Das generische Maskulinum, die Gender-Ideologie

Begonnen von Berthold, 09.Jun.15 um 15:24 Uhr

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Ruediger

Zitat von: Ahriman am 17.Jun.20 um 13:22 Uhr

Die Frage ist aber wie es dazu kommen konnte dass diese Leute heute als Sittenwächter die quasi uneingeschränkte Deutungshoheit über Richtig und Falsch haben und auch in der Praxis eine gesellschaftliche Exkommunikation aussprechen können die binnen Minuten Existenzen zerstört.

Sie schwingen sich als solche Wächter auf, die bestimmen was tugendhaft ist und was nicht, solche Leute gab es schon immer.

Das Internet, soziale Medien und ,,Journalisten" sowie merkwürdige staatlich geförderte NGOs zusammen bilden den Resonanzboden, gerne noch ergänzt von Empörungspolitikern und Berufsmahnern.

Das ist eine toxische Mischung, welche die Gesellschaft im ihren Sinne dominieren möchte, d.h. es geht um Machtausübung ohne Kontrolle oder Mandat.

Damit schwinden auch Hemmschwellen und Beschränkungen, und natürlich gibt es keine greifbaren Verantwortlichen, die man zur Rechenschaft ziehen könnte, damit entfällt auch die Haftung bzw. Konsequenzen.

Somit ideal für Überzeugungstäter, die bekanntlich immer für das Gute stehen, und daher keine Mäßigung kennen oder dulden können.

Mich erschreckt die geistige Enge und die Überheblichkeit, sowie die Absolutheit, mit der man anderen seine Sicht aufnötigen möchte.
Und das bei Dingen, die primär gedankliche Konstrukte oder Vorstellungen sind, und daher keinerlei Absolutheit besitzen.
Kleingeistigkeit gewinnt so gesellschaftliche Macht.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 17.Jun.20 um 21:15 Uhr
Mich erschreckt die geistige Enge und die Überheblichkeit, sowie die Absolutheit, mit der man anderen seine Sicht aufnötigen möchte.
Und das bei Dingen, die primär gedankliche Konstrukte oder Vorstellungen sind, und daher keinerlei Absolutheit besitzen.

Ja, ich hatte gehofft, wir hätten die Missionierungsversuche durch verschiedene Religionen hinter uns gelassen.
Leider fangen jetzt andere Ideologien damit an.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Na ja, bei Religionen spricht man von Glauben, aber auch vom Zweifel dabei, den jeder Gläubige erfährt, so zumindest bei den christlichen Strömungen.
Penetrante Missionierung gibt es bei den großen Kirchen nicht mehr, das ist auch gut so.

Der Zweifel fehlt heutigen Vertretern mit ihren neuen Lehren bzw.. Ersatzreligionen.
Und so muß man nach ihrer Überzeugung mit Feuer und Schwert gegen alle Unwilligen vorgehen, denn es dient dem Gutem.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Guten Tag, liebe Menschen.

"Frauenparkplätze werden abgeschafft, Mädchennamen ebenso. Nicht mehr zeitgemäß, findet man im Stuttgarter Rathaus. Also nicht die Dinge als solche, aber die Worte dafür. In Baden-Württemberg ist eine Debatte entbrannt. "

Wie will man einen Frauenparkplatz genderneutral nennen? Was ist mit einer Damentoilette?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Zitat von: Berthold am 05.Aug.20 um 16:34 Uhr
Wie will man einen Frauenparkplatz genderneutral nennen?
Parkplatz für Personen mit besonderen Bedürfnissen, besser bekannt als Behindertenparkplatz grins

Eveline†

Alarm! Ein Matscho! Mitfrauen, auf ihn mit Geschrei!
grins

Ruediger

Zitat von: Berthold am 05.Aug.20 um 16:34 Uhr
Guten Tag, liebe Menschen.

"Frauenparkplätze werden abgeschafft, Mädchennamen ebenso. Nicht mehr zeitgemäß, findet man im Stuttgarter Rathaus. Also nicht die Dinge als solche, aber die Worte dafür. In Baden-Württemberg ist eine Debatte entbrannt. "

Wie will man einen Frauenparkplatz genderneutral nennen? Was ist mit einer Damentoilette?

Parkplatz, so hieß das früher bevor die fortschrittlichen Menschheitsbeglücker kamen.

Bei der Damen- oder Herrentoilette wird es schon schwieriger, beim Facharzt für Gynäkologie wird es noch komplizierter, denn Frauenheilkunde darf es dann nicht mehr geben.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Ahriman

Forschung im Fachgebiet Gender MINT an der Hochschule Hannover
https://www.hs-hannover.de/ueber-uns/organisation/gleichstellung/themen/gender-in-der-lehre/fachgebiet-gender-mint/forschung/

Teaching Queering Physics
Zitat
Entwickelt wird mit Bezug auf Queer Theory, wie sich in der Lehre physikalischer Grundlagen in der Eingangsphase eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums gleichzeitig Kompetenzen über das Hinterfragen von Repräsentationen und Normen der Physik vermitteln lassen.
Mit dieser Kompetenz werden die Physiklernenden in die Lage versetzt Narrative der Physik wahrzunehmen und zu dekonstruieren. So werden sie darin bestärkt, Erzählungen über Technikkompetenz, Helden der Physikgeschichte, physikalische Begabung, vermeintlich ,,natürlich" gegebenes physikalisches Wissen, hegemoniale Männlichkeit und weitere in der Physik gängigen Vorstellungen kritisch zu hinterfragen und sich dadurch nicht länger bei ihrem Studienerfolg beeinträchtigen zu lassen.

Materiell-diskursive Choreographien der Physik
ZitatUntersucht wird mit Bezug auf New Materialism, wie durch das Ineinanderwirken der physikalischen Objekte, der Körper der Lehrenden und Lernenden und durch die für die Physikvermittlung genutzten Vorlesungsräume Bewegungen und Bedeutungen entstehen, die zur Vergeschlechtlichung der Physikvorlesung und zur Reproduktion von Geschlechterungleichheit beitragen.

Optimierung von Radprofilen unter alten und neuen Fahrwerkstechniken und New Materialism
ZitatDas Dissertationsprojekt ,,Optimierung von Radprofilen unter alten und neuen Fahrwerkstechniken und New Materialism" hat zum Ziel, in der Verknüpfung von gendertheoretischen Analysen und ingenieurwissenschaftlich-experimentellem Forschen den Prozess der Technikentwicklung während seiner Gestaltung zugleich theoretisch zu durchdringen und praktisch zu entwickeln. Die ingenieurwissenschaftliche Fragestellung der Arbeit untersucht die Optimierung neuer Radprofile von Schienenfahrzeugen. Offengelegt wird anhand dieses konkreten Fallbeispiels exemplarisch, welche inkorporierten kulturellen Muster und Normen von Nützlichkeit, Männlichkeit etc. zur Gestaltung von Radprofilen für den Schienenverkehr in die ingenieurswissenschaftliche Tätigkeit und darüber hinaus auch in die zu entwickelnden technologischen Artefakte (Profilformen) eingeschrieben werden. Zugleich wird auf einer epistemologischen Ebene ausgelotet, welches innovative Potential der Ansatz des New Materialism der Genderforschung für den Erkenntnisgewinn über die Verschränkung von Sozialem und Technik und insbesondere für die ingenieurwissenschaftliche Entwicklung materielle Artefakte beinhaltet.

>wenn du als KlimaschützerIn nicht mit dem Zug fahren kannst weil das Design der Räder ein Ausdruck toxischer Maskulinität ist
:ka

Berthold

Haben die sich denn inzwischen völlig verirrt?
Sehr ärgerlich, dass die Regierung diese Aktivitäten an öffentlichen Hochschulen mit Steuergeldern subventioniert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 09.Aug.20 um 14:52 Uhr
Haben die sich denn inzwischen völlig verirrt?
Sehr ärgerlich, dass die Regierung diese Aktivitäten an öffentlichen Hochschulen mit Steuergeldern subventioniert.

Früjjer hätte so etwas doe Bezeichnung geisteskrank erhalten, heute gilt das als moderne Forschung? :weird

Soll man so eine Universität womöglich noch ernst nehmen?

Ich bin gespannt wann die physikalischen Gesetze gender gerecht angepaßt werden, alleine die Einsteinschen Feldgleichungen sind ein Ausdruck der maskulinen Vorherrschaft in der Physik.
Wobei selbst viele Männer für diese Gleichungen keine Lösungen finden, aber eine Frau hat meines Wissens noch nie eine Lösung gefunden.

So etwas teuflisches kann sich nur ein Mann ausgedacht haben.
War Einstein überhaupt ein Mann, das wäre mal etwas spannendes für die Genderforschung.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Impera

Ab ins Glas
www.orchideenkultur.de

Instagram: @orchideenkultur

orchis pallens

Ich finde das auch völlig sinnlos.

Aber Walter ist da sicher gegenteiliger Meinung  :rofl
Blumen sind das Lächeln der Erde

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)