Greta Thunberg: Fridays for Future, inzwischen deutlich verirrt.

Begonnen von Berthold, 01.Feb.19 um 17:35 Uhr

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Berthold

Zitat von: Ahriman am 24.Mär.22 um 21:30 UhrEigentlich nicht wegen falsche Frisur sondern falscher Hautfarbe. Es dürfen nämlich bekanntermaßen nur Schwarze Dreadlocks tragen.

Hier zeigt sich wieder eindrucksvoll dass der "Klimaaktivismus" nur als Deckmantel für neomarxistische Ideologien, in diesem Fall linke Identitätspolitik, dient. Das wahre Ziel ist immer Klassenkampf und kommunistische Weltrevolution.

Extinction Rebellien hat das wenigstens offen zugegeben.




Carola Rackete von Extinction Rebellion darf die Haarpracht tragen, aber Ronja Maltzahn nicht.

Die sind doch völlig verirrt.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 25.Mär.22 um 13:16 UhrFfF kann auch Rassismus :devil

Das klingt in einem seriösen Medium doch etwas anders, vor Allem kann man den ganzen Artikel lesen...

ZitatDie Aktivisten der Klimaschutzbewegung baten die Musikerin aber auch um Entschuldigung. In einer Chat-Nachricht an Maltzahn hatte die Gruppe der Musikerin die Absage mitgeteilt, gleichzeitig aber gesagt, dass ihr Auftritt möglich sei, wenn sie sich bis Freitag ihre Dreadlocks abschneide. Dieser Vorschlag sei ein Eingriff in die Privatsphäre der Künstlerin gewesen, der so nicht hätte passieren dürfen, teilte Fridays for Future später mit.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fridays-for-future-laedt-musikerin-ronja-maltzahn-wegen-dreadlocks-von-demo-aus-a-631b6b83-9778-4a04-aa62-e3b85e713520

Berthold

Das war schon eine sehr üble Aktion von FfF, die jetzt auch einigen FfF-Mitgliedern ziemlich peinlich ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 30.Mär.22 um 11:55 UhrDas war schon eine sehr üble Aktion von FfF, die jetzt auch einigen FfF-Mitgliedern ziemlich peinlich ist.

Na ja, sie haben sich gleich bei der Ausladung entschuldigt, eine schlüssige Begründung genannt und einen möglichen Ausweg aufgezeigt.
Was ist daran gar so übel?

Aber ich denke, Du bist von lauter Mitleid mit Ronja Maltzahn gebeutelt...

Berthold

Zitat von: walter b. am 30.Mär.22 um 13:18 Uhr
Zitat von: Berthold am 30.Mär.22 um 11:55 UhrDas war schon eine sehr üble Aktion von FfF, die jetzt auch einigen FfF-Mitgliedern ziemlich peinlich ist.

Na ja, sie haben sich gleich bei der Ausladung entschuldigt, eine schlüssige Begründung genannt und einen möglichen Ausweg aufgezeigt.
Was ist daran gar so übel?


So übel daran ist, dass sie die Sängerin aus rassistischen Gründen ausgeladen haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 30.Mär.22 um 17:27 Uhr
Zitat von: walter b. am 30.Mär.22 um 13:18 Uhr
Zitat von: Berthold am 30.Mär.22 um 11:55 UhrDas war schon eine sehr üble Aktion von FfF, die jetzt auch einigen FfF-Mitgliedern ziemlich peinlich ist.

Na ja, sie haben sich gleich bei der Ausladung entschuldigt, eine schlüssige Begründung genannt und einen möglichen Ausweg aufgezeigt.
Was ist daran gar so übel?


So übel daran ist, dass sie die Sängerin aus rassistischen Gründen ausgeladen haben.

Berthold, das kannst Du doch nicht ernst meinen.
Du solltest nicht so viele alternative Medien konsumieren bzw. diese auch einmal hinterfragen.

Berthold

Zitat von: walter b. am 30.Mär.22 um 20:47 Uhr
Zitat von: Berthold am 30.Mär.22 um 17:27 Uhr
Zitat von: walter b. am 30.Mär.22 um 13:18 Uhr
Zitat von: Berthold am 30.Mär.22 um 11:55 UhrDas war schon eine sehr üble Aktion von FfF, die jetzt auch einigen FfF-Mitgliedern ziemlich peinlich ist.

Na ja, sie haben sich gleich bei der Ausladung entschuldigt, eine schlüssige Begründung genannt und einen möglichen Ausweg aufgezeigt.
Was ist daran gar so übel?


So übel daran ist, dass sie die Sängerin aus rassistischen Gründen ausgeladen haben.

Berthold, das kannst Du doch nicht ernst meinen.


Walter, leider ist es so, deshalb die grosse Aufregung fast aller Medien über die Schizophrenie der FfF-Bewegung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold


100 Milliarden für die Energiewende gefordert - Fridays for Future will mal eben Deutschland retten

Mit einem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro soll der schnelle Ausstieg aus allen fossilen Energien erreicht werden. Wie das genau funktionieren soll, lässt die Aktivistengruppe Fridays for Future aber offen. Und vom Krieg und den Sanktionen mag man auch nicht reden. Mit DIW-Chef Marcel Fratzscher ist ein prominenter Unterstützer mit dabei.

VON RAINER BALCEROWIAK am 13. September 2022 Cicero
Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm ,,Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt" (edition berolina). Er betreibt den Blog ,,Genuss ist Notwehr".

Es ist recht ruhig geworden um Fridays for Future (FfF). Die Gesetze der Aufmerksamkeitsökonomie sind unerbittlich, und angesichts der schnellen Abfolge von Großkrisen wie der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine ist die Klimakrise im Aufmerksamkeitsranking der meisten Menschen ein paar Plätze nach hinten gerutscht. Konnten im September 2019 beim ersten großen ,,Klimastreik" bundesweit in 575 Orten noch weit über eine Million meist jüngere Menschen zur Teilnahme an Demonstrationen und Kundgebungen mobilisiert werden, so muss man seit 2020 wesentlich kleinere Brötchen backen.

Auch vom Popstar der Bewegung, der Schwedin Greta Thunberg, ist nur noch wenig zu hören. Dabei ist das Thema keineswegs aus der Welt. Auch in Deutschland zeigen sich verstärkt Vorboten eines globalen Klimawandels, wie die Häufung von Dürrephasen, Waldbränden und Starkregen bis hin zu Katastrophen wie im Ahrtal im vergangenen Jahr.

Ein ,,transformatives Sondervermögen" als ,,erster Impuls"
Doch jetzt will FfF wieder in die wenigstens mediale Offensive kommen, und hat sich dafür prominente Unterstützung geholt. Denn am 23. September soll es den nächsten ,,globalen Klimastreik" geben, der mittlerweile aber eine ziemlich deutsche Veranstaltung ist, wie ein Blick auf die geplanten Aktionsorte zeigt.
 
Gemeinsam mit Marcel Fratzscher, dem Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), und dem an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) lehrenden und forschenden Ingenieurwissenschaftler und Energiesystem-Experten Volker Quaschning, präsentierte FfF-Sprecherin Luisa Neubauer am Montag in Berlin einen recht knalligen Forderungskatalog. Im Mittelpunkt steht ein ,,transformatives Sondervermögen für Klima & Sicherheit" mit einem Volumen von 100 Milliarden Euro, um den ,,radikalen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern zu beschleunigen", wie im Begleitmaterial zu lesen ist.

Finanziert werden sollen damit unter anderem eine ,,beispiellose Geschwindigkeitserhöhung" der Energiewende, ein ,,0-Euro-Ticket" für den öffentlichen Nahverkehr und eine nicht näher bezeichnete ,,Sanierungsoffensive". Ein Teil des Sondervermögens soll ferner als ,,Klimafinanzierung an Länder des globalen Südens" gehen. Wobei diese 100 Milliarden Euro nur ein ,,Startschuss" (Neubauer) beziehungsweise ,,erster Impuls" (Quaschning) wären, der anschließend verstetigt werden müsse. 

Fossile Energien als Beelzebub
Zur Begründung heißt es, dass fossile Energien die Ursache nicht nur der Klimakrise, sondern auch der aktuellen Energiekrise und der wachsenden Armut seien. Auch die Finanzierung des Sondervermögens wäre demnach kein Problem. Zur Verfügung stünden schließlich die berühmten ,,Übergewinne", die ,,Inflationsgewinne" des Staates und die derzeitigen Subventionen für fossile Energien. Dann noch eine ,,Lockerung der Schuldenbremse" – und schon liegt das Geld quasi auf dem Tisch.

Als Vorbild nannte Neubauer das im August vom US-Kongress verabschiedete Klimapaket. Dagegen seien die Entlastungspakete der Bundesregierung ,,nicht zukunftsgerichtet", da sie zwar einige soziale Härten abmilderten, aber den Kern des Problems – also die fossilen Energien – komplett ausblendeten. Von der Politik, aber auch von den Bürgern fordert Neubauer: ,,Das Ende des Monats darf nicht gegen das Ende des Jahrzehnts ausgespielt werden." Was folgte, waren die szenetypischen Beschwörungen der ökologischen Apokalypse und die Warnung vor der immer kürzeren Zeitschiene, um diese noch zu verhindern.

Von FfF-Vertretern kennt man das seit Jahren zur Genüge, aber dass auch ein renommierter Ökonom wie Fratzscher in diese Kerbe haut, verwundert dann doch ein wenig. Er bezeichnete die Energieabhängigkeit von Russland und die Vernachlässigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien als die ,,größten Fehler des letzten Jahrzehnts", kritisierte, dass die Entlastungspakete ,,keine langfristige Perspektive aufzeigen" und forderte private und öffentliche Investitionen in den Klimaschutz in nahezu unbegrenzter Höhe, da andernfalls drohe, dass Deutschland abgehängt wird. Getoppt wurde das noch durch den Ingenieur- und Energiewissenschaftler Quaschning, der anmerkte, dass in Deutschland anscheinend nur durch Katastrophen wie in Fukushima oder dem Ahrtal oder die Energiepreisexplosion die Menschen wachgerüttelt würden.

Kein Wort über Krieg und Sanktionen
Erstaunlich an dieser Präsentation war aber auch, dass kein Referent den Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland als Brandbeschleuniger der bereits vorher virulenten Krise auch nur mit einer Silbe erwähnten. Entsprechende Nachfragen blieben weitgehend unbeantwortet, ein Zusammenhang mit dem Krieg faktisch geleugnet, außerdem fühle man sich nicht berufen, sich zu möglichen Initiativen zur Lösung des Konflikts mit Russland zu äußern, so Fratzscher.

Erstaunlich ferner, dass auch die derzeit gegenläufige Entwicklung bei der Energieversorgung, etwa durch Reaktivierung von Kohlekraftwerken und massiven Ausbau der Kapazitäten für Flüssiggas-Verarbeitung, den Klimarettern wenig Kopfzerbrechen bereitet. Im Gegenteil: Wenn man das geforderte Sondervermögen schnell umsetzen würde, könne man bereits im nächsten Winter weitgehend unabhängig von fossilen Energien sein, so die überraschende Prognose der FfF-Ko-Sprecherin Annika Rittmann.

Anschließend gab es noch eine kleine Performance für die Fotografen und TV-Teams. FfF-Aktivisten legten sich auf die für Fahrradfahrer und Fußgänger vorgesehene Spreepromenade und bemühten sich, dort mit ihren Körpern eine Losung zu formen, irgendwas mit ,,100 Milliarden". Immerhin hätten sie sich nicht auf dem Weg festgeklebt oder eine leuchtende Flüssigkeit in die Spree gekippt, wie ein beobachtender Polizist anerkennend bemerkte. 


Die durch den Ukrainekonflikt entstandenen Probleme für die Energiewende werden von FfF schlicht ignoriert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

#640
Zitat von: Berthold am 13.Sep.22 um 22:01 UhrDie durch den Ukrainekonflikt entstandenen Probleme für die Energiewende werden von FfF schlicht ignoriert.

Themenfremden Hinweis gelöscht
die FVW


Schuld ist, dass in den vergangenen Jahrzehnten nichts als geredet wurde, obwohl das Problem der Erderwärmung durch die von den Ländern des Nordens und in ihrem Auftrag emittierten Klimagase spätestens seit den Siebzigern bekannt war.

Ahriman

Mich nervt dass diese Leute gegen alles sind aber keine tragfähigen Alternativen anbieten. Man kann nicht einerseits offene Grenzen und Recht auf uneingeschränkte Vermehrung der Menschen fordern und gleichzeitig (bei uns und nur bei uns) alle Energieformen verbieten.

Kohle, Öl, Gas und Kernenergie sowieso superböse
Holz macht Feinstaub und die Wälder kaputt -> für die EU nicht mehr nachhaltig (!)
Wasserkraft zerstört Flusslandschaften
Windräder töten Vögel und sind hässlich
Solarpanele und Batterien sind China-Sondermüll deren Herstellung extrem umweltschädlich und Energieintensiv ist

Naja, da bleibt nicht mehr viel übrig außer viel weniger zu verbrauchen. Abergenau DAS wollen die jungen Leute keinesfalls.

Wer mit den Annehmlichkeiten der westlichen Zivilisation leben will muss in Kauf nehmen dass Mensch und Natur dafür ausgebeutet werden, anders ist unser Lebensstandard nicht zu halten. Wem das nicht passt der möge seinen Fußabdruck auf jenen einer weißrussischen Rentnerin zurückschrauben und von einer Handvoll Kohl und Rüben in einer schäbigen Holzhütte ohne Strom leben. Ist auch OK. Aber hier in den mitteleuropäischen Städten ein Luxusleben führen und wie die Lusia um die Welt zu jetten und sich dann über Klimawandel beschweren ist eine miese Heuchelei. Wo bleibt der asketische Verzicht der Generation Klima? Erstmal muss das Smartphone weg. Streaming verschlingt heute weltweit so viel Energie wie ein mittelgroßes Land.

walter b.

Zitat von: Ahriman am 14.Sep.22 um 12:55 UhrMich nervt dass diese Leute gegen alles sind aber keine tragfähigen Alternativen anbieten. Man kann nicht einerseits offene Grenzen und Recht auf uneingeschränkte Vermehrung der Menschen fordern und gleichzeitig (bei uns und nur bei uns) alle Energieformen verbieten.

Kohle, Öl, Gas und Kernenergie sowieso superböse
Holz macht Feinstaub und die Wälder kaputt -> für die EU nicht mehr nachhaltig (!)
Wasserkraft zerstört Flusslandschaften
Windräder töten Vögel und sind hässlich
Solarpanele und Batterien sind China-Sondermüll deren Herstellung extrem umweltschädlich und Energieintensiv ist

Naja, da bleibt nicht mehr viel übrig außer viel weniger zu verbrauchen. Abergenau DAS wollen die jungen Leute keinesfalls.

Wer mit den Annehmlichkeiten der westlichen Zivilisation leben will muss in Kauf nehmen dass Mensch und Natur dafür ausgebeutet werden, anders ist unser Lebensstandard nicht zu halten. Wem das nicht passt der möge seinen Fußabdruck auf jenen einer weißrussischen Rentnerin zurückschrauben und von einer Handvoll Kohl und Rüben in einer schäbigen Holzhütte ohne Strom leben. Ist auch OK. Aber hier in den mitteleuropäischen Städten ein Luxusleben führen und wie die Lusia um die Welt zu jetten und sich dann über Klimawandel beschweren ist eine miese Heuchelei. Wo bleibt der asketische Verzicht der Generation Klima? Erstmal muss das Smartphone weg. Streaming verschlingt heute weltweit so viel Energie wie ein mittelgroßes Land.

Christian, da gebe ich Dir ja in vielen Aspekten Recht, nur malst Du etwas Schwarz-Weiß.

Dass das Verheizen von über Hunderte Millionen Jahre im Boden gespeicherten Kohlenstoffs nicht nachhaltig ist, weil es automatisch den CO2-Gehalt in der Luft erhöht und so die Erderwärmung zumindest antreibt, ist wohl auch schlüssig.

Ohne gemeinsame Anstrengungen wird es einfach nicht funktionieren, das weißt Du als Erster. Nur muss einmal Einer anfangen. Und warum soll das nicht der Teil der Welt sein, der das Problem und seine Ursachen erstens erkennt und erforscht, das Meiste daran verursacht und darüber hinaus bisher am höchsten davon profitiert hat?

Ahriman

Der Westen hat doch in den letzten Jahrzehnten in Sachen Umweltschutz enorm viel erreicht aber das wird durch das globale Bevölkerungswachtum einfach weggefressen. Bestünde die Welt nur aus Mitteleuropäern würde sich das Problem dank halbwegs vernünftigem Verhalten und einer Kinderzahl um 1 sehr rasch von selbst lösen. Tut sie aber nicht, nichtmal mehr in Mitteleuropa. Ohne Armutsmigration könnten wir schonmal die Ressourcen für Millionen Zuwanderer und deren Kinder einsparen während die Bevölkerung durch Überalterung stark zusammenschrumpfen würde. Die Klimaziele wären mühelos erreichbar.

Ich habe schon einmal dargelegt dass die einzig nachhaltige Lösung aller Probleme auf der Welt die Reduzierung der menschlichen Reproduktionsrate ist. Solange alle gebildeten und wohlhabenden Leute die zu langfristigem Folgedenken in der Lage sind mangels Kinder wegsterben während sich die Armen aus Krisengebieten die von heute auf morgen leben munter weitervermehren und den freiwerdenden Raum einnehmen erreichen 'wir' gar nichts.

Die Weltbevölkerung wächst gegenwärtig pro Tag um etwa 230.000 Menschen die alle nicht nur Essen und ein Dach über dem Kopf sondern auch Energie benötigen und konsumieren wollen. Das bedeutet man müsste jeden Tag in etwa Linz neu aus dem Boden stampfen. Die gesamte Infrastruktur, Energie und alle Konsumgüter die die Leute benötigen. Jeden Tag 365 Tage im Jahr. Da können die Europäer noch so nachhaltig leben oder aus Klimaschutzgründen kollektiv Selbstmord begehen - es ist relativ irrelevant. Afrika wird bis Mitte des Jahrhunderts 2,5 und bis 2100 etwa 4Mrd Menschen haben. Du kannst du dir ausrechnen wie die Welt dann aussehen wird. Aus evolutionsbiologischer Sicht ist zu erwarten dass die Geburtenrate durch Wohlstandsverlust und Umweltzerstörung wieder ansteigt weil der Großteil der Menschen halt in Armut dahinvegetiert nachdem die zivilisierte Welt weggestorben ist. Bildung wird vererbt, Armut wird vererbt, Geburtenrate wird vererbt. Die Idee dass Menschen aus Krisenländern in einigen Jahrzehnten "wie wir" sein werden ist eurozentrisch naiv und absurd. Wollen sie auch gar nicht.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1090513817302799

Rüdi

(keine Antwort auf den zwischenzeitlich geschriebenen Beitrag von Christian!
das muss ich erst sorgfältig überdenken)

Ich für meinen Teil kann nur die Aktivisten ernst nehmen, die mal ein Jahr lang im Moor geschuftet haben, um es zu vernässen - und weiter aktiv Hand anlegen.
Ich denke an die Fußballer aller Altersklassen hier, die 100 m zum Sportplatz mit dem Auto fahren, weil die Sporttasche sooo schwer ist.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::