Covid-19 in Österreich

Begonnen von Ahriman, 27.Nov.20 um 20:43 Uhr

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Berthold

Christian, was kostet eine SputnikV-Impfung hinter der Grenze? Kann man in Euro bezahlen? grins
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

#61
Ich denke die Ungarn sind über Euro nie böse. Die Frage ist eher ob die was an Ausländer abgeben - noch dazu aus der West-EU :whistle

Alternativ soll es in Österreich bald Impfreisen, sowohl nach Ägypten, Israel und Dubai geben, ab 3.000€.
https://wien.orf.at/stories/3088823/

Aber vielleicht gibt es irgendwann auch Sputnik V made in Austria, Kanzler Kurz will eine Lizenzproduktion prüfen. Das liege aber nicht nur an den Russen sondern vorwiegend an deiner Zulassung in der EU.

Also wohl doch auf nach Nahost, dort sollten jetzt auch die Frühjahrsblüher schon loslegen...

Ahriman

Ausreise aus Tirol zukünftig nur noch mit negativem Test der jünger als 48h ist.
Nach anfänglichem Zögern der Bundesregierung und einer völlig zahnlosen Reisewarnung soll ab Freitag an der innerösterreichischen Grenze durch Polizei und Bundesheer streng kontrolliert werden um eine weitere Ausbreitung der südafrikanischen Virusvariante zu vermindern.
https://orf.at/stories/3200777/

Ahriman

Ärzte und Pflegekräfte am Wiener AKH wollen nicht mit dem AstraZeneca Impfstoff geimpft werden sondern mit Biontech oder Moderna
https://wien.orf.at/stories/3089713/

Unterdessen dürfte bei den Massentests der Schüler etwas schiefgegangen sein, es wurden kaum positive Proben gemeldet von denen auch statistisch viel zu wenige falschpositiv waren.
Der Test hat offenbar nur bei sehr hohem Virustiter angeschlagen also mutmaßlich viele falschnegative Ergebnisse geliefert.
Grund dafür dürfte die umstrittene Abstrichnahme an der Naseninnenwand sein welche die Kinder selbst durchführen. Natürlich haben die Kinder kein Interesse daran sich das Teststäbchen tiefer und fester in die Nase zu stecken als notwendig.
https://wien.orf.at/stories/3089687/



Ahriman

FFP2 Masken künftig auch im Freien?
ZitatKonkret soll die Regelung alle öffentlichen Orte, an denen der 2-Meter-Abstand nicht eingehalten werden kann, betreffen. Heißt: "Dabei sollen insbesondere Einkaufsstraßen mit hoher Frequenz und entsprechende Gebiete in Stadtzentren von der FFP2-Maskenpflicht im Freien erfasst sein."

Ein kaum zu bewerkstelligender Aufwand für die Länder, teilt man "Heute" mit, zumal Wien etwa bereits in der Vorwoche erklärt hat, eine derartige Regelung "nicht sinnvoll" zu finden. Das Gesundheitsministerium hält indes "eine konkrete Beschreibung der jeweils betroffenen Bereiche – etwa durch Nennung des Straßennamens und von Hausnummern" für "erforderlich". Zudem seien Orte, an denen die FFP2-Maskenpflicht im Freien gilt, "deutlich zu kennzeichnen". Ob neue Verkehrszeichen angedacht sind, steht nicht in dem Dokument. In der Hauptstadt etwa müsste wohl für den kompletten ersten Bezirk eine General-Outdoor-Maskenpflicht verhängt werden.
Ich dachte Fasching ist vorbei...
:wacko

Muralis

Nach den Ergebnissen der britischen Studien https://orf.at/#/stories/3202564/ sehe ich überhaupt nicht ein, dass Geimpfte keine Vorteile aus der Impfung ziehen sollen.
Ich verstehe nicht, dass die chronischen Impfverweigerer da auf Kosten der anderen geschont werden sollen.

Ahriman

Ja, die Frage ist wie lange die Politik braucht um das in Gesetze zu gießen. Erfahrungsgemäß bin ich wenig optimisisch dass sich da kurzfristig etwas tun wird.

Berthold

Israel ist da Vorbild. Dort bekommen auch die Genesenen einen grünen "Impfpass" und dürfen damit praktisch wieder alles.

In Deutschland verstösst eine Verlängerung der Grundrechteinschränkungen für Geimpfte gegen das Grundgesetz, deshalb muss die Regierung reagieren, egal was die Moralvertreter sagen, die eine Gleichbehandlung aller Menschen fordern.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis

Ah, schon wieder diese Political Correctness, mit der kann ich überhaupt nix anfangen, die geht mir schon sowas auf den Geist  :devil

walter b.

In diesem Fall geht es meiner Meinung nach wohl weniger um political corectness als um die Gegebenheiten und Zwänge der Verfassungsrechte. Das Problem liegt darin dass ein Gesetz den wahrscheinlich folgenden Klagen standhalten muss. Sonst verlangen und erlangen Menschen die sich ungerecht behandelt fühlen, Schadenersatz. Der wird dann natürlich wieder aus Steuergeld gezahlt, und damit ist wohl Niemandem geholfen.

Muralis

#70
Du hast sicherlich recht. Aber irgendwie hat es doch etwas damit zu tun. Bei Covid geht es darum, schnell die richtigen Maßnahmen zu setzen. Das spielt der Opposition in die Hände, die diese Maßnahmen dann beim VfGh mit guten Aussichten bekämpft. Ich halte es nicht für gut, wenn der VwGh in einer Ausnahmesituation anfängt, Gesundheitspolitik zu machen.

Ehrlich gesagt hielt ich es für gut, dass in der ersten Phase von Covid damals der Bundeskanzler die richtigen Maßnahmen durchgezogen hat, weil er wusste, dass das Kippen durch den VfGh zu spät kam und nicht mehr relevant war.

Letztlich war das Verhalten der Opposition vielfach nicht korrekt, weil sie nicht die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen im Auge hatte, sondern wie man sie kippen und damit der Regierung schaden kann. Der Opposition werfe ich auch vor, durch unentwegte prinzipielle Kritik ganz wesentlich dazu beigetragen zu haben, dass die Maßnahmen in der Folge immer weniger von der Bevölkerung mitgetragen wurden. Die merkwürdige Allianz von SPÖ, FPÖ und NEOS, die eigentlich allesamt überhaupt nicht zueinander passen, sagt eh schon alles und wäre eigentlich für denkende Menschen leicht zu durchschauen gewesen.

Auf Basis dieser Geschichte hat dann die Regierung in der 2. Phase die Maßnahmen viel zu spät gesetzt.



Ruediger

Zitat von: Berthold am 22.Feb.21 um 23:39 Uhr
Israel ist da Vorbild. Dort bekommen auch die Genesenen einen grünen "Impfpass" und dürfen damit praktisch wieder alles.

In Deutschland verstösst eine Verlängerung der Grundrechteinschränkungen für Geimpfte gegen das Grundgesetz, deshalb muss die Regierung reagieren, egal was die Moralvertreter sagen, die eine Gleichbehandlung aller Menschen fordern.

Berufsmoralisten sind mir eh suspekt, sie versuchen ihre Moral anderen Menschen aufzunötigen, mir erscheint es die letzen Jahre hat das stark zugenommen.

Gerne stellen sie ihre Moral als alternativlos und der Weisheit letzter Schluß dar, was soll man dagegen noch sagen dürfen?
Man wäre ein Unmensch.

Alleine das diesen Albernheiten in den Medien so viel Raum gegeben wird, läßt mich an dem politischen Verstand zweifeln, wer keine echten Argumente hat kommt mit der Karte der persönlichen Moral, der man sich zu unterwerfen hat.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Sebastian Kurz für grünen digitalen Pass

Hört sich für mich vernünftig an. Mit dem Pass bekommt man viele Freiheiten zurück.
Eine Impfung wird gleich behandelt wie eine überstandene Erkrankung oder ein Negativ-Test, der nicht zu alt sein darf.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Kurz kritisiert die EMA als zu langsam.

Da hat er sicherlich recht.
Aber das Hauptproblem ist, dass sich die EMA bei ihrer Arbeitsgeschwindigkeit nach politischen Vorgaben der EU-Kommission (Ursula von der Leyen) richtet.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)