Wald im Klimawandel

Begonnen von Berthold, 28.Aug.19 um 09:26 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

walter b.

Mit chemisch kämpfen meine ich dass die Wurzeln Stoffe abgeben die massiv keimhemmende Wirkung haben und somit Konkurrenz unterdrücken.

Rüdi

Walter, ich konnte in der Hinsicht nichts im Net finden, aber da steht ja auch nicht alles. 
https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/%C3%BCbersicht-a-h/goldrute-kanadische/

wie geschrieben, ich kann selbst in meinem Garten dieses nicht beobachten. Selbst zwischen dem Stock keimt es bisweilen -  Birken, Wildnelken, etc. werden aber durch den gehemmten Lichteinfall unterdrückt. Wenn ich jedes Jahr den Stock um den vorjährigen Rhizomzuwachs kürze, bleibt der Horst handlich und die Hornissen können wieder auf Schwebfliegenfang gehen, wenn die Blüte voll geöffnet ist. Durch Samen habe ich keine Vermehrung beobachten können.

Unser Förster setzt jetzt auf Weißtannen - um auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Förster sind halt Holzproduzenten, wie der jetzt in aller Munde befindliche ehem. Förster Wohlleben weiß.
Weißtannendielen wurden nachweislich um 1600 auf unserer Burg verbaut. Ob unsere derzeitige Situation aber mit der aus der Renaissance zu vergleichen sei?
Nadelhölzer sind aber wichtige Lieferanten für alle möglichen Bereiche, in denen Harthölzer nichts taugen.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 11:05 Uhr
Mit chemisch kämpfen meine ich dass die Wurzeln Stoffe abgeben die massiv keimhemmende Wirkung haben und somit Konkurrenz unterdrücken.

Das machen aber alle Pflanzen in gewissem Umfang, auch gegenüber ihren eigenen Geschwistern.
Sie Alphasämling.

Unter einem Kastanienbaum, der im Herbst 1000 Kastanien abwirft, findet man nie 100 oder 50 Jungpflanzen, obwohl praktisch alle Kastanien zunächst keimen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Na blendend, wenn sich dann diese Baumarten mit den heimischen Vertretern derselben Gattung zu hybrididieren beginnen, dann wird's besonders lustig!

Berthold

Ich persönlich rate zu
-Duglasien
-Küstentannen
-Roteichen
-ev. Esskastanien, türkischer Tanne und Baumhaseln.

Auf jeden Fall sollte man Nationalparks streng bewirtschaften und nicht zu Urwäldern verkommen lassen, wo alles gewachsene Holz wieder verfault und somit überhaupt nicht zu CO2-Reduzierung beiträgt.

Bei der Holzbewirtschaftung wird das Holz z. B. im Dachstuhl oder in den Fensterrahmen verbaut und erzeugt kein CO2, ausser bei der Brandsanierung des Hauses.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 17:23 Uhr
Na blendend, wenn sich dann diese Baumarten mit den heimischen Vertretern derselben Gattung zu hybrididieren beginnen, dann wird's besonders lustig!

Walter, was soll denn daran lustig sein? Vielleicht ist das sogar die Rettung für viele heimische Arten.
Bist Du etwas ein Pflanzenrassist?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

#37
Zitat von: Berthold am 02.Sep.19 um 17:26 Uhr
Ich persönlich rate zu
-Duglasien
-Küstentannen
-Roteichen
-ev. Esskastanien, türkischer Tanne und Baumhaseln.

Auf jeden Fall sollte man Nationalparks streng bewirtschaften und nicht zu Urwäldern verkommen lassen, wo alles gewachsene Holz wieder verfault und somit überhaupt nicht zu CO2-Reduzierung beiträgt.


.

Auf welchem Holzweg bist Du denn? Du hast den Sinn eines Nationalparks absolut nicht verstanden. Das verstehen ja alle, außer den "Holzproduzenten". Der natürliche Wildaufwuchs der Vegetation trägt sehr wohl in den nächsten 100 Jahren zur Reduzierung bei! Nur steht dann nicht der Ahorn  X genau 2,50 von dem nächsten in der Reihe entfernt.
Die Esskastanie findet man sowieso häufig im Privatwald. Bei mir steht auch eine.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

#38
Bei den Nationalparks müssen wir umdenken. Sie werden dringend gebraucht, um CO2 zu binden, denn CO2 ist das schlimmste Gift für die Menscheit. Das hat doch Greta hoffentlich jetzt jedem kkar gemacht.
Ein Nationalpark im stationären Zustand erzeugt exakt so viel CO2 wie er bindet. Das ist völlig unsbhängig davon, welches Kraut und welche Rüben oder Bäume dort wachsen.
Das können wir uns in Deutschland nicht mehr leisten.

Es ist auch stark CO2 reduzierend, wenn Urwaldbäume abgeholzt und als Bauholz vermarktet werden. Ausserdem verdienen Menschen dann noch Geld damit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

walter b.

Denkst Du dass im Humus kein Kohlenstoff enthalten ist?

walter b.

ZitatEs ist auch stark CO2 reduzierend, wenn Urwaldbäume abgeholzt und als Bauholz vermarktet werden. Ausserdem verdienen Menschen dann noch Geld damit.

Was willst Du mit solchen Aussagen erreichen?

Berthold

Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 22:10 Uhr
Denkst Du dass im Humus kein Kohlenstoff enthalten ist?
In einem stabilen Urwald-System wird auf ein Molekül genau so viel CO2 durch Verrottung abgegeben wie gebunden wird.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 22:13 Uhr
ZitatEs ist auch stark CO2 reduzierend, wenn Urwaldbäume abgeholzt und als Bauholz vermarktet werden. Ausserdem verdienen Menschen dann noch Geld damit.

Was willst Du mit solchen Aussagen erreichen?
Es ist für die CO2-Bilanz der Erde günstiger, wenn man den Urwald abholzt, das Holz vermarktet und das Gelände wieder aufforstet.

Die deutsche Landwirtschaftsministerin will deshalb in Deutschland 2 Millionen Bäume pflanzen lassen an Stellen, wo früher Urwald stand, in dem die alten Germanen gelebt haben
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: walter b. am 01.Sep.19 um 18:49 Uhr
Aha, und das wären?

Und ob die die Nachteile aufwiegen, ist noch die Frage! Wenn die überhaupt aufzuiwegen sind. Weil den Schaden zahlt dann die Öffentlichkeit, mit den invasiven Arten kann sich dann die Öffentliche Hand herumschlagen...

Eben.

Riesen-Bärenklau, das bringt Freude mit Verbrennungen.

Beifußblättriges Traubenkraut, für Allergiker ein echter Alptraum.

Und das ist nur das Gängige, was fast jeder kennt.

,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)