Medikamente und Impfstoffe gegen Covid-19-Virus

Begonnen von Ruediger, 26.Feb.20 um 23:28 Uhr

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Berthold

Zitat von: Berthold am 19.Mär.20 um 20:50 Uhr
Zitat von: Ruediger am 19.Mär.20 um 20:37 Uhr
Wie denn?

Eine passive Immunisierung geht damit, aber das ergibt nur eine geringe Dosenzahl.

Es gibt ja immer mehr Menschen mit Antikörpern im Blut, in China schon 80000. Da müsste man doch bei einer "Blutwäsche" eine ganze Menge Immunglobuline raus filtern können.

Wie ich gestern im Fernsehen erfahren habe, behauptet eine kleine deutsche Forschergruppe, die Antikörper im Labor auf relativ einfache Art vermehren zu können.

Damit könnte man doch sehr schnell eine Wirkung erzielen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Japanischer Pharmakonzern Takeda entwickelt in Wien will Passivimpfstoffe.
Siehe https://science.orf.at/stories/3200330/
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Chloroquin und Hydroxychloroquin in den USA freigegeben

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Medikamente nur negative Wirkungen zeigen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Absolut nicht, eine antivirale Wirkung ist erwiesen.
Es ist aber nur ein schmaler Grat zwischen therapeutischer und toxischer Dosis den man nicht ohne ärztiche Aufsicht austesten sollte.

Berthold

Zitat von: Ahriman am 30.Mär.20 um 15:19 Uhr
Absolut nicht, eine antivirale Wirkung ist erwiesen.
Es ist aber nur ein schmaler Grat zwischen therapeutischer und toxischer Dosis den man nicht ohne ärztilche Aufsicht austesten sollte.

Ja, das ist auf jeden Fall klar.
Ich würde das Mittel nie ohne ausführliche Beratung durch mehrere Fachleute einnehmen.

Das Mittel wurde auch immer zusammen mit einem Antibiotikum verabreicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 30.Mär.20 um 15:41 Uhr
Zitat von: Ahriman am 30.Mär.20 um 15:19 Uhr
Absolut nicht, eine antivirale Wirkung ist erwiesen.
Es ist aber nur ein schmaler Grat zwischen therapeutischer und toxischer Dosis den man nicht ohne ärztilche Aufsicht austesten sollte.

Ja, das ist auf jeden Fall klar.
Ich würde das Mittel nie ohne ausführliche Beratung durch mehrere Fachleute einnehmen.


Ah, der berühmte und beliebte 3. und 4. Meinungsbelästiger, der das Gesundheitswesen verstopft?

Der Effekt ist nur minimal und zudem noch unspezifisch, d.h. damit wird das nichts. :wink
Nicht umsonst tut man sich so schwer um überhaupt eine Wirkung zu beobachten, es verändert u.a. den pH in bestimmten Zellkompartimenten, so,daß.eine Virusreplikation unspezifisch vermindert wird.

,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ahriman am 30.Mär.20 um 15:19 Uhr
Absolut nicht, eine antivirale Wirkung ist erwiesen.
Es ist aber nur ein schmaler Grat zwischen therapeutischer und toxischer Dosis den man nicht ohne ärztiche Aufsicht austesten sollte.

Gegen Malaria ist es ein lang bewehrtes Präparat. Dort wird die Nebenwirkung von Herzrhythmusstörungen oder fataler Herzfunktionsstörung nicht beachtet.

Liegt es daran, dass man die Dosis deutlich erhöhen muss, wenn man die virostatische Wirkung des Chloroqiun nutzen will, was bei Malaria unbedeutend ist?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Japanisches Grippemittel Avigan soll helfen.

Bundesregierung hat schon mal Pillen gekauft. Man will nicht den Fehler wie bei der Beschaffung von Atemmasken wiederholen grins

Für die thermische Verwertung sind die Pillen immer geeignet.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Auch Bayer setzt auf Chloroquin:
Das Mittel kann doch nicht ganz so falsch sein, wie es von einigen behauptet wird


10:41   Sebastian Reuter FAZ

Im Kampf gegen die durch das Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 setzt der Chemie- und Pharmakonzern Bayer auf sein Malariamittel Resochin und baut dessen Produktion aus. Bayer sehe das Medikament mit dem Wirkstoff Chloroquin als Hoffnungsträger, sagte Vorstandschef Werner Baumann dem "Handelsblatt". "Es gibt Hinweise darauf, dass Resochin im Labor und in ersten klinischen Untersuchungen die Viruslast senkt."

Das Medikament kann demnach die Vermehrung des Coronavirus bremsen und so zu einem milderen Krankheitsverlauf führen. Baumann kündigte an, Werke in Europa für die Resochin-Fertigung umrüsten zu lassen. Bislang produziert der Leverkusener Konzern das Medikament bislang nur in Pakistan. Baumann sagte, das Mittel solle Regierungen weltweit in der Kris gespendet werden. Zwar seien weitere klinische Studien notwendig, um das Verhältnis von Nutzen und Risiko bei Resochin zu klären, erklärte der Bayer-Chef.
Diese würden nun unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation WHO gestartet. Zugleich plädierte Bauman dafür, im Einzelfall medizinisch abzuwägen: "Warten wir nun große Testreihen ab, um wirklich sicher zu sein? Oder verschenken wir damit Zeit in der wir möglicherweise Menschenleben retten können?"
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Es ist nicht nur die pH-Erniedrigung im Endosom. Chloroquin erhöht als Ionophor auch den Zn(2+) Einstrom in die Zelle was die Viruspolymerase stört.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21079686

Darüber hinaus spricht dafür: Klinisch gut erprobt, billig und leicht kurzfristig herzustellen.
Sicher kein Wundermittel und mit beträchtlichen Nebenwirkungen aber in Zeiten wie diesen besser als nix. Wirklich gefährich wird es nur wenn die Leute das in Eigenregie daheim nehmen, siehe Nigeria.

Avigan ist sicher auch nicht verkeht, zur Not kann man es immer noch in der nächsten Grippesaison verpulvern. Das Problem bei allen neuartigen Virostatika ist immer die Verfügbarkeit. Es ist schön wenn man in einigen Monaten ausreichend Material hat, nützt denjenigen die jetzt auf der ICU liegen aber herzlich wenig.

Berthold

#58
Aber das Malariamittel mit Chloroquin sollte doch zumindest in gewissen Mengen verfügbar sein, denke ich.
Man könnte die Produktion auch sicherlich schnell hochfahren, wenn nötig.
Für Patienten kurz vor der Druckbeatmung im Krankenhaus doch vielleicht eine Möglichkeit, vielleicht wenn die Sauerstoffsättigung unter 80% absinkt. Aber ich kenne da keine kritischen Grenzwerte, noch nicht :classic.

Ich habe immer einen Wert von 90 bis 95%, in 12000 Fuss Höhe 85%, was mir keine Probleme bereitet hat. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 02.Apr.20 um 01:00 Uhr
Japanisches Grippemittel Avigan soll helfen.

Bundesregierung hat schon mal Pillen gekauft. Man will nicht den Fehler wie bei der Beschaffung von Atemmasken wiederholen grins

Für die thermische Verwertung sind die Pillen immer geeignet.

Der Wirkstoff heißt in China Favilavir und ist dort gegen Sars-CoV-2 zugelassen, der Name Favipiravir ist der ursprüngliche Namen, Produktname ist Avigan.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)