Neue Regeln für Rattengift

Begonnen von Berthold, 19.Okt.25 um 11:40 Uhr

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Berthold

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Ab dem 1. Januar 2026 wird in Deutschland der vorbeugende, befallsunabhängige Dauereinsatz von Rattengift verboten. Das bedeutet, dass Giftköder nur noch gezielt nach einer nachgewiesenen Schädlingsbekämpfung ausgelegt werden dürfen
. Die Verwendung von Rattengiften mit antikoagulantem Wirkstoff wird stark eingeschränkt, und die Abgabe erfolgt nur noch an geschulte Fachleute mit einem Sachkundenachweis.
 
Wichtige Änderungen ab 2026
    Verbot der Dauerbeköderung: Eine kontinuierliche Auslegung von Giftködern zur reinen Vorbeugung ist nicht mehr erlaubt.
    Einsatz nur bei Befall: Giftköder dürfen nur noch nach einer vorherigen Bedarfsermittlung und einem nachgewiesenen Schädlingsbefall eingesetzt werden.
    Sachkundenachweis: Für berufsmäßige Anwender wird ein Sachkundenachweis erforderlich, um Rodentizide mit antikoagulantem Wirkstoff erwerben und einsetzen zu dürfen.
    Verkaufseinschränkung: Der Verkauf bestimmter Rattengifte wird auf Personen mit diesem Nachweis beschränkt.

Was bedeutet das für Sie?
    Professionelle Schädlingsbekämpfer: Müssen ihre Strategien anpassen und auf giftfreie Alternativen setzen, die nur bei einem tatsächlichen Befall angewendet werden.
  Verbraucher: Können möglicherweise nicht mehr ohne Weiteres auf Rattengift zurückgreifen. Der Einsatz wird stärker reguliert sein, was den Fokus auf alternative Methoden verstärkt.
    Wirtschaft: Fachbetriebe müssen sich auf die neuen Regeln einstellen und können bereits heute mit der Umstellung auf nachhaltigere Alternativen beginne


Hintergrund ist die Lust der EU, die Alltagsabläufe der Menschen zu regeln.
Der Gifteinsatz nur bei Befall ist für die Landwirtschaft äußerst problematisch. In den großen Lagerhallen für Getreide und andere Nahrungsmittel dürfen die Landwirte nicht mehr prophylaktisch Gift auslegen, sondern müssen erst warten, bis man Ratten gesichtet hat, aber leider verstecken sich die Ratten und Mäuse sehr geschickt.

Die Behörden müssen wieder viele neue Mitarbeiter einstellen, die die Sachkundenachweise prüfen und die Einhaltung der neuen Regeln überwachen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Vor 15 Jahren starb unsere Katze qualvoll an Rattengift.

Die Nachbaren 3 Häuser weiter, grosse Bio-Anhänger, schmissen ihre Essensreste auf Kompost. Natürlich waren paar Ratten bald da, Mäuse haben wir immer. Haben Rattengift besorgt und rausgelegt, das wars dann mit unsere Katze.

Man muss es sachgemäss auslegen, dann sind da aber die Tiere, die schon das Köder gefressen haben. Ich weiss nicht, wie es mit Mäusen ist, aber die Ratten kommen nach Vergiftung normalerweise raus aus der Versteck.

Frisst Katze so ein vergiftetes Tier und man merkt es nicht gleich, stirbt sie innerhalb paar Tagen an den inneren Verblutungen.
Ich glaube, für einen Hund gibt es dann gar keine Rettung.

Bin gegen solche Giftstoffe.

Ruediger

#2
Zitat von: Berthold am 19.Okt.25 um 11:40 UhrKI Google
Ab dem 1. Januar 2026 wird in Deutschland der vorbeugende, befallsunabhängige Dauereinsatz von Rattengift verboten. Das bedeutet, dass Giftköder nur noch gezielt nach einer nachgewiesenen Schädlingsbekämpfung ausgelegt werden dürfen
. Die Verwendung von Rattengiften mit antikoagulantem Wirkstoff wird stark eingeschränkt, und die Abgabe erfolgt nur noch an geschulte Fachleute mit einem Sachkundenachweis.
 
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Hintergrund ist die Lust der EU, die Alltagsabläufe der Menschen zu regeln.
Der Gifteinsatz nur bei Befall ist für die Landwirtschaft äußerst problematisch. In den großen Lagerhallen für Getreide und andere Nahrungsmittel dürfen die Landwirte nicht mehr prophylaktisch Gift auslegen, sondern müssen erst warten, bis man Ratten gesichtet hat, aber leider verstecken sich die Ratten und Mäuse sehr geschickt.

Die Behörden müssen wieder viele neue Mitarbeiter einstellen, die die Sachkundenachweise prüfen und die Einhaltung der neuen Regeln überwachen.

Natürlich braucht es einen Sachkundenachweis für bald alles im Leben, nur nicht für EU-Bürokraten und für illegale Migranten, äh sogenannte Fachkräfte.

Die sind einfach mal da, es werde immer mehr und man wird sie nicht mehr los.
Also wie die Bürokraten.

Ich bin gespannt, wann es für den Messerkauf einen Sachkundennachweis braucht, bei fast alle Pestiziden ist es schließlich auch notwendig.
Da reicht nicht einmal, dass man Arzt und Chemiker ist, aber Apotheker sind witzigerweise ausgenommen.😂

Irre was hier hier läuft, der Bürger wird bis zum geht nicht mehr gegängelt.
Dit is Brüssel. :star
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Eerika am 19.Okt.25 um 14:27 UhrBin gegen solche Giftstoffe.

Ich vermute, du lebst nicht auf einem Bauernhof und betreibst keine Landwirtschaft. Du hast keine Scheunen und Lager für Getreide und Tierfutter.
Dann werden sich Ratten bei dir nicht einnisten wollen und du solltest kein Rattengift auslegen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Man kann auch Rattensicher bauen grins

Gerade auf dem Bauernhof würde ich keinesfalls keine Gifte verwenden.

Nach Rattengift dauert es 3-7 Tage. Vergiftete Ratten kriechen raus aus ihren Verstecken und wie du weisst, ist Schwein z.B. ein Allesfresser. Vom tierischen Nahrung stehen auf dem Speiseplan kleine Insekten und Würmern,kleinen Säugetieren, Vögeln, Eiern und Aas.

Und wenn so eine Ratte in den Schweinestall kriecht....

Aber du kannst ja machen was du für richtig hälst.

Berthold

Zitat von: Eerika am 19.Okt.25 um 14:27 UhrFrisst Katze so ein vergiftetes Tier und man merkt es nicht gleich, stirbt sie innerhalb paar Tagen an den inneren Verblutungen.
Ich glaube, für einen Hund gibt es dann gar keine Rettung.

Nach den Aussagen eines Fachmannes ist das Fressen einer vergifteten Ratte nicht besonders gefährlich. Das Gift zersetzte sich zum Teil in der Ratte und wird sehr stark verdünnt.
Das gilt für den Wirkstoff Rodicum, ein Rodentizid. Es ist in kleinen, blauen Papierbeuteln ca. 5cm x 5cm im Handel.

Das Rodentizid Brodicum ist wirkungsvoller. Es ist in kleinen, roten Papierbeuteln im Handel erhältlich, allerdings nur gegen Fachkundenachweis.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#6
Zitat von: Eerika am 19.Okt.25 um 18:48 UhrMan kann auch Rattensicher bauen grins

Gerade auf dem Bauernhof würde ich keinesfalls keine Gifte verwenden.
Du meinst vermutlich, du würdest auf einem Bauernhof keine Gifte verwenden, oder?

Ein Bauernhof ist für die Rattenvergiftung der wichtigste Einsatzort, da man die Scheunen, Lagerhallen und Viehställe niemals rattensicher bauen kann. Es gibt hunderte von Einstiegslöchern.
Es ist völlig abwegig, einen Bauernhof rattensicher bauen zu wollen.

Warst du schon mal auf einem Bauerhof?
Ich habe als Kind dort gelebt. Später durfte ich die Ratten mit einem Kleinkalibergewehr nach langem Ansitz abschießen. Wirksame Gifte gab es nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 19.Okt.25 um 19:53 UhrNach den Aussagen eines Fachmannes ist das Fressen einer vergifteten Ratte nicht besonders gefährlich. Das Gift zersetzte sich zum Teil in der Ratte und wird sehr stark verdünnt.
Es kommt ja auch drauf an ob die Ratte / Maus das Gift vor paar Tagen gefressen hat oder gerade eben. Und dann kommt es auch auf die Menge der Mäuse/Ratten an.
Nach Aussagen meines Tierarztes ist unsere Katze wegen des Rattengifts verendet.

Eerika

Zitat von: Berthold am 19.Okt.25 um 20:04 UhrWarst du schon mal auf einem Bauerhof?
Ich habe als Kind dort gelebt. Später durfte ich die Ratten mit einem Kleinkalibergewehr nach langem Ansitz abschießen. Wirksame Gifte gab es nicht.
Sogar sehr oft.
Als Kind war ich sehr oft bei meinem Grossvater auf dem Hof.

Aber weder damals noch heute würde ich nicht ein Tier abschiessen, nicht mal dem weh tun.

Ich würde versuchen sie anders zu bekämpfen. Es gibt Lebendfallen, im Bauernhof hat man mehrere Katzen....
Mäuse kommen auch weniger, wenn sie eine anwesenheit von einer Katze wahrnehmen grins

Aber da ist jeder anders.

Berthold

Zitat von: Eerika am 19.Okt.25 um 20:31 UhrIch würde versuchen sie anders zu bekämpfen. Es gibt Lebendfallen
Ratten kann man nicht mit Lebendfallen fangen, weil sie zu schlau sind.
Wenn sich eine Ratte in die Falle verirrt hat, meiden alle Ratten in der Umgebung diesen Futterplatz.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Eerika am 19.Okt.25 um 20:25 UhrNach Aussagen meines Tierarztes ist unsere Katze wegen des Rattengifts verendet.

Ja, das kann schon sein, wenn sie selber Rattengift frisst.
Deshalb muss man das Rattengift so auslegen, dass andere Tiere es nicht erreichen können. Auch dürfen die Ratten das Gift nicht herumtragen können. Es muss im Kasten fixiert sein. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Den Rattengift hat der Kammerjäger rausgelegt und ich denke, er kann das richtig.

Berthold

Zitat von: Eerika am 20.Okt.25 um 11:08 UhrDen Rattengift hat der Kammerjäger rausgelegt und ich denke, er kann das richtig.
Es gibt immer Ratten, die schlauer sind als ihr Jäger
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Letztlich muß man mit Ratten leben, es geht nur darum das das nicht überhand nimmt.

Eigentlich sind es interessante Tiere, nur istnes wie überall, zu vile davon und es wird eine Plage.

Das ist wie beim Menschen auch. grins
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 21.Okt.25 um 15:32 UhrLetztlich muß man mit Ratten leben, es geht nur darum, dass das nicht überhandnimmt.

Das ist aber aus hygienischen Gründen in vielen Fällen nicht möglich und verboten.
Bei Eerika in Springe wird das keine Rolle spielen, vermute ich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)