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Umweltaktivisten aller Couleur

Begonnen von Berthold, 10.Okt.19 um 21:23 Uhr

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Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold


,,Letzte Generation" : Die Warnung vor einer Klima-RAF ist nicht unbegründet


Die Wege zur Verirrung sind für junge Leute unerschöpflich.
Es fehlt an wirklich aktuell Existenz bedrohender Ereignisse. Niemand hungert, erkrankt oder friert aktuell.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Der Hund der Woche
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

Zitat von: Berthold am 06.Mai.23 um 19:17 UhrDer Hund der Woche
Find ich eine gelungene
Meinungsäußerung.
Wenn  der Urin auch noch den Kleber lockert_ hat der Hund perfekt gepokert

Rüdi

Gerade fand ich in einer französischen Beschreibung diesen Satz: " sous le Protectorat français de Tunisie à Tunis d'où le poinçon à la tête de negres en plus du poinçon minerve.
Da habe die Franzosen kein Problem mit.
Die Italiener haben es auch mit dem Gendern nicht so: ein Commissario kann durchaus weiblich sein. Auch der Chef oder die Chefin ist der Capo
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: Berthold am 13.Jul.23 um 18:44 UhrDer Schaden durch das Besprühen des Jets beläuft sich auf über 5 Millionen Euro.



Kennt man die Täter namentlich?

Ich vermute, dass die dann satte Schadensersatzklagen erwarten können, genauso wie die, die die Flughäfen lahmgelegt haben. Die nächsten 10 Jahre haben die erstmal Privatinsolvenz.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Ja, die Täter sind bekannt.
Da sie eine Straftat begangen haben, schützt sie eine Privatinsolvenz nicht vor der Begleichung des von ihnen erzeugten Schadens.
So werden sie vermutlich lebenslang verfolgt bis der Schaden behoben ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

So bekommen Sie doch wesentlich mehr Aufmersamkeit als bei uns  :popcorn:
Wäre zu überlegen als Gesprächs Angebot...
Oder?

Berthold

Zitat von: Alwin am 29.Aug.23 um 12:04 UhrSo bekommen Sie doch wesentlich mehr Aufmerksamkeit als bei uns  :popcorn:
Nein, in den USA keineswegs.
Für die Amerikaner ist es selbstverständlich, dass Straßenblockierer unverzüglich weggeräumt werden, völlig egal, ob sie sich dabei einen Arm oder ein Bein brechen. Deshalb klebt sich dort auch niemand an grins
Auch werden sie sofort festgenommen.

Die deutschen Umweltschützer wundern sich nur, dass man in anderen Länder der Polizei nicht so auf der Nase herumtanzen kann wie in Deutschland.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Haben wir womöglich eine Gesinnungsjustiz?

Anders kann man sich das verständnisvollen Urteile bzw. gemütliche Vorgehen gegen diese Täter gar nicht verstehen.

Woanders ist man gegenüber regelmäßiger kollektiver Nötigung bzw. gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wenig verständnisvoll.

Diese kastrierten Reaktionen kommen zustande, wenn Teile der Regierung mit kriminellen Vereinigungen sympathisieren.

Warum gibt es eigentlich keine Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung?
Organisierte Kriminalität nennt man das sonst im Fachjargon, und dann gibt es geeignete Mittel und Wege so etwas zu verfolgen untersuchen.

Ist das hier nicht erwünscht?
Von wem?
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)


Berthold


Neubauer bei Maischberger - Wer einmal lügt ...

Wer zu den Guten gehört, darf auch öffentlich lügen, während er oder sie andere der Lüge bezichtigt. So wie Luisa Neubauer jüngst bei Maischberger. Schließlich geht es darum, den Weltuntergang zu verhindern - auch gegen Markus Blume.

VON BEN KRISCHKE am 27. September 2023 CICERO

Autoreninfo
Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero und Mit-Herausgeber des Buches ,,Die Wokeness-Illusion". Er lebt in München.

,,Es geht um die Frage, ob man im Diskurs überhaupt noch dem Anspruch folgt, tatsächliche Lösungen für reale Probleme zu finden, oder eben gefühlte Wirklichkeiten aufbaut, zu denen die eigene Programmatik passt", twitterte Luisa Neubauer jüngst. Und weiter: ,,Diese Form der populistischen Klimarhetorik, die immer offensiver gefühlte Wirklichkeiten schafft, statt wenigstens dem Anspruch zu folgen, auf (physikalische) Wirklichkeiten einzugehen, vergiftet."

Diese Tweets erstaunen dann doch. Schließlich wurden sie verfasst von einer Klimaaktivistin, die gerade erst über ihre eigene gefühlte Wirklichkeit gestolpert ist und der man – ebenso wie ihren Unterstützern und Klimagroupies – durchaus vorwerfen kann, dass sie sich einer populistischen Klimarhetorik bedient. Denn genau das, der Populismus, gehört eben zur Kerndisziplin des Klimaaktivismus, wenn jede Überschwemmung, jeder Waldbrand, jedes Grad über dem Durchschnitt direkt zum Indiz für die drohende Klimaapokalypse wird.

Endlich die Wahrheit verbreiten
Dabei haben Überschwemmungen auch viel mit Bebauungsplanung und Bodenversiegelung zu tun, Waldbrände oft mit Brandstiftung (kein Wald entzündet sich von selbst), und auch ein Wintertag darf mal etwas wärmer sein als üblich, ohne dass man deshalb gleich in Panik ausbrechen müsste. Das Problem: Man sucht sich die Krise halt zusammen. Regnet es zu wenig, ist das der Klimawandel. Regnet es zu viel, ist er es auch, wobei man ja durchaus mal wird fragen dürfen, was ,,zu wenig" und ,,zu viel" eigentlich konkret bedeuten soll. Außerdem wird vieles durcheinandergemischt in dieser Debatte: Trockenheit und Hitze zum Beispiel, als würde es Trockenheit in der Kälte gar nicht geben.
 
Jedenfalls hat sich Luisa Neubauer jüngst bei Maischberger ordentlich verhoben, als sie dem CSU-Politiker Markus Blume Fake News vorgeworfen hat, obwohl der die Wahrheit sagte, und Neubauer Fake News verbreitete. Die behauptete nämlich, Deutschland sei Netto-Stromexporteur, was schlicht nicht stimmt, und warf Blume Fake News vor, als der richtigerweise behauptete, Deutschland sei mittlerweile Netto-Stromimporteur. Besonders lustig: Mehrfach musste sich der darauffolgende Faktencheck von Maischberger selbst korrigieren, um endlich die Wahrheit zu verbreiten, nämlich, dass Neubauer Unsinn erzählte.

Über das Verhalten anderer
In einem Punkt würde ich Neubauer aber uneingeschränkt zustimmen: Das mit den gefühlten Wirklichkeiten – von der Klimapanik bis zum Selbstbestimmungsgesetz, wonach künftig das Gefühl entscheiden soll, ob jemand Mann oder Frau ist, und nicht mehr die Biologie – ist wirklich der Herpes auf den Lippen einer vermeintlich aufgeklärten Gesellschaft, in der heute offenbar jeder behaupten kann, was er/sie/es will und damit auch noch durchkommt, solange nur tränendrüsig und opferrollig genug gebrüllt und Flagge gezeigt wird.

Da darf man, siehe Neubauer, sogar öffentlich lügen, während man andere der Lüge bezichtigt, weil ,,Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht" nur gilt, wenn die falsche Person – alles rechts der Grünen selbstverständlich – lügt. Lügen die Guten, dann ist das keine Lüge, sondern maximal ein Missverständnis und vor allem aber ein willkommener Anlass, in den sozialen Medien ausführlich über das Verhalten anderer zu reflektieren, weil die mit ihren Fakten den Diskurs vergiften.

Da fällt mir zum Schluss noch der Philosoph Søren Kierkegaard ein, der sagte, die Menschen lügen oft, um ihre eigene Angst vor der Freiheit und der Verantwortung zu verbergen. Bei Neubauer, darf man annehmen, kommt noch obendrauf, dass sie zudem eine Heidenangst vor der Freiheit und der Verantwortung anderer hat, weil das nur die eigene Agenda stört. Da diese Agenda uns gleichwohl vor dem Weltuntergang schützen soll, ist es nur richtig, wichtig, wunderbar, dass die Frage, was Wahrheit ist, philosophisch gesehen auch immer irgendwie relativ ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)