Cypripedium acaule und acaule album

Begonnen von Stick †, 10.Mär.10 um 10:49 Uhr

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Berthold

#1080
Zitat von: partisanengärtner am 17.Jun.23 um 18:50 UhrDas Pilzgemeinschaften in der Natur teils sehr stabil sind, erkenne ich an meinen Steinpilz und Rotkappenstandorten im Wald.
Hallimasch kann ein paar tausend Jahre alt werden, allerdings breitet er sich in dieser Zeit sehr aus.


Der größte bekannt Hallimasch soll sich über 10 km² erstrecken.
Er ist zwar noch nicht so gross wie das Saarland, aber das kommt noch.

Ich gehe davon aus, dass er während seiner Verbreitung grosse Flächen "abgrast" ähnlich wie eine Büffelherde und dann weiter zieht.
In seinem Nachgang werden wieder andere Pilze den Boden besiedeln. Gerade so kommt es zu wechselnden Pilzgesellschaft an vielen Stellen des Waldes.
Davon werden sicherlich auch Mykorrhiza-Pilze für Cypripedien und anderes betroffen sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 17.Jun.23 um 18:50 UhrDas Pilzgemeinschaften in der Natur teils sehr stabil sind erkenne ich an meinen Steinpilz und Rotkappenstandorten im Wald.

Ich gehe davon aus, dass in vielen deutschen Naturschutzgebieten ein Grossteil der Orchideen verschwunden sind, wenn die Standort 5 Jahr hintereinander nicht von Menschen gepflegt werden.
Das liegt auch daran, dass sich durch den zunehmenden Bewuchs und die Veränderung der Bodenfeuchtigkeit die Pilzgesellschaft erheblich verändert wird. Da verschwinden auch Orchideen-Keimpilze.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

In Deutschland auf bewirtschafteten Flächen mag das stimmen.
Wo die wilden Herden noch existieren sieht das ein wenig anders aus.

Hier in Grafenwöhr ziehen große Herden von Hirsch durch die Flächen.
Die lichten das Gelände sehr schön aus und Wölfe jagen dort auch schon wieder.

Die dichten Wälder hier kamen vermutlich erst als unsere Vorgänger die Megafauna ausreichend dezimiert hatten.

In Nordamerika kann man solche Veränderungen noch gut beobachten.

Wenn wir den Wald Hirsch, Wisent, Pferd überlassen und nur den Wolf und andere entsprechende Prädatoren jagen lassen, haben wir ausreichend lichte Wälder mit vielen Lichtungen.

Bis das wieder funktioniert dauert es aber eine Zeit.

Unsere Kulturleistungen sollten wir immer in Verbindung mit allen Schäden sehen.
Die Natur ist gut ohne uns ausgekommen und wird das auch sicher wieder tun wenn wir uns obselet gemacht haben.
Vielleicht ist dann ja auch noch etwas von dem alten Gefüge vorhanden um  sich zu regnerieren.
Macht also nur etwas bezüglich des Zeitmaßstabes etwas aus.

Wenn niemand drauf wartet macht es wenig Unterschied ob es ein paar Millionen Jahre mehr oder weniger dauert ist dann völlig unerheblich.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Die Natur kommt gut ohne Menschen aus, denn sie beschädigt sich selber.
Aber leider steht in der Bibel, dass wir uns die Kultur untertan machen sollen.
Daran wollen wir uns natürlich auch halten, sonst kommen wir in die Hölle oder auf den Scheiterhaufen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

#1084
Diese Sekten die sich auf die Bibel berufen verlieren gottseidank immer mehr an Einfluß.

Das mit dem Untertanmachen der Schöpfung ist wohl ein Missverständnis, den das galt nur für die Ursprungsreligion der Bibel der man nur durch Geburt angehören kann.

Soweit mir bekannt gab es da auch weder Hölle noch Scheiterhaufen.
Das haben sich die Menschen später ausgedacht, wohl um den Makel nicht zu "Gottes" auserwähltem Volk zu gehören zu überdecken.

Mir persönlich wäre so ein rassistischer kleinlicher Gott nicht ausreichend legitimiert.
Also vermutlich ist das eh nur reines Menschenwerk.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Knorbs hat auch eine Sphagnuminsel. Früher hat er da Wasser fürs Moorbeet immer angesäuert. Macht er nicht mehr letzte Messung 3,7.
Sind zwar keine C.acaule drauf aber was Sphagnum so leisten kann zeigt das gut.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Alwin

#1086
Zitat von: partisanengärtner am 20.Aug.23 um 18:28 UhrKnorbs hat auch eine Sphagnuminsel. Früher hat er da Wasser fürs Moorbeet immer angesäuert. Macht er nicht mehr letzte Messung 3,7.
Sind zwar keine C.acaule drauf aber was Sphagnum so leisten kann zeigt das gut.
:thumb
Ja nur verendete das Sphagnum bei mir leider immer
Zu sonnig und Amseln?
Aber Farne wuchern frisch und saftig

partisanengärtner

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Alwin

#1088
Zitat von: partisanengärtner am 21.Aug.23 um 12:07 UhrVielleicht zu kalkig?

Ja die Umgebung Hanglage ist Kalkstein lastig
War ja ein Problem das ich in Styropor Wanne
mit Walderde Eichenlaub und Pinienrinde+Apfelessig
auf Ph 4,2 gelöst zu haben glaubte
Doch der gemessene PH Wert im Wasser ist das Eine Das Substrat was Acaule will das Andere
 :ka

Berthold

Zitat von: Alwin am 21.Aug.23 um 17:55 UhrDoch der gemessene PH Wert im Wasser ist das Eine. Das Substrat,, was Acaule will das Andere


Nein, das ist praktisch nichts anderes.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

Zitat von: Berthold am 21.Aug.23 um 19:36 Uhr
Zitat von: Alwin am 21.Aug.23 um 17:55 UhrDoch der gemessene PH Wert im Wasser ist das Eine. Das Substrat,, was Acaule will das Andere


Nein, das ist praktisch nichts anderes.
Ok
Hat aber bei mir leider nicht funktioniert
Obwohl mit dem Klima rund herum alle Anderen sehr gut klarkamen  :ka
Deswegen habe ich ja das Nachsäuern verantwortlich gemacht
Da viele Pflanzen auf Substrat und Nährstoff Veränderungen wohl gestresst reagieren?

Manne

alwin, mal ein tip. man kann pleionen substrat verwenden.
als noch besser hat sich ein substrat 9 teile perlite und 1 teil
weißtorf erwiesen.
grundsätzlich sollte man c. acaule eher trocken kultivieren.

Alwin

Zitat von: Manne am 21.Aug.23 um 20:26 Uhralwin, mal ein tip. man kann pleionen substrat verwenden.
als noch besser hat sich ein substrat 9 teile perlite und 1 teil
weißtorf erwiesen.
grundsätzlich sollte man c. acaule eher trocken kultivieren.

Danke Manne
Jetzt erinnere ich mich
Meine ersten waren von
Gerhard (Stick)
Tolle Exemplare
Im Weißtorf gehimmelt
Mangels Zu - und Ablauf Trocken Moorleichen
Habe gelernt...
" Mann " soll halt nicht alles können wollen
Aber Fehler ergründen schadet ja nie



partisanengärtner

Wobei die bei mir dauerfeucht steht. Staunässe ist allerdings kulturbedingt kaum möglich.
Im dritten Jahr kam sie ja auch zur Blüte. Ganz falsch kann es nicht sein.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 22.Aug.23 um 10:44 UhrWobei die bei mir dauerfeucht steht.
In feuchtem, bzw. nassen Substrat ist es viel einfacher, den pH-Wert unten zu halten als in trockenem Substrat.
Es gibt nur wenige Stoffe, die bei sehr wenig Feuchtigkeit (trockene Kultur) viele Protonen abgeben, um den pH-Wert im Keller zu halten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)