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Taliban fordert Krawatten-Verbot

Begonnen von Berthold, 26.Jul.23 um 19:32 Uhr

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Berthold


19:20 Uhr n-tv
Taliban-Beamter fordert Krawattenverbot

Politische Forderungen sind nicht zwangsläufig schlüssig oder sinnvoll. Manchmal sollen sie schlicht polarisieren, manchmal spiegeln sie schlicht Präferenzen, manchmal fußen sie aber auch auf schräger Ideologie. Dass ein Taliban-Beamter in Afghanistan ein Krawattenverbot fordert, dürfte wohl eine Mischung aus verschiedenen Gründen sein. Seiner Meinung nach symbolisieren sie ein Kreuz.

"Manchmal gehe ich in ein Krankenhaus oder andere Bereiche und sehe dort einen afghanischen Muslim als Arzt oder Ingenieur, der eine Krawatte benutzt", sagte Mohammad Haschim Schahid Wror in einer vom Sender Tolo TV übertragenen Rede. "Was ist eine Krawatte? Sie ist ein Kreuz." Er fügte hinzu: "Die Scharia schreibt vor, dass man es (das Kreuz) zerstören und eliminieren soll." Wror leitet eine Regierungsabteilung, welche die Menschen zu einem mit der Scharia - also dem Regelwerk des Islam - im Einklang stehenden Verhalten anleiten soll.

Die Krawatte ist noch ein recht junges Accessoire, fußt aber auf Schals und Tücher, die bereits vor mehr als 2000 Jahren verbreitet waren, etwa bei den Römern. Dass Wror darin christliche Symbole sieht, könnte ein Fall von Pareidolie sein. Sein Gehirn steckt dabei visuelle Eindrücke in Schubladen, die es kennt. Vielleicht kann er sie auch einfach nicht leiden - oder binden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Pareidologie?

Also bei den Feministen ist es ein phallisches Symbol, daher schneiden es sie voll Freude in der Weiberfasnacht einfach ab.

Man könnte das Ersatzhandlung nennen.

Zum Glück ist Schwachsinn bei der Taliban ein völlig natürlicher Zustand, in der Politik tritt diese Erkrankung häufiger auf, auch der Westen ist dagegen nicht gefeit.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Google 25.8.24
Ein neues ,,Tugendgesetz" schränkt Rechte in Afghanistan weiter ein. So dürfen Frauen etwa nicht mehr in der Öffentlichkeit sprechen. Das Gesetz zeigt, dass der Taliban-Anführer eigenen Ministern misstraut. Mehr als hundert Seiten hat das neue ,,Tugendgesetz" der Taliban.

Ich denke, Annalena Baerbock und Ricarda Lang haben einen nachhaltigen Eindruck auf die Taliban hinterlassen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Na ja, die grünwoke Sittenpolizei ist auch laufend auf Streife, natürlich selbstermächtigt und immer bereit auf der guten Seite.

Woanders gibt es dafür die Religionspolizei. :whistle

So ist das, wenn das Leben aller unter einem Gesichtspunkt kontrolliert werden soll.
Man schafft sich eine neue Hölle, die ,,Guten" sind da immer kreativ.
Und zum Schluß sind alle entsetzt, wie konnte das nur passieren.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)