Neues Virus (Covid19) verursacht Lungenerkrankung in China

Begonnen von Berthold, 11.Jan.20 um 10:48 Uhr

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partisanengärtner

Bisherige Studien zur Immunität bei Covid 19 haben bisher mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Die Teilnehmerzahl kann statistische Aussagen kaum rechtfertigen. Zumal es eben auch Ergebnisse gibt die den gemachten Annahmen widersprechen.

Die Replikationskrise der Wissenschaft kommt nicht von ungefähr. Ein erschreckender Prozentsatz der anerkannten Naturwissenschaftlichen Untersuchungen ist in den Ergebnissen nicht reproduzierbar. Um solche Ergebnisse abzusichern sollten sie wenigstens den statistischen Mindestanforderungen genügen. Das kann man von den bisherigen Ergebnissen bezüglich Immunität bei Covid leider nicht sagen.

Leider musste ich ohne Sekretärin die ziemlich anekdotischen Ergebnisse soweit die Daten veröffentlicht waren selber lesen. Da ist mir keine gründliche Studie untergekommen.

Es ist mir wieder aufgefallen wie wenig Gesamt-Daten zu den Fällen erhoben oder veröffentlicht  wurden.
Auf dieser Grundlage würde ich allenfalls Vermutungen anstellen.



Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Ruediger

#1171
Zitat von: partisanengärtner am 27.Jun.20 um 17:04 Uhr

Leider musste ich ohne Sekretärin die ziemlich anekdotischen Ergebnisse soweit die Daten veröffentlicht waren selber lesen. Da ist mir keine gründliche Studie untergekommen.

Es ist mir wieder aufgefallen wie wenig Gesamt-Daten zu den Fällen erhoben oder veröffentlicht  wurden.
Auf dieser Grundlage würde ich allenfalls Vermutungen anstellen.

Sekretärinnen sind mit solchen Sachen auch überfordert, denn das ist nicht ihre Aufgabe und entspricht nicht ihrer Ausbildung, aber dafür können sie andere Dinge gut.

Sogar Wissenschaftler scheitern gerne daran, wenn sie die Analyse und Interpretation nicht gelernt haben.
Nicht umsonst gibt es viele schwache Studien, und das passiert gelegentlich sogar wenn man viel Geld und professionelles Studiendesign aufbietet.
Und bei gewissen Ländern muß man sehr vorsichtig sein, was die Aussagekraft von Untersuchungen angeht, das lehrt einem die Erfahrung.

Oder ist das nun ein Vorurteil?
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 27.Jun.20 um 17:04 Uhr
Bisherige Studien zur Immunität bei Covid 19 haben bisher mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Die Teilnehmerzahl kann statistische Aussagen kaum rechtfertigen. Zumal es eben auch Ergebnisse gibt die den gemachten Annahmen widersprechen.

Die Replikationskrise der Wissenschaft kommt nicht von ungefähr. Ein erschreckender Prozentsatz der anerkannten Naturwissenschaftlichen Untersuchungen ist in den Ergebnissen nicht reproduzierbar. Um solche Ergebnisse abzusichern sollten sie wenigstens den statistischen Mindestanforderungen genügen. Das kann man von den bisherigen Ergebnissen bezüglich Immunität bei Covid leider nicht sagen.

Leider musste ich ohne Sekretärin die ziemlich anekdotischen Ergebnisse soweit die Daten veröffentlicht waren selber lesen. Da ist mir keine gründliche Studie untergekommen.

Es ist mir wieder aufgefallen wie wenig Gesamt-Daten zu den Fällen erhoben oder veröffentlicht  wurden.
Auf dieser Grundlage würde ich allenfalls Vermutungen anstellen.
Ja, aber es gibt Plausibilitätskriterien, nach denen Fachleute die Erkenntnisse neuer Studien ganz gut einschätzen können.
Das sind im Wesentlichen Vergleiche über das Verhalten verwandter Viren.

Es gab in diesem Fall schon früh viele Hinweise darauf, dass im Wesentlichen ältere Menschen stärkere Symptome zeigen und im Krankenhaus künstlich beatmet werden müssen.
Es macht dann keinen Sinn, wenn z. B. Karlchen Lauterbach im Fernsehen behauptet, das stimme so nicht, denn auch Kinder können stark gefährdet sein. Darauf müsse die Gesellschaft Rücksicht nehmen.
Als Beispiel nannte er ein 9 jähriges Mädchen, das in der Schweiz an Corona verstorben sei. Das Mädchen war jedoch 109 Jahre alt, nicht 9 Jahre.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Das ist genau die Argumentation die so manches verwirrend macht. Anekdotische Einzelfälle taugen gut für Fragestellungen und darauf ausgerichtete Studien, sind aber als Ergebnis völlig untauglich.
Macht sich aber gut als Polemik.

Bei der der deutschen Untersuchung die nach den chinesischen Untersuchungsergebnissen bezüglich der schützenden Antikörper bei symptomarmen Infizierten stattfand, kam man ja bei den untersuchten symptomarmen Fällen zum gleichen Ergebnis. Die Fallzahl war noch geringer.
Aber bei den zwei schwer Betroffenen hatte einer die gleichen Ergebnisse. Schützende Antikörper waren nach wenigen Wochen nicht mehr nachzuweisen. Ob eine Impfung bessere Ergebnisse zeigt wird sich zeigen.

Kleine Zahlen machen für statistische Aussagen keinen Sinn. Jeder der mal beim Würfeln eine Glücksträhne hatte weiß daß man das nicht auf Dauer hat. Erst wenn die Zahl der Würfe ausreichend hoch ist kommt was aussagefähiges raus.

Wenn man das Verhalten von Schnupfen (auch ein nah verwandter Virus) zum Vergleich nimmt kann man sich vorstellen, das die ganzen Aussagen bezüglich des Krankheitsverlaufs und Immunität bei verwandten Viren auf die spezielle Selektion der gewünschten Erwartungen beruht. Selektionen sind ein beliebtes Mittel Studien wertlos zu machen. Wenn man die  nicht passenden Ergebnisse ignoriert kann man alles beliebige beweisen.

In den Sumpf möchte ich mich nicht begeben.

Beim Schnupfen sind die Populationen mit schweren Krankheitsverläufen ausgestorben, eine wirksame Impfung gibt es nach wie vor nicht.. Viele indigene sind an simplem Schnupfen verstorben, weil der bei ihnen neu war.

Damit möchte ich nicht andeuten das Covid19 die gleichen Selektionsmechanismen auslöst. Möglich wäre es aber.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 27.Jun.20 um 20:38 Uhr
Das ist genau die Argumentation die so manches verwirrend macht. Anekdotische Einzelfälle taugen gut für Fragestellungen und darauf ausgerichtete Studien, sind aber als Ergebnis völlig untauglich.
Macht sich aber gut als Polemik.

Bei der der deutschen Untersuchung die nach den chinesischen Untersuchungsergebnissen bezüglich der schützenden Antikörper bei symptomarmen Infizierten stattfand, kam man ja bei den untersuchten symptomarmen Fällen zum gleichen Ergebnis. Die Fallzahl war noch geringer.
Aber bei den zwei schwer Betroffenen hatte einer die gleichen Ergebnisse. Schützende Antikörper waren nach wenigen Wochen nicht mehr nachzuweisen. Ob eine Impfung bessere Ergebnisse zeigt wird sich zeigen.

Kleine Zahlen machen für statistische Aussagen keinen Sinn.

Ja, insbesondere in der Biologie/Medizin, da die Abläufe äusserst komplex von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden und deshalb zu vielen Sonderfällen führen.
Da bleibt nur die Möglichkeit, diese Sonderfälle zur Kenntnis zu nehmen und auf die Ergebnisse anderer Studien zu warten.
Bei ganz wichtigen Situationen oder Erkenntnislöchern sollte man eine eigene Studie durchführen, was in Deutschland mit der Unterstützung der Regierung ja teilweise auch geschieht. Ein Beispiel waren die Untersuchungen in Heinsberg vom Virologen Hendrik Streeck.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Es wäre eine schöne und wichtige Aufgabe für das Robert-Koch-Institut im Namen der Bundesregierung die deutschen Forschungseinrichtungen (private und staatliche) zu "motivieren", bestimmte medizinische Fragestellungen durch Studien und gezielte Forschungsaktivitäten zu ergründen.
Gerade jetzt bei der aktuellen Corona-Pandemie bieten sich viele Fragen an.

In unserem föderalen System, in dem der Bund wenig Durchgriff auf die Länderaktivitäten besitzt, ist das sicher schwierig, sollte aber machbar sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 28.Jun.20 um 11:13 Uhr
Es wäre eine schöne und wichtige Aufgabe für das Robert-Koch-Institut im Namen der Bundesregierung die deutschen Forschungseinrichtungen (private und staatliche) zu "motivieren", bestimmte medizinische Fragestellungen durch Studien und gezielte Forschungsaktivitäten zu ergründen.

Das wäre sinnvoll, da es viele Erkrankungen gibt für die es auch kaum echte Therapieansätze gibt, da sie zu wenige Patienten betreffen und daher wirtschaftlich für die Industrie uninteressant sind.
So finden dort wenige Medikamentenentwickljngen statt, insbesondere wenn sie nicht patentierter sind, da helfen auch die Orphan-Drugs-Privilegien bei dem Patentschutz nichts.

Bisher hat sich die Regierung darum überhaupt nicht gekümmert, aber so ist das eben, wenn dort lauter Fachkräfte sitzen die keinerlei Erfahrung und Ausbildung in ihrem Verantwortungsbereich haben.

Da darf man nichts erwarten, denn sie sind auf Einflüsterungen von anderen angewiesen, beurteilen können sie es eh nicht, wie drängend oder wichtig das wäre.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Ruediger

,, "Schweden ist ein tief gespaltenes Land"

Nach einem kritischen Essay wurde die schwedische Autorin Elisabeth Åsbrink mit Hitler verglichen. Was ist da los im Land des Corona-Sonderwegs?

[...]

Åsbrink: Die ganze Welt stellte bereits Fragen zur schwedischen Strategie, aber niemand im Land selbst. Es gab keine Debatte, nichts. Deshalb habe ich den Gastbeitrag für "Dagens Nyheter" geschrieben.


[...]

Åsbrink: Die Schweden haben eine lange Tradition des Vertrauens in den Staat und die Behörden, normalerweise ist das sehr gut. Es gehört zu den Dingen, die ich an diesem merkwürdigen Land liebe. Aber diesmal war es ein falsches Vertrauen. Alle konnten beim Blick über die Grenzen sehen, dass Schweden eine höchst umstrittene Corona-Strategie verfolgte, und trotzdem wurden lange keine Fragen gestellt.

[...]

SPIEGEL: Viele Schweden sind der Meinung, dass die Welt einiges von ihnen lernen könne.

Åsbrink: Ja, sie sehen ihre Nation als "humanitäre Supermacht". Als ein Land, das genau weiß, was richtig und was falsch ist. Darauf sind die Schweden stolz.
,,

https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-in-schweden-warum-die-kritikerin-elisabeth-asbrink-angefeindet-wird-a-939767b0-fcf2-4659-b371-46d9786c39d1


Tja, und so zahlen sie nun einen besonders hohen Preis, bei Corona und bei den sogenannten ,,Flüchtlingen",,das tolle daran ist man kann das Experiment nicht so einfach stoppen.
Die Opfer sind halt tot.


In Deutschland gibt es diesen Größenwahn auch bei den Einwandernderungsaktivisten und Weltbeglückern alias Gutmenschen, sie sind ebenso rücksichtslos und überheblich unterwegs, an ihrem Wesen soll die Welt genesen.



,, Åsbrink: Die Schweden sind nicht an Katastrophen gewöhnt. Und sie möchten gern glauben, dass alle Menschen gut sind. Seit Jahrhunderten hat dieses Land keine Revolution, keine große Naturkatastrophe, keinen Krieg erlebt. Wirkt sich dies darauf aus, wie sich die Menschen hier auf Katastrophen vorbereiten? Ich glaube schon. Und es unterscheidet uns von unseren Nachbarn: Norweger, Dänen und Finnen hatten im Zweiten Weltkrieg viel zu leiden.
"


Tja, da sollen diese Deutschen eigentlich vor gefeit sein, Überheblichkeit und Sonderwege sollten da ein Fremdwort sein, nur das moralische Sendungsbewußtsein, dieses mal machen ,,wir" alles besser scheint die Grunderkrankung voran zu treiben.
Und so macht man wieder alles falsch. :weird
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 29.Jun.20 um 20:32 Uhr
Keine grössere Gefahr durch Covid-19 für Kinder.

Das hat Karlchen Lauterbach falsch eingeschätzt.

https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-ansteckungsgefahr-kinder-studie-drosten-100.html

....


In der überarbeiteten Version schreibt das Drosten-Team nach Auswertung der Viruslasten in allen Altersgruppen: "Wir schließen daraus, dass ein beträchtlicher Prozentsatz der infizierten Menschen in allen Altersgruppen, einschließlich derjenigen, die vor oder leicht symptomatisch sind, Viruslasten tragen, die wahrscheinlich eine Infektiosität darstellen."

Das Team hat dafür die Daten von insgesamt 3.303 Sars-CoV-2-Infizierten analysiert. Sie fanden demnach bei 29 Prozent der Grundschulkinder (0 bis 6 Jahre), bei 37 Prozent der Kinder zwischen 0 und 19 Jahren sowie bei 51 Prozent der über 20-Jährigen eine Virusmenge, die für eine Ansteckung wahrscheinlich ausreichend ist. Die Unterschiede zwischen den Gruppen könnten auch auf unterschiedliche Anwendung der Tests zurückzuführen sein.

Aber wahrscheinlich irrt sich Drosten auch und erzählt nur Mist.

Berthold

#1180
Drosten schreibt kein Mist. Keine seiner Aussagen sind nach meiner Kenntnis widerlegt.

Eerika, Du hast jetzt 2 Dinge verwechselt und zwar die Viruslast bei einer Person und die Schwere seiner Erkrankung.

Kinder haben ähnlich viele Viren in sich stecken wie Erwachsenen, wie Drosten sagt, erkranken aber meist nicht sehr stark. Es ist angeblich kein einziger Todesfall durch Covid19-Infektion bei Kindern nachgewiesen worden.

Lauterbach hat im Widerspruch dazu behauptet, Kinder könnten ebenso stark erkranken wie Erwachsene. Darauf gibt es also keinerlei Hinweise.

Man ging anfänglich davon aus, dass Kinder weniger Viren tragen als Erwachsene. Deshalb würden sie weniger erkranken und könnten andere nicht so leicht anstecken. Diese These wurde dann aber u. a. von Drosten widerlegt. Kinder sind genau so infektiös wie Erwachsenen.

Ich gehe allerdings grundsätzlich davon aus, dass die Symptomstärke  mit der Virusanfangslast steigt. Das gilt offensichtlich aber für Kinder nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 29.Jun.20 um 22:03 Uhr
Es ist angeblich kein einziger Todesfall durch Covid19-Infektion bei Kindern nachgewiesen worden.
Doch.
Belgien, Schweiz....googele mal.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch ein Kind an Covid-19 sterben kann.

Berthold

Zitat von: Eerika am 30.Jun.20 um 09:50 Uhr
Zitat von: Berthold am 29.Jun.20 um 22:03 Uhr
Es ist angeblich kein einziger Todesfall durch Covid19-Infektion bei Kindern nachgewiesen worden.
Doch.
Belgien, Schweiz....googele mal.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch ein Kind an Covid-19 sterben kann.

Im Strassenverkehr sterben viel mehr Kinder als an Covid-19, deshalb macht es nicht viel Sinn, sich darüber Gedanken zu machen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Ja, es ist aber wirklich so, dass die Menschen versuchen müssen, zuerst die Lebensumstände zu verbessern, die sie am stärksten belasten.

Wenn in Irland die Kartoffeln abfaulen, müssen sich die Iren zuerst um die Kartoffelfäule kümmern, erst anschliessend um das Abfaulen der Orchideen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)