Homöopathie und andere Komplementärtherapien

Begonnen von Ruediger, 10.Jul.10 um 16:20 Uhr

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Ute Rabe

Dazu ne kleine Geschichte von mir.
Vor ein paar Jahren, ich kann mich im Detail nicht mehr genau daran erinnern, hatte meine Hündin gesundheitliche Beschwerden. Sie bekam ein homöopathisches Präparat verschrieben.Nach einem Tag zeigte sie sehr schwere Krankheitssymptome. Nach Rücksprache mit der Homöopathin stellte sich heraus, das ich das Präparat falsch verabreicht hatte - statt einmal täglich hatte ich es, glaube ich, drei mal verabreicht.Die Krankheitssymptome verschwanden sofort nach korrekter Verabreichung!

Diese Wirkung war existent, obwohl der Wirkstoff nur in höherer homöopathischer Potenz vorlag!
Gruß, Ute

"I've learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel." - Maya Angelou

http://www.flickr.com/photos/wendy0307

kete

Zitat von: Wendelin am 18.Aug.11 um 18:44 Uhr
Dazu ne kleine Geschichte von mir.
Vor ein paar Jahren, ich kann mich im Detail nicht mehr genau daran erinnern, hatte meine Hündin gesundheitliche Beschwerden. Sie bekam ein homöopathisches Präparat verschrieben.Nach einem Tag zeigte sie sehr schwere Krankheitssymptome. Nach Rücksprache mit der Homöopathin stellte sich heraus, das ich das Präparat falsch verabreicht hatte - statt einmal täglich hatte ich es, glaube ich, drei mal verabreicht.Die Krankheitssymptome verschwanden sofort nach korrekter Verabreichung!

Diese Wirkung war existent, obwohl der Wirkstoff nur in höherer homöopathischer Potenz vorlag!

Das lag aber selbstverständlich nur an dem Placebo-Effekt. Deine Hündin glaubte einfach sehr stark daran, dass dieses Mittel sie heilen würde und darum....
Hybriden !!!

Berthold

Zitat von: kete am 18.Aug.11 um 18:43 Uhr
Zitat von: Berthold am 18.Aug.11 um 18:32 Uhr
Zitat von: Ricarda am 18.Aug.11 um 17:59 Uhr
Ich finde es ziemlich kontraproduktiv, wenn eine Wirkung wegerklärt wird, weil man sie mit den bevorzugten Methoden nicht nachweisen oim Sinne von erklären kann.

Wenn man eine Wirkung mit welchen Methoden auch immer nicht nachweisen kann, ist der Mensch gut beraten, wenn er sie als nicht existent betrachtet.

Das ist mein letztes Wort in dieser Angelegenheit :-D

Schön zu wissen, dass zu einer Zeit da man die Erdanziehungskraft noch nicht nachweisen konnte, alle Dinge, die man fallen ließ nach oben schwebten und im Weltraum verschwanden....

Hei, die Erdanziehung konnte man bereits nachweisen als der Mensch den ersten Alkohol hergestellt hat.
Er ist nämlich nach Genuss durch die Erdanziehung zu Boden gesunken.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ricarda

Für die die es verstehen wollen:

Beobachtung: Da ist eine Wirkung. Menschen nehmen etwas zu sich und es geht ihnen wie versprochen besser. (Beispiel: Placeboversuche oder Homöopathie oder absichtlich verkehrte medikamente, die etwas ganz anderes bewirken sollen.)

Erklärung: Wir können diese Wirkung der Besserung nicht erklären, weil physikalisch nichts wirkugsvolles eingenommen wird.

Schlussfolgerung: Dann gibt es gar keine Wirkung! 

Diese Schlussfolgerung wäre Wahnsinn.

Anderes Beispiel: Es wundert umgekehrt auch niemanden, dass Medikamente in der Regel bei einigen Menschen NICHT wirken.

Die wissenschaftlich richtige Frage ist hier natürlich, was die beobachtete Wirkung erzielt haben könnte, wenn es ganz offenbar nicht allein um die bekannten Wirkstoffe geht.

Ute Rabe

Es scheint für viele Menschen sehr schwer zu sein, die Existenz von Dingen, die man nicht erklären, beweisen kann, zu akzeptieren. Für mich ist das nicht schwer , denn ich sehe den Menschen nicht als allwissende Krönung der Evolution.

Ich sehe das eher so, das ich Dinge wahrnehme, sie mit unseren aktuellen wissenschaftlichen Möglichkeiten nicht erklären kann, sie aber deswegen nicht verleugne.
Was wir heute nicht erklären können, können wir vieleicht in 10 Jahren nachweisen - wer weis das schon?
Gruß, Ute

"I've learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel." - Maya Angelou

http://www.flickr.com/photos/wendy0307

kete

Zitat von: Ricarda am 18.Aug.11 um 19:14 Uhr
Beobachtung: Da ist eine Wirkung. Menschen nehmen etwas zu sich und es geht ihnen wie versprochen besser. (Beispiel: Placeboversuche oder Homöopathie oder absichtlich verkehrte medikamente, die etwas ganz anderes bewirken sollen.)

Erklärung: Wir können diese Wirkung der Besserung nicht erklären, weil physikalisch nichts wirkugsvolles eingenommen wird.

Schlussfolgerung: Dann gibt es gar keine Wirkung! 

Diese Schlussfolgerung wäre Wahnsinn.

Die wissenschaftlich richtige Frage ist hier natürlich, was die beobachtete Wirkung erzielt haben könnte, wenn es ganz offenbar nicht allein um die bekannten Wirkstoffe geht.

Es handelt sich doch offensichtlich nicht um eine physikalische oder chemische Wirkung, welche mit den bekannten naturwissenschaftlichen Methoden nachgewiesen werden soll, was natürlich nicht klappt, sondern um eine ganz andere Wirkung, nämlich "Information", was man früher so nett "feinstofflich" nannte.

Du kannst eine CD wiegen, messen, zerbröseln, zerreiben, in verschiedene Flüssigkeiten tunken, in Säure auflösen - bringt alles nichts. Die darauf enthaltene Information/Musik hörst Du erst, wenn Du das Teil in einen Player einlegst.
Hybriden !!!

Regina.

Denkst Du denn, Leute wie Mozart oder Ravel hatten einen CD- Player?

Ruediger

Nun ja, irgenwie könnte man Verzweifeln, wenn man so manches so liest.

Jeder seriöse Naturwissenschaftler kriegt da graue Haare. Tröstlich ist, daß es innerhalb der Wissenschaften allgemeingültige Regeln gibt, die niemand einfach außer Kraft setzen kann, nur weil es besser zum eigenen Weltbild paßt.

Dazu gehören statistische Methoden die u.a. Fehler in der Methodik oder im Experiment aufdecken. Oder einfache Zufallsbefunde eliminieren.

Und wer gerne glauben mag, die Erde ist eine Scheibe, der mag mit seinem Weltbild glücklich werden. Publizieren oder auf Kongressen vorzutragen wird das schon schwieriger. Zumindest bei den seriösen.

Merkwürdig finde ich es, daß Leute Außnahmen von diesen strengen wissenschaftlichen Kriterien verlangen.
Jeder der mit wissenschaftlichen Arbeiten vertraut ist, weiß wie viel Zeit und Energie es braucht seine Untersuchungen schlüssig und nachvollziehbar zu machen.
Forschung ist anscheinend echte Arbeit, sogar für geniale Leute wie Thomas Alva Edison der nicht ohne Grund sagte, "Genialität besteht zu 1 % Prozent aus Inspiration und zu 99 % aus Transpiration."


Und nur mal so am Rande ein Hinweis, jede funddierte pharmakologische Studie von neuen Wirkstoffen muß zeigen, daß die Wirkung besser als der Placebo-Effekt ist.
Auch muß eine Studiengruppe groß genug gewählt werden, um Zufallsbefunde statistisch zu elliminieren.
Für das Studiendesign gibt es Fachleute die sich extra nur damit beschäftigen, schließlich geht es bei potentiellen neuen Medikamenten schnell mal um ein paar hundertmillionen Euro nur an Entwicklungskosten. Verpatzte Studien wären ein Desaster.

So und nun darf jeder wirklich Wissende wieder ein Globulie einnehmen und sich über die ganzen idiotischen Naturwissenschaftler amüsieren.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Ute Rabe

Rüdiger, es zweifelt doch keiner die anständige wissenschaftliche Arbeit an. Sie tut mit der, ihr im Moment zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, alles.

Ich, für meinen Teil, kann diese Ergebnisse aber nicht als absolut ansehen. Sie sind doch immer ein Produkt des aktuellen Wissensstandes und daher auch immer Veränderungen unterworfen (sollten sie zumindest). Daraus folgernd hüte ich mich einfach davor Dinge als nicht existent zu bewerten, weil wir sie im Moment nicht erklären können.

Aber es scheint für Wissenschaftler keine nicht erklärbaren Phänomene geben zu dürfen - wenn man etwas nicht klären kann, ist es Einbildung oder Zufall oder was auch immer.
Gruß, Ute

"I've learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel." - Maya Angelou

http://www.flickr.com/photos/wendy0307

Berthold

#264
Zitat von: Wendelin am 18.Aug.11 um 21:15 Uhr
Daraus folgernd hüte ich mich einfach davor Dinge als nicht existent zu bewerten, weil wir sie im Moment nicht erklären können.

Zitat von: Wendelin am 18.Aug.11 um 19:32 Uhr
Ich sehe das eher so, dass ich Dinge wahrnehme, sie mit unseren aktuellen wissenschaftlichen Möglichkeiten nicht erklären kann, sie aber deswegen nicht verleugne.
Was wir heute nicht erklären können, können wir vieleicht in 10 Jahren nachweisen - wer weis das schon?

Das ist sicher richtig aber Du musst 2 Dinge sorgfältig unterscheiden, nämlich die Existenz einer Wirkung und die Erklärung ihrer Wirkungsweise.

1. Du musst zunächst die Existenz einer Wirkung nachweisen


2. Dann kannst Du versuchen, die Wirkungsweise auf bereits bekannte Wirkungsmechanismen zurückzuführen oder eine neue Theorie aufstellen


Wenn Du Deine Orchideen regelmässig mit Wasser aus Lourdes giesst und sie blühen, wird es Dir schon schwer fallen, den Punkt 1. zu erfüllen. Dann kanst Du den Punkt 2 sowieso vergessen.

Kete hat den Punkt 1. bei der Erdanziehung schon erfüllt, nur am 2. Punkt haperte es.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Mr. Kaizer

Zitat von: kete am 18.Aug.11 um 20:03 Uhr
Du kannst eine CD wiegen, messen, zerbröseln, zerreiben, in verschiedene Flüssigkeiten tunken, in Säure auflösen - bringt alles nichts. Die darauf enthaltene Information/Musik hörst Du erst, wenn Du das Teil in einen Player einlegst.

Vielleicht reicht es schon sich die CD ans Ohr zu halten, wenn man sich gleichzeitig mit Sonnenfinsternisstrahlen bestrahlen lässt?

Manne


Timm Willem

Zitat von: Wendelin am 18.Aug.11 um 18:44 Uhr
Dazu ne kleine Geschichte von mir.
Vor ein paar Jahren, ich kann mich im Detail nicht mehr genau daran erinnern, hatte meine Hündin gesundheitliche Beschwerden. Sie bekam ein homöopathisches Präparat verschrieben.Nach einem Tag zeigte sie sehr schwere Krankheitssymptome. Nach Rücksprache mit der Homöopathin stellte sich heraus, das ich das Präparat falsch verabreicht hatte - statt einmal täglich hatte ich es, glaube ich, drei mal verabreicht.Die Krankheitssymptome verschwanden sofort nach korrekter Verabreichung!

Diese Wirkung war existent, obwohl der Wirkstoff nur in höherer homöopathischer Potenz vorlag!
Der Hund hat vielleicht Zucker?

Regina.

Im Prinzip bedarf es doch- für den Einzelnen und subjektiv betrachtet- der Hilfe. Wenn er sie erfährt ist das darauf folgende `besser´oder ´wohler´ Fühlen die Referenz für die angewandte Methode.
Homöopathie, Bachblüten, Reiki, Bioenergetig, Tragertechnik,  Rolfing, Yoga, Fasten, Hand- auflegen, Be- sprechen, Beten , Psychotherapie, `klassische Medizin´, Psychopharmaka und Narkotika... oder mal ein schönes Ritual, völlig egal. Was hilft, das hilft.
So verschieden wie der Mensch ist, so verschieden ist auch das, was er zur ´Heilung´ bedarf und was ihm gut tut. Letzten Endes kommt die Heilung immmer ´von Gott´, egal, mit welcher Begrifflichkeit wir das verbinden, und auch im Alltag kann man viel für andere tun, auch wenn man garkeine Ahnung von dem Ganzen hat, indem man für den anderen einfach so da ist.

Dabei geht es weder um die Erdanziehung, noch um Marienheiligtümer, es geht um die persönliche Präsenz  (die kann nicht jeder bringen), um die eigene mentale Verfassung (die beherrscht sein will) und um eine Metaebene, die all das einschliesst, was vorher ausgeschlossen worden ist.

Das ist nicht: heilig heilig heilig, es ist aber auch nicht: schlucke, schlucke, schlucke

Timm Willem

Zitat von: Ruediger am 17.Aug.11 um 23:32 Uhr
Ich bin schon längst darüber hinaus.

Momentan bin ich in der Endphase der Entwicklung meiner Folie zur völligen Abschirmung von Gravitationswellen.

Ich rechne damit entsprechende Schutzanzüge daraus nächstes Jahr fertigen zu können.

Ein universumsweiter Vertrieb wird in den folgenden Jahren erfolgen.
Damit sollten u.a. gefahrlos Reisen in ein schwarzes Loch möglich sein.

Vielleicht wäre eine Kooperation mit einem Touristikkonzern sinnvoll.
Toll Ruediger,
da sind wir also wieder beim Niveau einer Kreationismus-Diskussion angekommen!