Nord-GR im Juni 2017

Begonnen von sokol, 26.Jul.17 um 18:03 Uhr

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sokol

Am nächsten Morgen ging es dann auf Erkundungstour. Der saure Bereich im Osten erschien sehr blumenarm, der Kalkhügel auf der anderen Seite versprach eindeutig mehr.
LG Stefan

sokol

Es stellte sich schnell heraus, dass das ein Coeloglossum-Hügel ist. Die Art ist in Griechenland nicht häufig hat hier aber ein Massenvorkommen.
Den schönen Bocksbart gab es hier auch wieder.
LG Stefan

sokol

Nach dem Frühstück ging es in die Feuchtbiotope im sauren Bereich mit Dactylorhiza und Gymnadenia frivaldii.
LG Stefan

sokol

Dominiert werden diese Feuchtbiotope von Dactylorhiza cordigera. Silene atropurpurea kommt überall im silikatischen, trockenen Bereich vor, die andere Silene konnte ich noch nicht bestimmen.
LG Stefan

sokol

Immer ein Highlight ist Gymnadenia frivaldii. Sie braucht nasse aber kurzrasige Bereiche und kommt nur über Silikatgestein vor. Aufgrund der hellen Blütenfarbe sticht jeder Makel gleich ins Auge und es war nicht einfach schöne Blütenstände zu finden.
LG Stefan

walter b.

Ein schwer beeindruckender Bericht!!!

Vielen Dank und Grüße
Walter

Tobias

Vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder!  :thumb

Liebe Grüße
Tobias
Liebe Grüße
Tobias

sokol

Danke für eure Rückmeldungen. Es freut mich, wenn der Bericht so gut ankommt.
LG Stefan

sokol

#53
Dann machen wir mal weiter, denn nach der Ankunft unserer Freunde ging es dann ganz rauf auf den Coeloglossum-Berg. Meine zwei Damen blieben unten, der Rest war dabei.

Voran schreitet einer der Autoren des gerade erschienenen monumentalen Werkes über die griechischen Orchideen:
http://www.mediterraneo.gr/Product.aspx?ProductName=ATLAS_of_the_Greek_Orchids__VOL_I___VOL_II&ProductID=238

Ich habe es noch nicht aber es wurde bereits in Griechenland für mich übergeben.
LG Stefan

sokol

#54
Es gab immer wieder Hohlzungen, ab und zu mal eine Händelwurz, viele verblühte Holunderknabenkräuter aber keine wirklichen Orchideen-Raritäten. Aufgrund zu der Ähnlichkeit zu Biotopen im Falakron hatten wir mehr erhofft, wie z.B. Orchis militaris oder eine Nigritella.
LG Stefan

sokol

Den Steinbrech und den Lein gabs auch häufig, während der Rest selten war.
LG Stefan

sokol

Im Bereich der Kiefern wuchsen viele Epipactis atrorubens und Korallenwurz dann im Buchenwald, die ich lichtbedingt nicht gerade scharf hinbekommen habe.

Das wars dann auch schon in diesem Gebiet. Der nächste Tag sollte regnerisch werden, was noch kaum vorstellbar war. Daher flüchteten wir am Abend ans Meer, dort ist der Regen zumindest wärmer.
LG Stefan

Berthold



Das sieht nach einer Albino-Hohlzunge aus, habe ich noch nie gesehen oder von gehört :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Die Hohlzungen waren sehr variabel, von rein grünen bis richtig roten Lippen. Albinos sind das glaube ich nicht.
LG Stefan

Berthold

Zitat von: sokol am 04.Aug.17 um 22:18 Uhr
Albinos sind das glaube ich nicht.

Die gelbe Pflanze halte ich für ein echtes Albino. Wenn auch noch die Pollen gelb sind, ist der Fall eindeutig.

Es gibt ja viele Arten, bei denen die Albinos gelb sind, z. B. Ophrys. Diese Eigenschaft gilt dann meist für die gesamte Gattung (oder die Gattungszuordnung ist falsch :classic)
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)