Cypripedium arietinum.

Begonnen von Catwheazle, 06.Dez.08 um 10:12 Uhr

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Stick †

Zitat von: purpurea am 30.Mai.10 um 17:49 Uhr
Aber nicht die Linke!!!! :ka
Die hat sich etwas eingefangen. :heul

Rudolf, dass täuscht. Du hättest den Trieb sehen sollen als ich ihn bekam. Normalerweise nicht überlebens fähig. Er hat sich super erholt, hinkt allerdings etwas hinter her.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

pierre

beim Onkel Pink kostet 80 Euro aber BS, hat jemand versucht :whistle

Berthold

Zitat von: hakone am 30.Mai.10 um 20:06 Uhr
beim Onkel Pink kostet 80 Euro aber BS, hat jemand versucht :whistle
man sollte dort nur Pflanzen mit Blüte kaufen und persönlich abholen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

Habe ich doch rein zufällig einen 3 järigen Sämling unter meinem Mamutbaum gefunden.

Stick †

Zitat von: Manne am 11.Jun.10 um 21:30 Uhr
Habe ich doch rein zufällig einen 3 järigen Sämling unter meinem Mamutbaum gefunden.

Hallo Manne,
der schaut aber recht gut aus. Ist dass ein Bekannter? Welches Substrat liegt da unter Deinem Mamutbaum?
VG!Gerhard
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Manne

Hallo Gerhard,
das ist ein Sämling, den mir ein Bekannter vor drei Jahren mal geschenkt hat. Er hatte zwanzig davon aus den USA bekommen. Das hier lebt noch davon.
Wenn ich etwas breiter fotografiert hätte, würde man noch eine C. acaule sehen.
Ich kultiviere sie auf einem kleinen Hügel aus Granitsand, den ich von einem Heidelbeerstandort hier im Thüringer Wald habe.
Ob das so funktioniert kann ich erst sagen, wenn sie blüht.
Bisher geht es.

Berthold

Zitat von: Berthold am 18.Mai.10 um 18:11 Uhr
Ich habe sie in einen 12 cm Topf gesetzt.

Unten 1 cm Pinienrinde (zwecks Drainage), Substrat Seramis mit 10% Neudohum, darauf eine Schicht aus lebendem Sphagnum. Der Topf steht halbschattig in einem Untersetzer, in dem sich Regenwasser sammeln soll.

in diesem Substrat haben beide Sämlinge eine schwere Infektion erlitten und sind bis in den Wurzelbereich abgefault.
Ob noch ein Vegetationpunkt am Rhizom existiert kann ich nicht sagen.

Ich habe jetzt reines gesundes Neudohum als Substrat genommen für die angefaulten Sämlinge.

Mit gesunden Flaschensämlingen hatte das bei mir mal geklappt. Nach 4 Monaten hatte sich jedoch das Neudohum infiziert und die Sämlinge mitgerissen. Mir war damals die begrenzte Lebensdauer von Neudohum noch nicht bekannt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Stick †

Ich habe euch gewarnt. Ich habe mich zuvor mit Bill besprochen und er hat mir empfohlen reinen Sand mit höchsten! 20% Buchenlaubkompost -kein Torf- zunehmen.Ausserdem nur handfeucht, auf keinen Fall zu naß. Meinen Sämligen geht es bis jetzt gut. :yes
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Gerhard, leider ist die Infektionsanfälligkeit einer Pflanze nicht so sehr abhängig vom Substrat sondern mehr von der Art der Pflanze.
Die Erfahrungen von Bill in USA lassen sich nicht ohne weiteres auf Deutschland übertragen, weil er dort Mikroorganismen hat, an die die Art angepasst ist und leider leben hier Mikroorganismen, die die Art nicht kennt und von denen sie hin gerafft wird.

Die Mikroorganismen vom amerikanischen Originalstandort des arietinum lassen sich auch nicht einfach nach Deutschland übrtragen, weil sie hier von anderen "deutschen" Mikroorganismen schnell verdrängt werden.

Wirklich erfolgreich kann die Kultur nur sein, wenn man hier ein "aktives" Substrat (ich meine ein Substrat mit den richtigen Mikroorganismen) erzeugen kann, das die Pflanze vor Infektionen langfristig schütz.

Ausserdem müsste man die Sämlinge nach genetischer Robustheit selektieren, d. h. man müsste 100 Sämlinge auspflanzen und die 5 überlebenden weiter kultivieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Sämlinge sind inzwischen komplett abgefault.

Wenn noch jemand Sämlinge besorgen kann, die nächsten kommen sofort in reines Neudohum.
Mein erster Versuch in reinem Neudohum verlief etwa 4 Monate erfolgreich, dann sind die Sämlinge abgefault. Aber wie ich inzwischen weiss, lag es am Neudohum, das altert. Man muss die Sämlinge nach 3 bis 4 Monaten sorgfältig in neues Substrat setzen, und man muss "gesundes" Neudohum nehmen dann sollte das klappen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Stick †

Zitat von: Berthold am 20.Jul.10 um 19:12 Uhr
Die Sämlinge sind inzwischen komplett abgefault.

Wenn noch jemand Sämlinge besorgen kann, die nächsten kommen sofort in reines Neudohum.
Mein erster Versuch in reinem Neudohum verlief etwa 4 Monate erfolgreich, dann sind die Sämlinge abgefault. Aber wie ich inzwischen weiss, lag es am Neudohum, das altert. Man muss die Sämlinge nach 3 bis 4 Monaten sorgfältig in neues Substrat setzen, und man muss "gesundes" Neudohum nehmen dann sollte das klappen.
Berthold, nichts gegen Dein Neudohum, aber ich wette 2 Mass Bier, gutes bayrisches Bier natürlich, dass kein arietinum in Neudohum überlebt. :yes
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Zitat von: Stick am 20.Jul.10 um 19:40 Uhr
Berthold, nichts gegen Dein Neudohum, aber ich wette 2 Mass Bier, gutes bayrisches Bier natürlich, dass kein arietinum in Neudohum überlebt. :yes

Gerhard, aber arietinum-Sämlinge haben es bereits überlebt, allerdings nur bis zum "Umkippen" des Neudohum.
Wenn man nicht an die Mikrofauna und Pilze des Originalstandortes rankommen und die hier kultivieren kann, sehe ich da im Augenblick die besten Chancen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Stick †

Berthold, ein Substrat, das nach 3-4 Monate umkippt, wie sagt man zu dem? :pill
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Da hast Du natürlich recht aber es geht ja erst mal um das anfängliche Überleben ausserhalb der sterilen Flasche, damit die Pflanze aktive Wurzeln bilden und etwas Biomassen aufbauen kann. Dann werden die Pflanzen schon robuster. Es ist so eine Art Brutkasten für den Sämling.

Bei vielen empfindlichen Erdorchideen (auch yatabeanum und passerinum-Sämlingen und jetzt micranthum-Pflanzen) oder auch bei Bulbophyllum reticulatum, das ja auch angeblich sofort abfaulen soll, hat diese Technick schon geklappt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

Das C. arietinum muss man sauer kultivieren. Meine sehen noch sehr gut aus.
Berthold, da musst du ins Neudohum etwas Essig kippen.