Feuersalamander

Begonnen von Berthold, 24.Apr.17 um 12:32 Uhr

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Berthold

In Belgien hat ein aus Südostasien stammender Pilz Feuersalamander befallen und schon einige Bestände komplett ausgerottet.
Der Pilz ist sehr ansteckend, wird leicht übertragen und die Tiere sind nicht in der Lage, eine Immunabwehr dagegen aufzubauen. Er führt in den meisten Fällen zum Tod der Tiere.
Auch in Deutschland wurden die ersten am Pilz verendeten Feuersalamander gefunden.

Sehr schade, ich mag Feuersalamander, habe früher selber welche gezüchtet.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

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FlorianO

Ein allgemeines Amphibienproblem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chytridpilz
Lebte ursprünglich nur auf einer Zwergkrallenfroschart in Afrika die aber gegen den Pilz imun ist. Für viele andere Froscharten endet es tötlich.

Berthold

Inzwischen ist die Salamander-Population in Belgien auf 5%, in den Niederlanden sogar auf 0.1% geschrumpft.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

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Ahriman

Evolution bei der Arbeit.
Ist die Poplulation groß und genetisch divers genug gibt es immer ein paar resistente Individuen die überleben. Sind die Verhältnisse günstig besiedeln diese Überlebenden nach kurzer Zeit wieder das ursprüngliche Verbreitungsgebiet.

Leider schaut es bei Amphibien schon generell sehr schlecht aus - Habitatzerstörung und -fragmentierung, da kann so eine Epidemie der Todesstoß sein.

Berthold

Zitat von: Ahriman am 01.Apr.18 um 21:27 Uhr
Evolution bei der Arbeit.
Ist die Poplulation groß und genetisch divers genug gibt es immer ein paar resistente Individuen die überleben. Sind die Verhältnisse günstig besiedeln diese Überlebenden nach kurzer Zeit wieder das ursprüngliche Verbreitungsgebiet.


Ja, aber bei den Menschen und dem AIDS-Virus ist es schon schwieriger. Nach meiner Kenntnis waren vor wenigen Jahren nur 12 Personen auf der Welt bekannt, die nach einer Aidsinfektion nicht erkrankt sind.

Das würde für sie etwas mühsam, die Weltbevölkerung nach einer Pandemie wieder aufzufüllen.
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Ahriman

#7
AIDS ist keine populationsgefährdende Seuche, genausowenig wie Malaria oder gar Ebola. Klingt zynisch aber das ist aus populationsökologischer Sicht komplett irrelevant.
Nicht einmal in den am schimmsten betroffenen Gebieten in Afrika ist es dadurch zu einem Bevölkerungsrückgang gekommen. Selbst ohne medizinische Versorgung würde es mangels Ansteckungspotential zudem nie zu einer kompletten Durchseuchung kommen. Etwa 0.75% der Weltbevölkerung ist HIV-Träger, man rechnet mit etwa 1Mio Toten pro Jahr.
http://www.who.int/gho/hiv/en/

Der netto-Bevölkerungszuwachs beträgt etwa 230.000 Menschen pro Tag. Den Rest kann man sich ausrechnen.
https://www.populationinstitute.org/programs/gpso/gpso/

Die Pest in Europa und noch viel mehr die Pocken in Südamerika waren da schon was anderes und selbst das hatte keinerlei langfristige Auswirkungen auf die menschliche Gesamtpopulation. Auch wenn in SA ganze Völker verschwunden sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pocken#16._bis_19._Jahrhundert

Der Salamander und fast alle Amphibienarten haben natürlich das Problem viel geringere Individuenzahlen und ein winziges Verbreitungsgebiet im Vergleich zu uns Menschen zu haben. Da wirkt sich eine lokale Seuche verheerend aus.

Berthold

#8
Zitat von: Lisa. am 16.Jun.18 um 18:16 Uhr
Sollte ein Feuersalamander werden, denn die Molche bevorzugen stehende Gewässer.



Ja, sie sind meist dunkler, passen sich aber dem Untergrund farblich an.
Ich habe welche gezüchtet, auch Gelbbauchunken.
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Lisa.

Zitat von: Ralla am 16.Jun.18 um 18:22 Uhr
Mit dem Fleck hast du Glück gehabt. So viele Schmetterlinge sind selten auf einem Haufen.

Naja, umliegende Wiesen sind abgemäht, vielleicht treffen sie sich deshalb an dieser Tankstelle.


Zitat von: Berthold am 16.Jun.18 um 18:31 Uhr
Zitat von: Lisa. am 16.Jun.18 um 18:16 Uhr
Sollte ein Feuersalamander werden, denn die Molche bevorzugen stehende Gewässer.

Ja, sie sind meist dunkler, passen sich aber dem Untergrund farblich an.
Ich habe welche gezüchtet, auch Gelbbauchunken.

Das sollte schon ein Salamander sein. Nur die Größe hat mich irritiert, denn ich sah schon mal kleinere, bereits schwarz-gelb gezeichnete Tierchen an Land. Aber das mag nichts heissen. Die Entwicklung hängt sicher von vielen Faktoren ab.
Grüße
Lisa

Berthold

Zitat von: Lisa. am 16.Jun.18 um 19:12 Uhr
Das sollte schon ein Salamander sein.

Ja, sicherlich. Wenn die Tiere im schwarzen Kleid an Land kommen, sind erst etwas kleiner als die Larven vor der Umwandlung. Aber das ändert sich schnell.
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Lisa.

Zitat von: Berthold am 16.Jun.18 um 19:25 Uhr
Ja, sicherlich. Wenn die Tiere im schwarzen Kleid an Land kommen, sind erst etwas kleiner als die Larven vor der Umwandlung. Aber das ändert sich schnell.

Wieso? Ein Schwanzlurch wirft doch im Gegensatz zu Frosch, Kröte, Unke keinen Schwanz ab?
Wie geht das, zwischendurch nochmal kleiner (wenn auch gedrungener) zu werden?  :ka
Grüße
Lisa

Berthold

Zitat von: Lisa. am 16.Jun.18 um 19:30 Uhr
Wie geht das, zwischendurch nochmal kleiner (wenn auch gedrungener) zu werden?  :ka

schlanker, so als wenn Du zur Umwandlung den Nerzmantel und die Pelzstiefel ausziehst.
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Lisa.

Hm, die jungen Feuersalamander an Land (die ich aber noch nicht soo häufig gesehen habe) kommen mir kürzer und gedrungener vor als die Larven im Bach.
Grüße
Lisa

Berthold

Ja, das sag ich doch
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