Kernkraftwerke

Begonnen von Berthold, 25.Mär.10 um 15:47 Uhr

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Berthold

Brennelementesteuer in Deutschland ist rechtswidrig.
Der Bund soll über 2 Mrd. Euro an die Kraftwerksbetreiber zurück zahlen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

"Der vierte Senat des Gerichts halte das Kernbrennstoffsteuergesetz für verfassungswidrig, teilte das Finanzgericht Hamburg weiter mit. Die 2011 eingeführte Steuer sei lediglich "eine Steuer zur Abschöpfung der Gewinne der Kraftwerkbetreiber"."

Ich glaube das ist das Wesen einer Steuer, immerhin werden nur die Gewinne besteuert, die Verluste noch nicht.
Das Hamburger Gericht ist nur die erste Instanz, daher mal abwarten was dabei rauskommt.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Claus

Zitat von: Ruediger am 15.Apr.14 um 01:42 Uhr
"Der vierte Senat des Gerichts halte das Kernbrennstoffsteuergesetz für verfassungswidrig, teilte das Finanzgericht Hamburg weiter mit. Die 2011 eingeführte Steuer sei lediglich "eine Steuer zur Abschöpfung der Gewinne der Kraftwerkbetreiber"."

Ich glaube das ist das Wesen einer Steuer, immerhin werden nur die Gewinne besteuert, die Verluste noch nicht.
Das Hamburger Gericht ist nur die erste Instanz, daher mal abwarten was dabei rauskommt.

Nein, RWE macht Verluste und muss dennoch die Steuer zahlen. Die Steuer wurde ebenso verantwortungslos eingeführt
wie das Abschalten der KKW in einer Panikreaktion. Panik wegen der steigenden Stimmen der Grünen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 15.Apr.14 um 01:42 Uhr
"Der vierte Senat des Gerichts halte das Kernbrennstoffsteuergesetz für verfassungswidrig, teilte das Finanzgericht Hamburg weiter mit. Die 2011 eingeführte Steuer sei lediglich "eine Steuer zur Abschöpfung der Gewinne der Kraftwerkbetreiber"."

Ich glaube das ist das Wesen einer Steuer, immerhin werden nur die Gewinne besteuert, die Verluste noch nicht.
Das Hamburger Gericht ist nur die erste Instanz, daher mal abwarten was dabei rauskommt.

Rüdiger, jetzt hast Du etwas verwechselt. Die Brennelementesteuer ist keine Einkommenssteuer sondern eine Verbrauchssteuer wie z. B. die Mineralölsteuer. Die ist völlig unabhängig davon, ob jemand Gewinn macht oder Verlust. Das weisst Du doch, oder? 
Hast Du schon mal an der Tankstelle gefragt, ob Du das Benzin billiger bekommst (ohne Steuer), weil Du gerade kein Einkommen hast?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Ahriman am 20.Nov.12 um 19:24 Uhr
Ich halte Desertec bei der jetzigen politischen Situation in Nordafrika für viel zu gefährlich.
Ein paar Terroristen würden genügen um halb Europa den Strom abzudrehen. Man müsste Unsummen für eine lückenlose Überwachung und Verteidigung samt Raketenschild ausgeben um das  Risiko zumindest halbwegs in den Griff zu bekommen. Mich wundert nicht, dass einer nach dem anderen aussteigt.

Wenn schon würde ich das Ganze nach Spanien verlegen.

Inzwischen steht das Projekt vor dem Aus. Für die Realisten war es schon immer ein reines Traumprojekt. Warum nur sind manche Politiker und alternative Aktivisten nur solche Träumer?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 08.Okt.14 um 10:41 Uhr
Warum nur sind manche Politiker und alternative Aktivisten nur solche Träumer?

Da musst du dir nur das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahlen durchblättern.

Das ist übrigens der Fall aus Walsrode: http://www.schwarzbuch.de/content/monatelange-fortbildung-bei-vollen-burgermeister-bezugen Die Dame hat hier immer nur danach getrachtet, jeden Tag mit Foto in der hiesigen Presse zu erscheinen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Stick †

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/hinkley-c-grossbritannien-baut-erstes-atomkraftwerk-seit-20-jahren-a-928999.html

Na da kann sich Angie eine Scheibe abschneiden. Es war ein Mal........ so fängt jedes Märchen an. Aber dieses Märchen endet nicht gut. Einstmals bauten die Germans die besten und sichersten Atomkraftwerke. Und jetzt - jetzt bauen die Chinesen Atomkraftwerke in Europe, dafür haben wir jetzt den zweit teuersten Strom in Europa. Ob sie sicher sind, werden wir heraus finden, denn England ist nicht weit weg. Jetzt streiten wir wenigstens nicht mehr um AKWs sondern um Stromtrassen. Viele Grüsse aus Bayern.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Gerhard, es ist doch interessant, welche Absurditäten der Politik wir allein im letzten Jahrzehnt in Deutschland erlebt haben, oder? Allerdings war das Jahrzehnt zwischen 1935 und 1945 deutlich unangenehmer.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

#1553
Lockheed Martin behauptet, die Kernfusion in relativ kleinen Reaktoren bereits weitgehend zubeherrschen: http://www.handelsblatt.com/technologie/energie-umwelt/energie-technik/lockheed-martin-kernfusion-reaktor-soll-branche-revolutionieren/10847480.html

Diese von Journalisten geschriebene Mitteilung zeigt deutlich, wie weit sich Wissenschaft und Presse auseinander entwickelt haben.

Mal ein Beispiel: "Bei der Kernfusion wird - wie in der Sonne - Energie durch die Verschmelzung von Atomen gewonnen. Seit Jahrzehnten arbeiten Forscher daran, eine kommerziell nutzbare Form zu entwickeln - bislang ohne Erfolg. Der Reaktor soll den Angaben zufolge Deuterium und Tritium als Brennstoff verwenden, beides Varianten von Wasserstoff."

Tatsächlich kann man Deuterium aus Wasser gewinnen, und die Weltmeere enthalten genügend davon. Aber das Tritium ist ein radioaktives Gas und muss erst durch Neutroneneinfang aus Lithium hergestellt werden. Das soll in der Hülle der Reaktoren erfolgen. Was die Neutronen in der Hülle sonst so treiben ist noch völlig ungeklärt.

"Befürworter hoffen dadurch auf eine saubere Form der Energie: Quelle von Deuterium seien die Ozeane und bei der Fusion werden keine Treibhausgase wie bei fossilen Brennstoffen frei. In konventionellen Kernkraftwerken werden dagegen Atome gespalten."

Blablabla. Das Gras ist grün, nachts ist es kälter als draußen, und die Erde ist eine Scheibe.

Das liest sich im Originaltext doch etwas anders und zurückhaltender: http://www.lockheedmartin.com/us/news/press-releases/2014/october/141015ae_lockheed-martin-pursuing-compact-nuclear-fusion.html

Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Hinter dieser Veröffentlichung scheint mir eine Menge Propaganda zu stehen, vielleicht sogar, um die Russen zu schocken.

Mit einem funktionierenden amerikanischen Fusionsreaktor sähe die wirtschaftliche Zukunft Russlands basierend auf Gas und Öl ziemlich düster aus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

RWE und EON haben weiter Klagen gegen die Bundesrepublik eingereicht.
Die Bundesrepublik hat im neuen Endlagergesetz festgelegt, dass keine Castor-Behälter mit wiederaufbereitetem Atommüll aus England und Frankreich mehr ins Zwischenlager Gorleben gebracht werden dürfen.

Die Energiekonzerne sollen auf ihre Kosten eigenen Zwischenlager an ihren Kraftwerksstandorten bauen. Die Konzerne sind jedoch nicht dazu bereit, da sie bereits das Zwischenlager Gorleben bezahlt haben und das Lager ordnungsgemäss genehmigt ist.
Da wird wohl wieder der Steuerzahler die zusätzlich anfallenden Kosten übernehmen müssen.

Ich finde es sehr ärgerlich, dass immer wieder offensichtlich rechtswidrige Gesetze vom Staat erlassen werden, die zusätzliche Kosten verursachen, die von den Unternehmen getragen werden sollen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Gebaut wird die Anlage von den Chinesen. Das ist sehr bedauerlich, denn die Deutschen waren in dieser Technologie Weltspitze. Leider hat Angela Merkel mit ihrer Energiepolitik diese Technologie aus Deutschland vertrieben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

In Russland ist ein schneller Brutreaktor (FBR  Fast breeding reaktor) ans Netz gegangen.

Am 11. Dezember 2015 hat Belojarsk-4 (BN800) erstmals Strom ans Netz abgegeben. Der Schnelle Reaktorblock (FBR) vom Typ BN-800 (die leistungsstärkste Einheit ihrer Art)soll Ende 2015 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Am  Standort nahe der Stadt Jekaterinburg steht seit 1981 der FBR Belojarsk-3 des Typs BN-600 (560 MW) in Betrieb. Russland plant für diesen Standort in der Oblast Swerdlowsk mit Belojarsk-5 eine noch stärkere Einheit der BN-Baureihe – FBR in Beckenbauform mit Natriumkühlung. Die elektrische Leistung soll 1200 MW erreichen.
http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/belojarsk-4-am-netz 15.12.2015

Es handelt sich um einen Reaktortyp wie er in Kalkar gebaut, aber nicht in Betrieb genommen worden ist wegen der Unsicherheit über die Sicherheit dieses Reaktortyps.
Der Kernbrennstoff wird mit Natrium gekühlt, d. h. man kann Brände nicht mit Wasser löschen, denn Natrium reagiert mit Wasser ziemlich spontan explosionsartig.
Die Technik ist heikel, allerdings brütet der Reaktor seinen Brennstoff selber aus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Ist von mir ca. 3.800 km entfernt. Reicht das?  :ka
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

China baut auch im Sudan ein neues Kernkraftwerk.
China möchte mit seiner Technologie Weltmarktführer werden. Ich denke, das wird auch gelingen, denn die ehemals deutsche Spitzentechnologie ist aus politischen Gründen zugrunde gerichtet worden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)