Greta Thunberg: Fridays for Future, inzwischen deutlich verirrt.

Begonnen von Berthold, 01.Feb.19 um 17:35 Uhr

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Ruediger

Na klar, daher fahren sie auch noch immer diese spritfressenden Monster und verschwenden gerne Energie.

Wobei in Berlin gefühlt 2/3 der SUV-Panzer von Frauen gefahren werden, die fühlen sich in den 2,5-t Autos einfach sicherer beim Transport ihres Handtäschchens und beim Einparken.

Fuck you Klimawandel, Image und Status ist wichtiger, und so fährt man auch damit die Kids zur Klimademo.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Der ehemalige Bundestagspräsident sieht in den Worten von Greta Thunberg einen antidemokratischen Affekt.

Der Satz der Klimaaktivistin Greta Thunberg, das Klima vertrage keine Kompromisse, sei ,,von erhabener Wichtigkeit und zugleich falsch", sagte Thierse dem Berliner ,,Tagesspiegel" in einem Video-Interview.

Da stimme ich Thierse zu.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Das Klima läßt sich auf keinen Kompromiß ein, dem ist es egal ob die Politik zögert, egal aus welchem Grund.

Politiker glauben gerne alles läßt sich taktisch und/oder durch Kompromiß lösen.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Demokratische Politik besteht ausschliesslich aus der Suche nach Kompromissen.

Problem dabei ist, dass niemand die Wahrheit kennt, nur einige bilden sich ein, die Wahrheit gepachtet zu haben. Greta gehört leider dazu.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Natürlich gehört das zur Politik, aber Greta muß zumindest im Ziel einen absoluten Anspruch formulieren.

Und die Politik ist es lange zu gemütlich angegangen, außerdem hat sie falsche Erwartungen geweckt, anstatt harte Fakten zu präsentieren und realistische Wege aufzuzeigen.

Mit deutlicher Klarheit wären da nicht solche exotischen Ideen in den Köpfen der Wähler und in manchen Parteien unterwegs. :wink
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 06.Sep.19 um 00:33 Uhr

Und die Politik ist es lange zu gemütlich angegangen, außerdem hat sie falsche Erwartungen geweckt, anstatt harte Fakten zu präsentieren und realistische Wege aufzuzeigen.

Mit deutlicher Klarheit wären da nicht solche exotischen Ideen in den Köpfen der Wähler und in manchen Parteien unterwegs. :wink

Ja, das ist der entscheidende Punkt.

Es wurden Erwartungen geweckt, die nicht erfüllt werden können.
Aber das liegt daran, dass keine realistische Lösung bekannt ist.

Man weiss einfach nicht, wie man der Strom für Zeiten der Dunkelflauten speichern kann. Da sind auch keine Lösungen in den nächsten 15 Jahren in Sicht.
Es hilft auch nicht weiter, wenn Grüne das Problem mit einem Perpetuum mobile lösen wollen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Das Segelboot, mit dem sich Greta Thunberg "ohne CO2-Ausstoss" hat über den Atlantik segeln lassen, hat über 5 Millionen Euro gekostet.
Wie heisst es doch so schön "Der Wind schickt keine Rechnung".
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

ZitatDas Klima läßt sich auf keinen Kompromiß ein, dem ist es egal ob die Politik zögert, egal aus welchem Grund.

:thumb

Das Klima kann auf demokratische Vorgange keine Rücksicht nehmen. Vor dem Problem wurde seit einem halben Jahrhundert gewarnt und es ist so gut wie nichts passiert. Da ist jetzt eine Kette an Ereignissen in Gang gekommen die sich durch leeres Geschwafel und halbherzige Maßnahmen nicht bremsen wird lassen...

Berthold

Zitat von: walter b. am 06.Sep.19 um 11:52 Uhr
ZitatDas Klima läßt sich auf keinen Kompromiß ein, dem ist es egal ob die Politik zögert, egal aus welchem Grund.

:thumb

Das Klima kann auf demokratische Vorgange keine Rücksicht nehmen. Vor dem Problem wurde seit einem halben Jahrhundert gewarnt und es ist so gut wie nichts passiert.

Das ist richtig, das Klima hat sich schon über viele Millionen von Jahren auf keinen Kompromiss der Politiker eingelassen.
Das Klima nimmt auf die Menschen überhaupt keine Rücksicht.

Es wurde tatsächlich schon immer vor Klimaänderungen gewarnt und das Klima hat sich trotzdem geändert.

Zum Glück haben wenigstens die Österreicher ihr einziges Kernkraftwerk, das CO2-freien Strom liefern könnte, nicht in Betrieb genommen, auch ein Beitrag zur Klimaänderung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Ja, es ist das teuerste Museum der Welt geworden. Solltest du dir ansehen, sehr empfehlenswert.
Wir haben aber das Glück enorme Reserven an Wasserkraft inkl. Pumpspeicherkraftwerken zu haben. Mit etwas Gas als Grundlast geht sich das locker aus. In anderen Ländern ist das einfach nicht machbar.

Aber der Punkt ist doch folgender: Die Menschen wollen jederzeit unbegrenzte Mengen an "grünem" Strom zur Verfügung haben. Wie heißt es so schön in der Überraschungsei-Werbung?
Drei Wünsche auf Einmal? Das geht nun wirklich nicht! grins

Gerade die Klimawandeldemo-Generation ist am Wenigsten bereit persönliche Abstriche zu machen, weil sie das nicht gewohnt sind. Man sollte einmal über den CO2 Ausstoß der Serverfarmen diskutieren die die gewaltigen Datenmengen der Streamingdienste managen.

https://www.factmag.com/2019/04/09/streaming-music-emissions-study/
https://www.dw.com/en/is-netflix-bad-for-the-environment-how-streaming-video-contributes-to-climate-change/a-49556716
https://www.newscientist.com/article/2209569-streaming-online-pornography-produces-as-much-co2-as-belgium/

Jeder Depp schaut am Smartphone permanent in 4K gestreamte Filme und hört Musik die nicht zentral an alle verteilt wird wie bei Radio Kabel und Sat oder am Gerät gespeichert ist sondern für jeden Nutzer individuell transferiert werden muss. Dass das nicht gerade energiesparend und damit klimaschonend ist will jedoch keiner der jungen Leute hören. Es wäre unbequem.

Ruediger

Berthold hat ja dauernd etwas an Veränderungen zu meckern, mich würde langsam mal sein Vorgehen interessieren.
Bislang höre ich nur laufend, nichts machen, Klima ändert sich eh, ob das überhaupt vom Menschen ist usw.

Konkrete Verbesserungsvorschläge bitte anstatt den Kopf in den marler Sand stecken! :wink

Es ist doch toll, daß sich die Konsumjugend auch mal für Politik interessiert und die Zukunft gestallten möchte.
Bisher hatte ich die nur als apolitisch erlebt.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 06.Sep.19 um 15:57 Uhr
Berthold hat ja dauernd etwas an Veränderungen zu meckern, mich würde langsam mal sein Vorgehen interessieren.
Bislang höre ich nur laufend, nichts machen, Klima ändert sich eh, ob das überhaupt vom Menschen ist usw.

Konkrete Verbesserungsvorschläge bitte anstatt den Kopf in den marler Sand stecken! :wink

Ich halte es für vernünftig, den Anteil von Kohlestrom zu reduzieren, weil Kohle zu schade zum Verbrennen ist.

Man sollte den Kohlestrom aber nicht auf null reduzieren wollen, da Sonne und Wind nicht immer Strom liefert, wenn er gebraucht wird. In diesem Zeitraum müssen wir in Ermangelung von Energiespeicher mit Kohle-, Gas und Kernkraftwerken Strom erzeugen. Gas ist sehr teuer, Kohle- und Kernstrom billig. Ausserdem ist Gas auch zu schade zur Stromerzeugung.

Diese Kraftwerke müssen in Abhängigkeit ihrer Regelbarkeit und ihrer Kapazität dynamisch eingesetzt werden. Dafür gibt es wunderschöne Softwareprogramme.
Man sollte versuchen vielleicht 50% der benötigten Energie in Deutschland mit Wind und Strom zu erzeugen, aber auf keinen Fall 100% anstreben, denn die Kosten steigen exponentiell mit jedem zusätzlichen %.
Auch schon bei 50% Alternativstrom müssen die Anlagen für die Produktion für den Maximalverbrauch in doppelter Ausführung in Betrieb gehalten werden, sofern man wirklich bei viel Wind und Sonnenschein den Gesamtbedarf nur mit Solar- und Windstrom decken möchte, was jetzt gesetzlich vorgschrieben ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Also Kohle muß weg, ansonsten geht es gar nicht runter mit dem CO2.

Der Kohleausstieg und die Ersatzzahlungen sind schon recht teuer, wenn man jeden der 60.000 Beschäftigten 500.000 EUR in die Hand drückt, kommt man günstiger weg.

Bei 40 Mrd sind das 666.666,66, daß kann kein Zufall sein, daher ein teuflischer Plan.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 06.Sep.19 um 17:06 Uhr
Also Kohle muß weg, ansonsten geht es gar nicht runter mit dem CO2.

Die Braunkohle wird auch in der Industrie gebraucht. Diesen Anteil müssen wir dann importieren.

Und Gas ist viel teurer als Steinkohle und hat nur einen etwas geringeren CO2-Ausstoss.
Ich denke, das lohnt nicht auf Gasstrom umzustellen, höchstens mit einem kleinen Teil wegen der besseren Regelbarkeit der Gaskraftwerke. Ausserdem kann man Gaskraftwerke kleiner bauen als Kohlekraftwerke und damit denzentraler, was den Stromtransport bzw die Stromverteilung vereinfacht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Bundesregierung will erste Kohlekraftwerke abschalten.

Der dann fehlende Strom soll von Kohlekraftwerken und Kernkraftwerken aus dem Ausland importiert werden.
Da freut sich Greta. :heul
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)