Cypripedium acaule und acaule album

Begonnen von Stick †, 10.Mär.10 um 10:49 Uhr

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Berthold

Zitat von: Manne am 15.Mai.21 um 21:10 Uhr
berthold da werden wir uns nicht einig.
meine kulturen sagen da was anderes.

Manfred, leider ist das aus Deinen Beiträgen hier im Forum nicht zu erkennen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

#901
Zitat von: manilson am 15.Mai.21 um 22:15 Uhr
Zitat von: Alwin am 15.Mai.21 um 19:44 Uhr
ich als Laie denke ..
der PILZ der die Nahrung Aufnahme  erleichtert ist das eine
der Platz und Bodenbeschaffenheit das Andere - halte ich für das wichtigere -

wenn sich nicht sogar bei guter Bodenstruktur (gewachsener Boden)
der so sehr ersehnte Pilz von allein mit ansiedelt ... oder?

Wenn es soleicht ginge und es hauptsächlich vom Substrat abhängt gäbe es alle Erdorchideen bei Bella Flora und Dehner etc zu kaufen.
Auch würden Erdorchideen in den verschiedensten Gärten wachsen. Weil einfach ausgraben und daheim einpflanzen und ein wenig den Boden mit Garten Erde oder Schwarz Erde aufbessern.

Finde dies ist
ein  " unehrlicher " Hinweis Ich redete von vor kultivierten Pflanzen (z. B. Stick) und einem schon länger angelegtem Biotop mit besagten Mineralien geimpft (wie mein nun langjähriges Bio Gärtle z. B.)  Dort gedeihen übrigens auch Cyps von Dehner ohne pi pa po Von ausgraben oder Wildentnahme zu reden finde ich anrüchig von und bei einem Orchideenfreund  :freund sorry
Information ist für mich zuhören erklären analysieren versuchen und gute Ratschläge umsetzen
Nicht nach negatives suchen um dem anders denkenden eins rein zu würgen
Wie es in der Politik gerade üblich
Miteinander nicht gegeneinander

Auch bei anderer Ansicht
Oder Vorgehensweise
:wie


Alwin

Überigens.. Ich halte das Nachdüngen nicht für notwendig wenn kein grosser Mangel besteht
Als ich solche Ratschläge befolgte waren langjährige plötzlich weg
also für mich nicht gut
Andere dürfen gerne
Weiterhin frohes Schaffen
:blume

manilson

Zitat von: Alwin am 16.Mai.21 um 05:57 Uhr
Zitat von: manilson am 15.Mai.21 um 22:15 Uhr
Zitat von: Alwin am 15.Mai.21 um 19:44 Uhr
ich als Laie denke ..
der PILZ der die Nahrung Aufnahme  erleichtert ist das eine
der Platz und Bodenbeschaffenheit das Andere - halte ich für das wichtigere -

wenn sich nicht sogar bei guter Bodenstruktur (gewachsener Boden)
der so sehr ersehnte Pilz von allein mit ansiedelt ... oder?



Wenn es soleicht ginge und es hauptsächlich vom Substrat abhängt gäbe es alle Erdorchideen bei Bella Flora und Dehner etc zu kaufen.
Auch würden Erdorchideen in den verschiedensten Gärten wachsen. Weil einfach ausgraben und daheim einpflanzen und ein wenig den Boden mit Garten Erde oder Schwarz Erde aufbessern.

Finde dies ist
ein  " unehrlicher " Hinweis Ich redete von vor kultivierten Pflanzen (z. B. Stick) und einem schon länger angelegtem Biotop mit besagten Mineralien geimpft (wie mein nun langjähriges Bio Gärtle z. B.)  Dort gedeihen übrigens auch Cyps von Dehner ohne pi pa po Von ausgraben oder Wildentnahme zu reden finde ich anrüchig von und bei einem Orchideenfreund  :freund sorry
Information ist für mich zuhören erklären analysieren versuchen und gute Ratschläge umsetzen
Nicht nach negatives suchen um dem anders denkenden eins rein zu würgen
Wie es in der Politik gerade üblich
Miteinander nicht gegeneinander

Auch bei anderer Ansicht
Oder Vorgehensweise
:wie

Alwin, bitte um Verzeihung. Ich habe mein Posting jetzt nicht auf irgendjemand persönlich bezogen.
Und du hast ja auch Recht. Vielleicht nur als Klarstellung.
Es bezieht sich hauptsächlich auf Cypripedium Acaule. Es gibt natürlich andere Arten wie z.B. Cyp reginae, die nicht sehr empfindlich sind, was die symbiose mit dem Pilz betrifft. Hier macht natürlich das Substrat eine Menge aus.
Ebenso bei diversen Knollenorchideen. Zum Beispiel Anacamptis morio oder Orchis militaris sind relativ leicht zu kultivieren.
Z.B. bei Nigritella ist es sehr schwierig ohne den passenden Symbiosepilz die Pflanzen länger am Leben zu halten. Ähnlich verhält es sich bei Chamorchis alpina oder Cephalanthera damasonium.
Ich hoffe dass jetzt wieder alles gut ist!
:prost

Berthold

Zitat von: manilson am 16.Mai.21 um 10:31 Uhr
Z.B. bei Nigritella ist es sehr schwierig ohne den passenden Symbiosepilz die Pflanzen länger am Leben zu halten. Ähnlich verhält es sich bei Chamorchis alpina oder Cephalanthera damasonium.
Ich hoffe dass jetzt wieder alles gut ist!
:prost

Ja, da liegt ein Missverständnis von Alwin vor.

Cephalanthera damasonium ist vermutlich unter den grünen deutschen Orchideen die Art mit der stärksten Pilzabhängigkeit. Die Schwesterart Cephalanthera longifolia dagegen besitzt die geringste Pilzabhängigkeit bezogen auf Fäulnis.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Viktor

Ein passender Symbiosepilz, der das Wachstum schützt und unterstützt wird sich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ansiedeln. Die Symbiosepilze für Orchis militaris und Himantoglossum hircinum für Keimung und Wachstum sind meiner Meinung nach sofort zur Stelle, sobald die Halbtrocken- und Magerrasenbedingungen erfüllt sind; dann sind diese beiden Arten auch sehr häufig. Wie es bei ausgepflanztem Cyp. acaule ist kann ich nicht sagen, aber es gibt ja auch Positivbeispiele.
Ich denke, dass das Abfaulen bei mutmaßlich symbiotischer Kultur (z.B. Himantoglossum hircinum im Topf) eher dem Übergießen verschuldet ist. Kultiviert man im Topf mit organischem Anteil, dann hält dieser m.E. zuviel Wasser zurück, wenn durchdringend gegossen wird. Das ist dann auch unnatürlich für die Standorte für Himantoglossum hircinum. Ebenso in rein mineralischem Substrat. Es ist ja nichts anderes als eine Hydrokultur, und da muss nun mal kräftiger gegossen werden, ggf. mit permanentem Wasserstand, was auch unnatürlich ist für einen Trockenrasen. Daher tritt Fäulnis hier genauso häufig auf und es muss mit Fungizid behandelt werden.

Wenn Topfkultur, dann wirklich nur bügelfeucht halten, das ist wichtig.

Viktor

Dann gibt es natürlich auch Arten, die nur vereinzelt zu finden sind, Obwohl sie an vielen anderen Standorten auch die richtigen Bedingungen hätten: A. pyramidalis, Neotinea ustulata etc. Hier kann dann die Erklärung mit den fehlenden Symbiosepilzen greifen...

Stick †

http://botanyboy.org/the-moccasin-flower-cypripedium-acaule/

Hier ist ein interessanter Artikel von Ron Burch. Er ist in englisch aber so wie ich höre können allle Orchideenfreunde englisch. Er erklärt wirklich alles sehr detailiert .
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Gibt es den Bericht auch auf russisch?  :classic
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#909
Zitat von: Stick am 16.Mai.21 um 13:30 Uhr
http://botanyboy.org/the-moccasin-flower-cypripedium-acaule/

Hier ist ein interessanter Artikel von Ron Burch. Er ist in englisch aber so wie ich höre können allle Orchideenfreunde englisch. Er erklärt wirklich alles sehr detailiert .

Es wurde ja alles bestätigt, was wir hier auch schon gesagt haben. Es kommt nicht auf das Substrat an, sondern auf den pH-Wert und die Durchlüftung des Wurzelbereiches. Es gibt kein Zaubersubstrat.
Der beste Weg zur Reduzierung des pH-Wertes ist das Giessen mit Essigsäure.
Die Pilzabhängigkeit der adulten Pflanze ist gering, wenn man das Substrat bei einem pH-Wert unter 4.0 hält, mit welchen Mitteln auch immer und der Boden durchlüftet ist, um anaerobe Bakterien zusätzlich fernzuhalten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

doc snyder

Vielleicht informativ, wenn nicht auf alle Fälle tolle Fotos, nicht nur von Cyp. acaule:

https://jfowlerphotography.com/?p=10272
Schere das Schaf und töte den Bären, nie umgekehrt.

Stick †

Zitat von: Berthold am 16.Mai.21 um 13:41 Uhr
Gibt es den Bericht auch auf russisch?  :classic

Leider nein. Aber mit chinesisch könnte ich dir weiter helfen, da tust du dich doch leichter.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Zitat von: Stick am 16.Mai.21 um 16:47 Uhr
Zitat von: Berthold am 16.Mai.21 um 13:41 Uhr
Gibt es den Bericht auch auf russisch?  :classic

Leider nein. Aber mit chinesisch könnte ich dir weiter helfen, da tust du dich doch leichter.

Gerhard, ich dachte an Manne. Er hat in der Schule doch noch russisch gelernt und kein englisch.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Wenn dies stimmt wäre die Methode der schwimmenden Pflanzbehälter eine mögliche Vereinfachung.
Wenn das mit Mikrofasertüchern als Saugvlies bestückt wird kann man den Pflanzsubstrat-PH leichter unter Kontrolle halten.
Das wird ja dauerhaft über den Wasserspeicher nachgefeuchtet.

Dazu reicht es das Wasser regelmäßig zu testen und gegebenenfalls dieses anzusäuern. Ich könnte mir durchaus vorstellen das mit entsprechenden mineralischen Zusätzen wie Pyrit, Granit etc. im Baukübel, das ausreichend puffern könnte. Auch Essig könnte man so substratschonend über das umgebende Wasser zugeben.
Bestimmt schonender als mittels Gießwasser. Halt immer ein wenig saurer als der angepeilte PH des Substrates.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Manne

man kann doch google übersetzen.

an euren beiträgen wundert mich eines, alle pilzfreunde haben hier noch keine tollen erfolge präsentiert.
ich pfeife auf die pilze und es klappt hervorragend. muss wohl doch am substrat liegen.

und mit 50 jahren praktischer erfahrung sage ich euch , es liegt am substrat.

man könnte sogar behaupten, das beim richtigen substrat auch der richtige pilz sofort da ist.

bei meinen c. acaule hatte ich die letzten fremdzugänge vor fünf jahren. alles was bei mir steht muss also
mindestens so alt sein.

ich muss zugeben, ich bringe meine sauren arten nicht mit organischem essig um.