Bei mir blüht gerade ein rothschildianum (MM x Chen).
... und wie sind die Haltungsparameter in deiner Fensterbankkultur?
Bin auch Fensterbänklerin und muss mal schaun ob das auch was für mich wäre. grins
Eine Frage hätte ich mal an die Schuhfreunde der wärmeren Zunft. Kann es sein, das die heutzutage gehandelten Sorten, Naturformen und Hybriden, ein bischen pingeliger sind, als die von vor 30 Jahren? Ich Pflege seit langem ettliche Uralthybriden und auch ein P. rothschildianum in reinem Sphagnum, relativ dunkel. Wenn ich mal einen "modernen" Schuh bekomme und den nur in die Nähe diese "Standardsubstrates bringen, werden gleich alle Blätter braun. Unter den Bedingungen machen die meisten jährlich 2 Neutriebe und blühen regelmäßig um die Weihnachtszeit.
Hallöchen Frodo,
wenn die Pflanze austreibt zum Blühen hat sie schon einen 20-30 cm großen Neutrieb. Sie blüht bis jetzt einmal im Jahr. Mal früher mal später.
Also kann man sagen das die Pflanze von Anfang bis zum Blühen ca. 1 1/2 Jahre braucht.
Grüssle Karl-Heinz
Hallöchen Wendelin,
die Pflanze hängt bei mir ca. 50 cm vom Fenster weg. Sie bekommt morgens 2-3 Stunden Sonne, die Temperatur schwankt zwischen 18° und 25° C. Im Sommer gieße ich deshalb zweimal die Woche und im Winter nur einmal, immer mit wenig gedüngtem Wasser. Und zusätzlich bekommt sie zweimal im Jahr Kalk.
Grüssle
Karl-Heinz
Hallöchen alle miteinander,
der Neutrieb für die nächste Blühte ist schon 40 cm groß. Der kleine Trieb im Vordergrund ist ungefähr 10 cm von der Hauptpflanze weg. Da hab ich keine Ahnung was das werden soll.
Ich habe die Pflanze erst seit Ende 2006 und Ende 2007 hat sie bei mir das erste mal geblüht.
He , das hört sich gut an ! Kommt auf meine Habenwillliste!
Weiterhin viel Erfolg in der Kultur!
Hat jemand diese Art in erfolgreicher Kultur?
Nach meinen Recherchen braucht die Pflanze viel warmen und leicht feuchten Platz für eine Blattspanne von 50 cm und darüber.
Gibt es da Erfahrungen?
Nicht unbedingt was fürs Kalthaus. ;-)
Aber rothschildianum ist doch wirklich nichts außergewöhnliches. Es wächst langsam aber sonst wüsste ich nicht was an der Kutur so schwierig wäre. Geblüht hat meins trotz ansehnlicher Größe noch nicht aber ich bin mir sicher es gibt etliche Leute hier die Pflanzen in exzellentem Kulturzustand haben.
Zu Klima- und Bodendaten vom Naturstandort siehe hier:
http://slipperorchids.info/paphdatasheets/polyantha/rothschildianum/index.html
von einem exzellenten Kulturzustand mag ich nicht sprechen, aber seit ich das Milbenproblem im Griff habe, wachsen meine rothschildianums gut. Vernünftige Luftfeuchte ist gut und Frischluft auch. Temperaturbereich temp.-warm, gutes Licht (Sommers lichter Schatten, im Winter Zusatzlicht. Lieber 10.000 Lux als 1000 Lux). Eher trocken(er) als naß halten, das unterstützt die Wurzelbildung. Ich verwende zur Zeit N-betonte Dünger und achte auf ausreichend Mg und Ca, dabei wenig K. Zu hohe Düngergaben sind u.U. schädlich für die Wurzeln, andererseits: von nix kommt nix und diese Art hat viel Blattmasse. Der gute Kultivateur findet die richtige Balance :classic. Ich topfe jährlich um und habe gute Erfahrungen mit Substraten auf der Basis von mittelgrober Rinde gemacht.
Ich finde die Art nicht sehr schwierig, sehe aber Unterschiede in der Robustheit zwischen einzelnen Pflanzen.
Hallo zusammen,
Werner (brave heart) hat doch gerade im Paphio-Thread eine super-kräftige Pflanze mit Blütenstand gezeigt. Er kann sicher etwas zu seiner Kultur sagen!
Schöne Grüße
Walter
Ja, Walter, hat er schon. Ich habe leider keine optimalen Bedingungen für die Art. Sie müsste hier an der Existenzgrenze leben.
Zitat von: Berthold am 27.Jan.13 um 12:53 Uhr
Ja, Walter, hat er schon. Ich habe leider keine optimalen Bedingungen für die Art. Sie müsste hier an der Existenzgrenze leben.
Warum, du hast doch Fensterbänke ! Du must ja nicht alle Pflanzen in deinem Kalthaus
zu Tode quälen kultivieren.
Ich kultiviere alle meine Orchideen in der Wohnung.
Das P. rothschildianum steht ca. 50 cm vom Fenster entfernt und bekommt ein wenig Zusatzlicht.
Als Substrat habe ich mittelgrobes Rindensubstrat.
Es wird einmal in der Woche gegossen (mit Kati und Ani entsalztes Wasser, dass ich auf 200 µS wieder aufdünge).
Alle 2 Jahre werden die Paphis bei mir getopft.
Mein Neuzugang, ich konnte einfach nicht widerstehen :-)
(http://farm4.staticflickr.com/3709/13384497024_8bc11073e1_o.jpg)
Hinten ist ein kleinerer Trieb, was austreibt und vorne kommt auch etwas Grünes.
Untere Blüte 24 cm breit.
Was für eine Pracht! :thumb
Da darf man auch mal schwach werden Eerika.
Was ist denn die Blattspanne?
Die Blattlänge ist ca 40cm oder etwas mehr, auch bei dem Trieb dahinter.
Aber schön ist es wirklich!
Ich würde mir gerne auch noch Paphiopedilum fairrieanum zulegen, aber nur, wenn es richtig kräftige Farbe hat und nicht so ein heller Klon ist.
Eerika, ist bei dir alles in Ordnung? Du kaufst Schuhe in dieser Form? :heul
40 cm Blattlänge passt doch zu meine Schuhgrösse 4.
Manche Schuhe habe ich auch 4 1/2, also darf es noch etwas mehr Blattlänge sein!
:lol
ich will nicht noch ein Paph rothschildianum Thread aufmachen, deshalb aktiviere ich diesen einfach wieder:
wie soll man die halten?
hab nun dank Trocknerflusen s link diese Supplementierungs-Tabelle für Paphs gefunden* und feststellen müssen, dass ich bei meinem Kalk (Muschelsplitt) im Substrat habe. (was aber inzwischen bei Schwerter ´s Substrat für alle drin ist)
sollte ich es aber lieber entfernen oder zumindest reduzieren?
*http://www.ladyslipper.com/calsub.htm
Ich würde Schwerters Substrat grundsätzlich aus dem Topf schmeissen. :bag
und zwar unverzüglich.
Bewirkt die Muschelgritzugabe eigentlich eine spürbare pH Erhöhung? Ist das überhaupt nötig? Ca und Mg kann ich viel einfacher und kontrollierter über einen geeigneten Dünger zuführen. Alle Paphis brauchen diese Nährstoffe, aber keines braucht Kalk (Hypothese).
Carsten, wenn Du jetzt noch sagst, was Du mit Kalk meinst, könnte ich Dir ev. zustimmen.
Ich glaube aber, dass einige Arten auch Calzium meiden.
Mit Kalk meine ich Kalziumkarbonat in seine verschiedenen Formen. Viele Arten werden als calcicolous bezeichnet (siehe den link bei Ladyslipper), also kalkliebend im Sinne von auf Kalk(stein) gedeihend.
Ich kann mir vorstellen, daß diese Kalkgesteine den Paphis einen Untergrund mit geeigneten physikalischen Bedingungen bieten, daß diese Gesteine die geeignete Topologie (Cliffs) möglich machen und aufgrund ihrer Beschaffenheit eine Begleitflora fördern, die den Paphis entgegenkommt.
Wenn sie nicht gerade an senkrechten Wänden wachsen, haben Paphis durchaus Humus, Fallaub und Moos um die Wurzeln. Bei der Zersetzung von organischem Material werden auch Ca und Mg frei. Wird der Kalkstein wirklich als Ca-Quelle oder Mg-Quelle benötigt?
Zitat von: Carsten am 09.Dez.14 um 16:32 Uhr
Wird der Kalkstein wirklich als Ca-Quelle oder Mg-Quelle benötigt?
Ich denke, bei manchen Arten ist das so.
Selbiges gilt für viele Alpine-Pflanze aus den Kalkalpen. Man kann das Ca und Mg aber in jeder anderen Forum zusetzten. Nur muss der pH-Wert um die Wurzeln herum trotzdem bei ca. 6 liegen. Sonst kann das Ca nicht aus dem Kalkstein gelöst werden und ausserdem ist die physiologische Nährstoffaufnahme auf pH 6 optimiert.
nein, hab mich falsch ausgedrückt:
ich habe nicht Schwerter´s Substrat drinnen, aber Muschelsplitt (wie bei der Komplett-Mischung bei Schwerters und allen anderen die fertig gemischtes "Paph- Substrat" verkaufen)
und da nun in dieser erwähnten Liste bei rothschildianum steht, dass es nicht benötigt wird, ob es vielleicht besser wäre das Muschelsplitt zu entfernen.(bzw bis zum nächsten Umtopfen zumindest reduzieren)
Eerika: ist es bei deiner mit drin, oder nicht?
Nein, da ist kein Muschelsplitt drin.
Wie stark und wie oft düngt ihr das rotschildianum?