Medikamente und Impfstoffe gegen Covid-19-Virus

Begonnen von Ruediger, 26.Feb.20 um 23:28 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Ahriman

Zitat von: Ahriman am 23.Mär.21 um 00:25 Uhr
Ich denke es wird noch sehr lange für viele Aktivitäten eines aktuellen Impfnachweises bedürfen, für Reisen sowieso. Dieses Eintritts-system wird sich dauerhaft etablieren.
Zitat von: Berthold am 23.Mär.21 um 00:34 Uhr
Ja, aber damit kann man doch leben, oder?
Eine zeitnahe Durchimpfung der Bevölkerung ist logistisch und finanziell kaum machbar. Man sieht ja wie super das mit der Impfstoff-Verteilung klappt. Soll heißen, sehr viele Leute werden jährlich bzw. bei jeder Mutante monatelang auf ihre Impfung warten und mangels Impfnachweis weitgehend aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen sein. Vergiss deine Urlaubsplanung wenn du nicht weißt ob du rechtzeitig vor dem Flug die notwendige Impfung bekommst. Es wird großartig...

Berthold

Christian, ich glaube nicht, dass es ein Zeitproblem ist, die Leute rechtzeitig durchzuimpfen.
Es haben sich hier 75000 Kassenärzte dazu bereit gefunden. Dazu kommen die Zahnärzte und auch die Apotheken. Da kann man völlig problemlos 10 MLeute pro Woche durchimpfen, auch ohne staatliche Impfzentren.
Es werden hier jährlich etwa 25 Millionen gegen Grippe geimpft, habe mich selber beteiligt, überhaupt kein Problem.
In dieser Grössenordnung würden vermutlich auch die Nachimpfungen gegen Covit19 liegen.
Der Impfstoff muss natürlich vorhanden sein, aber auch das sollte man in Deutschland hin bekommen, sogar für die Österreicher mit, wenn sie Deutschland demnächst in Dunkelflauten mit CO2-freiem Strom versorgen. :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

US-Wissenschaftler sehen den AstzraZeneca-Impfstoff kritischer.

Und die EU mit Ursula von der Leyen laufen immer noch dem falschen Pferd hinterher. Wie lange kann das noch dauern?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Dein Optimismus zur Durchimpfung in Ehren aber wenn man sieht wie "problemlos" das bisher verlaufen ist erinnert mich das an die Mars-Kolonisierung... grins

In den USA ist die Situation in Sachen Impfstoffen eine andere da die im Gegensatz zu uns nicht auf AstraZeneca angewiesen sind und weit vor Europa die Bevölkerung mit ihren eigenen Impfstoffen immunisiert haben wird.
In Österreich rechnet die Pharmaindustrie übrigens mit einem Zeitrahmen von 2-6 Jahren um eine Impfstoffproduktion, etwa Sputnik V  aufzubauen. Das will natürlich keiner machen weil fraglich ist welche Rolle die Pandemie dann noch spielt.

Und so wird es passieren dass bei Entspannung der Situation wie im Sommer alle Maßnahmen rasch heruntergefahren und Investitionen in die Zukunft minimiert werden - bis zur ersten aggressiven Mutante gegen die der Impfstoff nicht wirkt. Dann stehen wir wieder bei null. Verschleppte Zulassungsverfahren, holprige Produktion, Verteilungsfiasko inklusive politischer Spielchen, mangelnde Impflogistik und -Bereitschaft, Fleckenteppich der Maßnahmen.



Berthold

Zitat von: Ahriman am 23.Mär.21 um 13:00 Uhr
In Österreich rechnet die Pharmaindustrie übrigens mit einem Zeitrahmen von 2-6 Jahren um eine Impfstoffproduktion, etwa Sputnik V  aufzubauen. Das will natürlich keiner machen weil fraglich ist welche Rolle die Pandemie dann noch spielt.


Ja, natürlich.

Aber man baut keine eigene Pharmaindustrie im Lande auf, sondern man "motiviert" einen anderen Pharmakonzern, einen bestimmten Impfstoff in Lizenz zu produzieren.
Diese Konzerne haben nur geringen Aufwand, ein neues Produkt zu fertigen, da sie die Technologie beherrschen und Zulieferanten haben, die Glasröhrchen mit und ohne Deckel oder Fertigspritzen liefern können.
Da ist es in der EU auch egal, ob die Firma in Österreich, Slowenien oder Belgien arbeitet.
Die Russen bemühen sich gerade intensiv in mehreren Ländern um solche Firmen, die Sputnik produzieren wollen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Sputnik-light in letzter Testphase.


Dienstag, 23. März 2021 NTV
Coronavirus-Liveticker +++ 15:08 Impfstoff "Sputnik-light" geht in letzte Testphase +++

In Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Ghana starten russische Wissenschaftler die für die Zulassung entscheidende Phase-Drei-Tests des abgespeckten Sputnik-V-Impfstoffs. Dabei handelt es sich um das gleiche Vakzin, dass jedoch nur einmal statt zweimal gespritzt werden muss. Zwar soll "Sputnik-light" nicht so effektiv sein, wie bei Original-Dosierung. Aber nach Angaben des staatlichen Gesundheitsfonds RDIF kann die einmalige Verabreichung von Sputnik V eine befristete Lösung für Staaten mit hohen Infektionsraten sein.


Endlich ein Impfstoff auch fürs Saarland :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Pfizer will eigenen mRNA-Impfstoff entwickeln.

Damit ist Biontech ausgebotet und muss sich dringend neue Partner suchen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Russen wollen in Schwaben SputnikV produzieren.
Auch wenn der Impfstoff in Deutschland und der EU trotz Impfstoffmangels nicht verimpft werden darf, so kann er doch in vielen anderen Ländern der Welt verimpft werden, was den Deutschen als Export- und Reiseland auch viel nutzt.
Bisher ist der Impfstoff in 50 Ländern zugelassen.

Eigentlich sollte Deutschland dann auch kein Gas über Nordstream2 von den Russen beziehen, sondern Impfstoff von Pfizer in den USA kaufen.

Welch ein Irrsinn :devil
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 22.Mär.21 um 23:55 Uhr
Ich denke, wir werden keine Herdenimmunität erreichen können, brauchen aber auch keine.
Es wird Infektionswellen ähnlich wie die jetzigen Grippewellen geben.


Das denke ich nicht, denn es gibt nach Impfung eine ausgeprägtere Hintergrund-Immunität, d.h. die Menschen erkranken nicht mehr groß, somit gibt es keine Welle wie bei Influenza.

Dort gib es regelmäßig den Antigen-Shift, d.h. die Vorjahresimpfung ist dann nutzlos.
Ein Antigen-Shift ist bei Corona nicht laufend zu erwarten, gegenüber den bisherigen Mutanten schütz die Impfung auch, aber teils nur begrenzt, so macht man eben einen leichten grippalen Infekt durch, und man hat dann eine noch breitere Hintergrundimmunität.

Mit Mischimpfstoffen wird man das Ganze sogar fast perfektionieren können.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Ruediger

#564
Zitat von: Berthold am 24.Mär.21 um 10:08 Uhr
Russen wollen in Schwaben SputnikV produzieren.
Auch wenn der Impfstoff in Deutschland und der EU trotz Impfstoffmangels nicht verimpft werden darf, so kann er doch in vielen anderen Ländern der Welt verimpft werden, was den Deutschen als Export- und Reiseland auch viel nutzt.
Bisher ist der Impfstoff in 50 Ländern zugelassen.

Eigentlich sollte Deutschland dann auch kein Gas über Nordstream2 von den Russen beziehen, sondern Impfstoff von Pfizer in den USA kaufen.

Welch ein Irrsinn :devil

Ein kluger Zug, denn man wird es der deutschen Bevölkerung kaum vermitteln können, daß ein guter Impfstoff, der in Deutschland produziert wird, nur für den Export gedacht ist.

Das wird den politischen Druck erhöhen, so daß die Ostfront-Krieger in Not kommen. :star
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 25.Mär.21 um 13:50 Uhr
Zitat von: Berthold am 22.Mär.21 um 23:55 Uhr
Ich denke, wir werden keine Herdenimmunität erreichen können, brauchen aber auch keine.
Es wird Infektionswellen ähnlich wie die jetzigen Grippewellen geben.


Das denke ich nicht, denn es gibt nach Impfung eine ausgeprägtere Hintergrund-Immunität, d.h. die Menschen erkranken nicht mehr groß, somit gibt es keine Welle wie bei Influenza.

Dort gib es regelmäßig den Antigen-Shift, d.h. die Vorjahresimpfung ist dann nutzlos.
Ein Antigen-Shift ist bei Corona nicht laufend zu erwarten, gegenüber den bisherigen Mutanten schütz die Impfung auch, aber teils nur begrenzt, so macht man eben einen leichten grippalen Infekt durch, und man hat dann eine noch breitere Hintergrundimmunität.

Mit Mischimpfstoffen wird man das Ganze sogar fast perfektionieren können.

Ja, eine breite Hintergrundimmunität ist sicherlich auf jeden Fall wichtig.
Und wenn man später mit einem Mischimpfstoffe (bzw. adaptierten Impfstoff) alle 2 Jahre 20% der Bevölkerung nachimpfen muss, wäre das auch kein echtes Problem, weder organisatorisch noch finanziell.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Hier die korrigierte und gut aufgearbeitete Wirksamkeitsstudie zu AstraZeneca Impfstoff. Wirksamkeit 76%, 100% Verhinderung schwerer Fälle und Krankenhauseinweisungen.

https://www.nature.com/articles/d41586-021-00836-z

Ralf

Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Eerika

Was mir bei AstraZeneca nicht gefällt:
1. Sollte nur an U65 verabreicht werden.
2. Dann Stopp für einige Tage - Trombosengefahr.
3. Sollte nur an Ü65 verabreicht werden.
4. Dann eine Begrenzung - nur für 60 - 69 Jahre.
5. Unbenennung des Vakzins mit neuem Beipackzettel.
6. Wer AstraZeneca will, bitte, quasi auf eigenes Risiko.