Selenipedium aequinoctiale

Begonnen von Berthold, 07.Mär.10 um 14:46 Uhr

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Charlemann

Ich denke Du solltest Sie eher schattig stellen Berthold.
In den Tropen, da wo sie vorkommt steht sia auch in Wäldern vor direkten Sonnenlicht geschützt. Eher so ein wandelndes Licht wäre das maximum das ich ihr zutrauen würde.

Aber der zweite Neutrieb (?) sieht ja noch gut aus, auf den würde ich mich konzentrieren.

Berthold

In ihrer Heimat bekommen sie sicher sehr viel mehr Licht ab als hier unter Glas. Aber dort stehen sie mit ihren relativ feinen Wurzeln in sehr schwerem klebrigen Boden, wo jeder Wurzel-Millimeter guten Kontakt hat zum Subsrat.

Ich hätte hier vermutlich einfach eine Plastik-Tüte über die Pflanze stülpen können, um sie vor Versorgungsschwierigkeiten bei Sonne zu schützen (Tütenmethode).

Mist, nicht dran gedacht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Ich habe aber auch schon Abbildungen gesehen, in denen Sie im Wald stehen.
Das würde eine Kultur hier doch vereinfachen.

orchitim

Wie Berthold schon schrieb, ein mexikanischer Wald hat, wie die meisten mittelamerikanischen Wälder auch, eine Lichtfülle welche unseren Glasabsorbierten Bedingungen entspricht. Der einzige Unterschied ist wohl die tageszeitliche Lichtmenge, welche in Mittelamerika zwischen 11 und 13 Sonnenstunden liegt und bei uns im Sommer weit darüber. Das führt bei einigen tropischen Pflanzen zu Problemen welche allermeist ursächlich übersehen werden. Deshalb wird bei manchen Kulturpflanzen ja auch in normal-, kurz- und langtag-Pflanzen unterschieden.
Ich bin gegen ein Tempolimit - jeder soll soviel Taschentücher haben wie er mag.

Charlemann

Die Wurzeln sehen aber besser aus als bei Dir Berti.
Ich denke Tom hat gute Chancen.

Berthold

Zitat von: orchitim am 28.Mär.12 um 23:03 Uhr
Nein, aber man will sicher gehen das ich nach 5 Jahren immer noch weis wie man einen Finger opfert. Das ist sowas wie Zählung, nur wer weniger als drei übrig hat, hat bestanden.

Aber wenn der Daumen und der kleine Finger übrig bleibt, kannst Du immer ncoh 5 Pils bestellen

Michael, ich war mit den Wurzeln bei meinen Pflanzen auch zufrieden, auch wenn einige schwarze dabei waren. Aber Toms scheinen jünger zu sein, was ein kleiner Vorteil sein sollte.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Das denke ich auch, das eine junge Pflanze erstmal mehr in die Versorgungs steckt um dick und fett zu werden. Für die adulten zählt nur noch das Urprinzip der Natur, minimales Optimum.
Ich bin gegen ein Tempolimit - jeder soll soviel Taschentücher haben wie er mag.

Charlemann

Tom hat ja auch schon dieses Unkraut, wie hieß es noch gerade, ah ja, Cyp. subtropicum zum blühen bekommen. Ich denke in ein paar Monaten werden wir von diesem komischen Strunk auch ein paar Blüten zu sehen bekommen.
Stimmt´s Tom!?!

orchitim

Naja, bis zu 5m sind es schon noch ein paar cm. :wacko
Ich bin gegen ein Tempolimit - jeder soll soviel Taschentücher haben wie er mag.

Berthold

Zitat von: orchitim am 28.Mär.12 um 23:28 Uhr
Naja, bis zu 5m sind es schon noch ein paar cm. :wacko

Tom, jetzt ist die Zeit gekommen, wo sich die ersten Blätter braun färben, weil die Wurzeln angefault sind. Wie sieht es aus bei Dir?

Bei meinen Pflanzen sind inzwischen alle feinen Wurzeln abgefault. Etwas Reserve steckt noch in dem dickeren Rhizom.
Ich habe alles abgeschnitten, desinfiziert, in Kanuma gesetzt und eine Plastiktüte drüber, um die Verdünstung über die restlichen 3 Blätter zu reduzieren.
Der Prozess des Braunfärbens hat erst von 3 Wochen eingesetzt als es wärmer wurde.

Eine erfolgreicher Kulturtechnik ist also noch nicht in Sicht. Den nächsten Versuch würde ich mit dem Austernseitling im Substrat starten, sofern dieser Pilz in der Lage ist, Cephalanthera damasonium am Leben zu halten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Hatte meine zu ANfang im wärmeren Haus stehen gehabt, da fingen die Blätter des älteren Triebes an braune Spitzen zu bekommen. Habe sie umgehend bei die cuthis gesteckt, kühler 15-18°, viel Luftbewegung und etwa 80% Lf, und der Prozess  schien sofort beendet. Am neuen Trieb treibt seither ein neues Blatt wasschon 3 cm lang, gefaltet im vorigen steckt. Nehme an das der Triebabschnitt sich erst nach Ausbildung des Blattes ausbildet. Ansonsten sieht alles ziemlich propper aus und ich habe die Hoffnung das sie mit diesem Trieb zum Abschluss kommt. Wie das dann bei höheren Temperaturen weitergeht, da werde ich mir wohl was einfallen lassen müssen. Aber Plastikmütze halte ich doch eher für kontraproduktiv, ohne Luftbewegung mag sies anscheinend nicht.
Ich bin gegen ein Tempolimit - jeder soll soviel Taschentücher haben wie er mag.

Berthold

Zitat von: orchitim am 22.Apr.12 um 13:56 Uhr
Wie das dann bei höheren Temperaturen weitergeht, da werde ich mir wohl was einfallen lassen müssen. Aber Plastikmütze halte ich doch eher für kontraproduktiv, ohne Luftbewegung mag sies anscheinend nicht.

Tom, die Fäulnis tritt im Wurzelbereich auf und zwar bei höheren Temeperaturen (da werden die Infektionskeime aktiver). Deshalb ist eine Mütze wohl nicht von Nachteil.

Die Blattspitzen werden braun, weil von unten kein Wasser mehr nachgeliefert wird.   
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Ecuagenera kultiviert in 'clay' und würde auch mit dem Zeug an den Wurzeln exportieren.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Charlemann

Ecuagenera hat zurzeit keine Pflanzen Carola.

Ralla

Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann