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Frosthärte und Düngung

Begonnen von Manne, 19.Jan.09 um 09:21 Uhr

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Manne

#45
Hallo Claus,
Du siehst, es war in etwa der gleiche Gedanke. Bei Dir mit den Rhododendren und bei mir mit den Orchideen.

Hallo Jürgen,
es gibt wohl mittlerweile etwa 15 solcher neuen Populationen, mit zunehmender Tendenz. Nachdem ich von Einigen Bilder gesehen habe, habe ich den Eindruck, dass Pollen, Samen oder Pflanzen von meinen Versuchsflächen, wohl rechtswiedriger Weise, bei Einigen Neugründungen möglicherweise, zu den Gründervätern und Müttern gehört haben. Der gängige Weg scheint es wohl zu sein, das Jemand sich Pollen besorgt und auf vorhandene Pflanzen aufbringt.
Das die Neuen die alten Arten bedrängen, ist bisher nicht wissenschaftlich fundiert belegt. Mein Versuch läuft ja nun schon dreißig Jahre. Es gibt im Gebiet über 200 ha Trockenrasen, aber die Pflanzen halten sich immer noch auf der ca. 0,5 ha großen Ausbringungsfläche auf. Sie haben noch nicht einmal den Sprung über ein kleines, dichteres Strauchgebiet geschafft.
Die ehemals eine Fliege dort, hat sich verfünffacht ohne zu Hybridisieren. Die dann und wann auftauchenden Bienen sind selbstbestäubend und somit nicht gefährdet.
Es ist doch vielmehr so, das ohne meine Versuche, dort eigentlich gar nichts stehen würde.
Wer im AHO Archiv gelesen hat, hat bestimmt auch die Meinung des Herrn aus Holland gelesen.
Ich meine, dass diese wohl die Meinung  der schweigenden Mehrheit sein dürfte.
Mit freundlichen Grüßen
Manne

purpurea †

Hallo Herr Manne
Wollen Sie nicht eine neue Gemeinschaft in's Leben rufen??
AHH  :whistle :whistle(Arbeitskreis heimischer Hybriden)
Und den Vorstand übernehmen.
Sie könnten dann vieleicht eine neue Art kreieren.
Oder einer schönen Hybride einen schönen Namen geben.
Ophrys manfrediika oder so ähnlich.
mit freundlichem AHH Gruss Rudolf
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Manne

Hallo Rudolf,
wenn Du meine Posting richtig gelesen hast, müsste Dir eigentlich aufgefallen sein, dass ich weder in meinem Versuch, noch irgendwo anders, selbst Hybriden erzeugt habe. Ich beobachte sie lediglich schon über einen längeren Zeitraum.
Über Dinge, welche andere Bürger dieses Landes in eigener Verantwortung tun, kann ich mir bei meinem Kenntnisstand zu diesen Aktivitäten, kein Urteil erlauben. Ich würde da Niemanden leichtfertig beschuldigen, verunglimpfen o. ä..
Sollte z. B. Jemand auf legalem Wege Samen oder Pflanzen bezogen haben und diese auf land- oder forstwirtschaftlichen Flächen ausgebracht haben, so ist dies,  nach meiner Kenntnis des Bundesnaturschutzgesetzes, nicht unbedingt rechtswidrig.
Hier muss immer der Einzelfall geprüft werden.
Mit freundlichen Grüßen
Manne

purpurea †

#48
Ihre Aussagen :bag :bag

"""""Wer davon redet, dass die Neuen die alten Arten bedrängen, redet einfach Unsinn und hat keine fundierten Kenntnisse. Mein Versuch läuft ja nun schon dreißig Jahre. Es gibt im Gebiet über 200 ha Trockenrasen, aber die Pflanzen halten sich immer noch auf der ca. 0,5 ha großen Ausbringungsfläche auf. Sie haben noch nicht einmal den Sprung über ein kleines, dichteres Strauchgebiet geschafft.
Die ehemals eine Fliege dort, hat sich verfünffacht ohne zu Hybridisieren. Die dann und wann auftauchenden Bienen sind selbstbestäubend und somit nicht gefährdet.
Es ist doch vielmehr so, das ohne meine Versuche, dort eigentlich gar nichts stehen würde""" !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!





Hallo HERR Manne
Einmal abgesehen von den Hybriden die Sie angeblich nicht gemacht haben( Obwohl ich Sie einschätze als wären Sie sehr experimentierfreudig)
wie stehen Sie dann zu den anderen Aussagen von ihnen in Bezug auf Ansamung oder Ansalbung. :ka :ka :ka
Sie überschreiten hier Grenzen die nicht überall Freude bereiten.
Es gibt genug Beispiele, Taubertal wo ganze Populationen von Hybriden sind.
Denn die bleiben nicht aus wenn so Leute wie Sie Ihr Unwesen treiben.
Das ist meine Meinung!!!!!


Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
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Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Manne

Hallo Herr Rudolf,
mir ist nicht bewusst, hier schon tiefer schürfende Aussagen zu Ansaaten oder Ansalbungen gemacht zu haben. Es gab lediglich Hinweise, dass es durchaus schon offizielles Interesse an der Wiederansiedlung bedrohter oder ausgestorbener Arten in einigen Regionen gibt.
Welche anderen Bürger dieses Landes, in eigener Verantwortung Orchideen kreuzen, dazu kann ich mir, bei meinem derzeitigen Kenntnisstand zu diesen Aktivitäten, kein Urteil erlauben.
Das Recht auf seine Meinung hat natürlich Jeder.
Mit freundlichen Grüßen
Manne

Berthold

Zitat von: purpurea am 26.Jan.09 um 11:03 Uhr
wie stehen Sie dann zu den anderen Aussagen von ihnen in Bezug auf Ansamung oder Ansalbung. Sie überschreiten hier Grenzen die nicht überall Freude bereiten.

Man Rudolf, hiermit schneidest Du ein Thema an, mit dem man das "Heimische Orchideen Forum" sprengen könnte.

Ich persönlich halte die Verteufelung der "Ansalbung" und die ausschliessliche Akzeptanz der "natürlichen Ausbreitung" dieser Puristen für absurd und ideologisch begründet. Denn die natürliche Ausbreitung lässt sich von der Ansalbung überhaupt nicht scharf abgrenzen ausser bei der Geschwindigkeit der Ausbreitung einer Art. Die Ansalbung kann man deshalb als natürliche Ausbreitung im Zeitraffertempo ansehen.

Ein Orchideensamen kann vom Wind verbreitet werden, am Fusse eines Vogels oder eines Wolfes oder Wanderers kleben, an den Fingern eines Biologen oder zwischen Daumen und Zeigefinger von Manfred haften. Wo soll man da einen Schnitt machen, was soll man verteufeln, was bewundern?

Und zu den Hybriden: Ich bin kein Hybridenhasser (ausser die Cypripedien von Frosch und die Phalaenopsishybriden). Warum sollten die Hybriden weniger Rechte haben, im Weinberg zu wachsen als sogenannte "reine Arten", von denen von manchen "wissenschaftlich denkenden Menschen" jedes Individuum als "neue Art" identifiziert wird?
Solange die Hybriden überleben können sollen sie das und selbst wenn sie dabei existierende Arten verdrängen haben letztere eben Pech gehabt.
Man Rudolf, willst die die Evolution aufhalten? Denke dran, Du selber hast schliesslich auch davon profitiert.

Gruss Berthold

 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

purpurea †

#51
Man Berthold
Machst Du es mir schwer Freunde zu gewinnen!!! :yes :yes :yes
Solange das Zeug im Garten bleibt habe ich nichts dagegen. :yes
Auch wenn einheimische sich kreuzen nicht, :yes :yes
Aber wenn ich eine Ausrede brauche und sage ich werde einmal eine
cornuta oder heldreichii auf Winterhärte testen und sie überleben, wunderbar. :bag
Dann lass ich sie stehen und schau was weiter geschieht. Und in 5 Jahren hat sie mit einer holoserica hybridisiert und da wartet man wieder und staunt welch schöne Orchideen auf einmal hier wachsen.Und dann vieleicht noch einen Namen geben.
Das verurteile ich. :heul
Wie gesagt,man sollte nicht Gott spielen. :stop
Rudolf
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
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Berthold

#52
Zitat von: purpurea am 26.Jan.09 um 15:23 Uhr
Man Berthold
Machst Du es mir schwer Freunde zu gewinnen!!!

Man Rudolf, Freunde zu gewinnen ist immer schwer.



Zitat
Wie gesagt,man sollte nicht Gott spielen.:stop
Rudolf

Rudolf, willst Du Gott aufhalten?   :stop Sterilisierst Du Deine Wanderschuhe?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

purpurea †

Ich wandere nicht mehr nach der Knieoperation.
Ich lasse jetzt wandern.
Meinen Zwillingsbruder zum Beispiel.
Rudolf
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
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Manne

Hallo Berthold,
Deiner Meinung zur Ansalbung kann man sich voll anschließen. Um das, von Einzelnen, mir zugeschriebene Klischee, noch etwas zu untermauern, hier mal ein paar weitere Fakten.
1.   Wer sich so wie ich, einmal die Mühe macht, die Verbreitungskarten einiger Orchideenarten mit den ehemaligen Routen der Wanderschäfer zu vergleichen, wird Interessantes finden. Ob hier die Schafe oder die Schäfer die Ansalber waren, wird man wohl nicht mehr klären können.
2.   Im Mittelalter wurden alle Burgberge wegen der Feindsicht, großräumig Baum- und Strauchfrei gehalten und dienten als Pferdeweide. Da zu dieser Zeit, noch das sogenannte Wanderkönigtum üblich war, zog der Tross alle paar Wochen weiter. Heu zum füttern wurde mitgeführt und auch am nächsten Burgberg zum Füttern ausgestreut. War da eventuell Orchideensamen mit bei?
3.   Aus der Welt der Nichtorchideen. Der Walter Vöth aus Wien hat mir mal brieflich mitgeteilt, das auf einem, ganz bestimmtem Berg bei Wien, und nur dort, bestimmte kleinasiatische Pflanzenarten vorkommen. Bei seinen Nachforschungen im Stadtarchiv Wien, hatte er dann festgestellt, dass genau auf diesem Berg, bei der Belagerung von Wien, die Pferde und der Tross der Osmanen waren. Die Osmanen waren also nicht nur große Krieger, sondern haben auch Pflanzen bei Wien angesalbt.
Man könnte noch viele solche Beispiele aufführen aber was soll es.
Was meine Forschungen betrifft, werde ich mit Sicherheit niemanden um Erlaubnis fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Manne

Berthold

Zitat von: Manne am 26.Jan.09 um 17:40 Uhr
Was meine Forschungen betrifft, werde ich mit Sicherheit niemanden um Erlaubnis fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Manne

Manfred sei Dir bewusst, dass auch die Forschung in Deutschland gesetzlichen Einschränkungen unterliegt. Aber mach weiter so.
Ich hoffe nur, dass sich auch Dein Freund Manfred k an die gültigen Regeln hält.

Gruss Berthold
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne


Hallo Berthold,
ein seriöser Forscher hält sich doch immer an die Gesetze. Aber darüber hinaus ist die Forschung frei.
Gilt mit Sicherheit auch für Manfred K.
Mit freundlichen Grüßen
Manne

Manne

Hallo,
zu unserem Thema ist mir noch eingefallen, dass auch die Hybriden, aller in der EU wild vorkommenden Orchideenarten, durch europäisches Recht geschützt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Manne

purpurea †

Wie der Herr Manfredk wohl darüber denkt??. :whistle
Wohl genauso. :yes
Als würde es einem Gehirn enstammen. :whistle :whistle
Sollte sich hier nicht langsam jemand outen??
Oder weiterhin die Leser verscheissern. :thumb
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Uhu

#59
Hallo,

was die AHO-Freaks völlig auf die Palme bringt - nicht nur die  bösen Salber, auch die Natur spielt ihre Possen mit ihnen :ka

Als vor einigen Jahren Anacamptis pyramidalis am sonnig, warem Steilhang einer Sandgrube im Kreisgebiet erstmals auftauchte hieß es aus allen Ecken -GESALBT;
ebenso wie bei der Biene und dem Helmknabenkraut auf der nahe gelegenen Muschelkalklinse. Naja, das blühende Helmknabenkraut stans schon iregendwie komisch mittig im Magerrasen. Sie sind dort beide aber aus früheren Zeiten belegt.

Dann wurde der Wiederbart an einem Wegrand gefunden. Das auch noch außerhalb und weit ab des üblichen Kalkbodens - lieber WInd, das geht nun aber wirklich zu weit.  ;-)

Welche Kriterien gibt es eigentlich bezüglich Ansieldungen? Im Fall der von mir versuchten Ansiedling der Morios hat die untere naturschutzbehörde die WIEDER-Ansiedlung an ehemaligem Standort genauso legitimiert, wie einen Aussaatversuch an einem wahrscheinlich geeigneten Standort. Dort ist sie jedoch nicht belegt. Wer darf denn sowas eigentlich erlauben?? Wenns hart auf hart kommt gilt nur die Meinung von z.B. FZ  :wink - den hab ich irgendwie besonders in mein Herz geschlossen.
Grüße Jürgen