffen beim Kochen passieren.
4. Die Botenpflanzen sollen die Wirkstoffe zum Zielorgan transportieren. Hier bin ich skeptisch. Für die anderen drei Gruppen gibt es wissenschaftlich fundierte Untersuchungen. Je Gruppe können mehrere Pflanzen in einer Formulierung eingesetzt werden.
Natürlich haben die Pflanzen neben den Wirkstoffen noch viele hundert andere Inhaltsstoffe, weswegen die Untersuchungen auch sehr schwierig sind. Die variable Qualität eines Naturprodukts ist natürlich problematisch. Aber laut WHO nutzen 70% der Weltbevölkerung zur Erstversorgung Heilpflanzen aufgrund der hohen Kosten der westlichen Medizin. Die Wirkung von Heilpflanzen ist dabei unbestritten. So untersuche ich gerade Heilpflanzen, die "Medizinmänner" in Nordvietnam bei Lebererkrankungen einsetzen. Sowohl im Tierversuch als auch in in-vitro Assays zeigen 2 der 5 Formulierungen eine gute Wirkung. Wie die Untersuchungen und auch Befragungen der Bevölkerung belegen, zeigen nicht alle Formulierungen eine Wirkung.
Einverstanden, Oliver.
Aber was machen wir mit den Anhängern der TCM, die ihren Patienten geriebenes Nashornhorn, Tiergertatzen oder ähnliches verordnen, um die Gesundheit, die Persönlichkeit und die Potenz zu steigern?
Orchideenknollen sollen ähnlich Wirkungen entfalten, aber ich habe es persönlich noch nicht umfänglich ausgetestet.
Das sind mir die deutschen Homöopathen dann doch lieber, auch wenn sie ihre Patienten mit Globuli über den Tisch ziehen, deren Wirkstoff-Konzentration Grössenordnungen weit unterhalb Deiner Nachweisgrenze liegt.
Zitat von: Berthold am 03.Mär.20 um 13:47 Uhr
Einverstanden, Oliver.
Aber was machen wir mit den Anhängern der TCM, die ihren Patienten geriebenes Nashornhorn, Tiergertatzen oder ähnliches verordnen, um die Gesundheit, die Persönlichkeit und die Potenz zu steigern?
Orchideenknollen sollen ähnlich Wirkungen entfalten, aber ich habe es persönlich noch nicht umfänglich ausgetestet.
Vielleicht sollte man eher an den Patienten arbeiten.
Die müssen es ja immerhin glauben, was ihnen als Wirkung versprochen wird.
Dass jemand Profit mit leichtgläuben Menschen machen möchte ist zwar höchst verwerflich, aber es trennt dann halt auch die Spreu vom Weizen.
Ob nun Nashornhorn angenehmer einzunehmen ist, als an den eigenen Fingernägeln zu kauen mag dann vielleicht nur noch dem Komfort geschuldet sein (viele Frauen kommen z.B. dank aufwendiger Beklebung mit irgendwelchen Plastikteilen gar nicht mehr an die eigenen Fingernägel heran...)
Besonders verwerflich finde ich auch den nun eingeführten Begriff der "Komplementärmedizin", den viele Heilpraktiker und Wunderheiler neuerdings verwenden. Suggeriert es doch, etwas von Medizin zu verstehen, und dem Kunden/Patienten , dass man ja nur "zusätzlich" etwas anbietet (aber die Zusammenarbeit mit richtigen Mediziniern findet nicht wirklich statt).
In der sog. Komplementärmedizin sind viele Themen sehr weitläufig. So wird z.B. die Einnahme von Chlorellaalgen bei einem Spektrum von Alzheimer, Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis zur Schwermetallvergiftung empfohlen. Wenn man die Liste durchgeht wogegen es alles helfen soll kommt man zu dem Schluss, dass das eigentlich jeder Mensch nehmen sollte und vermutlich auch jedes Tier...ähnlich wie MMS :bag
Mit Studien oder klaren Wirkungsnachweisen kann man aber nicht rechnen. Denn jedes Mittelchen und jede Empfehlung passt ja nur auf diesen einen Menschen. Dafür ist man Versuchskaninchen und fühlt sich entweder besser, oder nicht. Und wenn nicht, findet der Komplementärmediziner schon irgendwas, womit auf jeden Fall nicht die verschriebenen Mittel "schuld" sind, sondern der Einnahmezeitpunkt falsch war, oder der Kunde vielleicht etwas wichtiges (unbeabsichtigt) verschwiegen hat. Solche Anamnesegespräche gehen durchaus 2 oder 3 Stunden, da kann ja auch was übersehen oder nicht erwähnt werden....
Ich distanziere mich ganz klar von Homöopathie (darunter verstehe ich Verdünnungen über D6, drunter ist eine Wirkung nicht ausgeschlossen, da die Konzentration hoch genug sein kann) und solch krimineller Kram wie Nashornpulver etc. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass die chinesische Heilpflanzenmedizin in einigen Fällen durchaus sehr wirksam ist. Darüber hinaus zeigt auch die Akupunktur, die Massage und die Bewegungsübungen gute Effekte (der Glaube, dass das Qi nur am Morgen und nicht am Abend durch Bewegungen gestärkt werden kann, halte ich allerdings auch für Unfug).