Das generische Maskulinum, die Gender-Ideologie

Begonnen von Berthold, 09.Jun.15 um 15:24 Uhr

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Berthold

Vor einigen Jahren gab es in Hessen eine Kultusministerin von der CDU, die in den Schulen die Lehre über den Kreationismus einführen wollte neben der Evolutionstheorie.
Dann sollte die Kinder selber allein entscheiden, wem sie glauben möchten. Vermutlich sollen die Kinder in den Baden-Württemberg-Schulen auch selber entscheiden, wie sie schreiben möchten.

Die Frau in Hessen wurde danach aber sehr schnell zurück getreten. Das war den christlichen Demokraten in Hessen dann wohl doch zu viel.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Berthold am 29.Jul.21 um 11:26 Uhr
Grüne Kultusministerin Schopper möchte in Baden-Württemberg die Gendersprache in den Schulen einführen.

Peter Rosenstein  29.07.2021 - 13:23

... diesem gefährlichen Unsinn Einhalt zu gebieten, ist ein flächendeckendes, bundesweites Verbot; Frankreich zeigt, dass es möglich ist. Eigentlich hasse ich Verbote (weshalb ich die GRÜNEN niemals wählen würde), aber ohne eine entsprechende Regelung zerstören diese Social Justice Warriors die deutsche Sprache.


Sagt Peter Rosenstein, ein FAZ-Leser dazu.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchis pallens

Wenn wir unsere Sprache schützen wollen, dann kommen wir um ein Verbot nicht drum herum. Wenn jeder so schreiben würde, dann würde ich mir das Lesen abgewöhnen. Aber noch ist es ja, glücklicherweise, nicht soweit
Blumen sind das Lächeln der Erde

Ruediger

Zitat von: Ahriman am 29.Jul.21 um 12:38 Uhr
Zitat von: Berthold am 29.Jul.21 um 11:38 Uhr
FAZ vom 28.07.2021

ZDF heute morgen (Turmspringen)

Mark Dürr

28.07.2021 - 14:31

Da springen 2 (männliche) Amerikaner vom Brett und werden von der deutschen Kommentatorin (w) als Amerikaner_innen bezeichnet.

Da nicht auszuschließen ist dass sich einer der beiden während des Sprunges für Sekundenbruchteile als Frau gefühlt hat ist die Bezeichnung Amerikaner_Innen korrekt. :yes

Es reicht schon wenn der Kommentator die beiden als Frauen ansieht, so aus Geschlechtersolidarität, oder ist es Geschlechter*innensolidartität?

Womöglich ist sich der Herr Kommentator noch nicht ganz schlüssig gewesen.

Bei ADN, der Nachrichtenagentur der DDR, wurden immer die verbindlichen Sprachregelungen ausgegeben, da konnte sich jeder linientreue Journalist orientieren, nicht das er in politische Ungnade fällt.
Da war dann alles klar, zur Not konnte er noch ins Neue Deutschland schauen, sollte er nich Zweifel,haben.
So war der richtige Klang sichergestellt.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

#290
,, Die Bundeswehrverwaltung sucht derzeit bereits in einem Ideenwettbewerb nach einem neuen Namen der für Einsätze abgepackten Tagesrationen, die nicht mehr Einmannpackung (EPa) genannt werden sollen. Um einen gendergerechten Begriff zu finden, läuft ein Ideenwettbewerb."

Als ich beim Bund war, da war noch alles gut, die EPA aber akzeptabel im Geschmack.
Heute hat man obige Aufgaben zu lösen, womöglich gar Stuben für Diverse sicher zu stellen.

Bei uns hieß es noch Kameradschaft, mal sehen was die Gendertruppe daraus macht.
Und wenn mal jemand rumbrüllt, Männer was ist das für eine Sauerei, dann ist er gefeuert.

Das alles wird den potentiellen Angreifer schwer beeindrucken oder gar abschrecken?
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Eine Zahnarztpraxis gibt es auch nicht mehr, es ist jetzt eine Praxis für Zahnheilkunde
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ich ware nir darauf, wann in einer Live-Schalte jemand den gendernden Moderator bzw. Moderatorin als Frau  bzw. Mann anspricht. :-D

Ganz bewußt und penetrant, man gendert halt einfach etwas anders zurück.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Muralis

Zitat von: Muralis am 20.Jul.21 um 09:59 Uhr
Der ORF und seine Kulturabteilung jedenfalls haben gestern die Neuinszenierung des Salzburger Jedermanns bejubelt. Gemäß der gezeigten Interviews war das Publikum von dem in jeder Hinsicht dem aktuellen Zeitgeist angepassten Stück (inklusive weiblichem Tod und Teufel) hellauf begeistert. Unser ORF hat von den TV-Sendern totalitär regierter Staaten gelernt und sucht die Interviewpartner entsprechend aus...
Hugo von Hofmannsthal allerdings würde sich wohl im Grabe umdrehen.

Gestern hatte ich die Gelegenheit, mit einer ehemaligen pensionierten Kollegin zu sprechen, die vorgestern einer Aufführung des Jedermanns von Hugo von Hofmannsthal in Salzburg beiwohnte (mit Lars Eidinger als Jedermann und der kurz geschorenen emanzipierten Buhlschaft Verena Altenburger). Obwohl sie selbst von der Aufführung mit gendergerechter Inszenierung und Figuren wie Göttin, Teufelin und Todin begeistert war, berichtete sie, dass es im Publikum heftige Diskussionen über die Qualität der Aufführung gab.

Der öffentlich-rechtliche ORF ist damit der Meinungsmanipulation (wie ich sie von Anfang an befürchtet habe) überführt.

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Das ist doch derselbe Typ der uns schon zuvor erklären wollte dass Kritik an politisch korrekter Sprache zur Machtübernahme der allgegenwärtigen "Nazis" führt.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/sprache-und-ideologie-henning-lobins-streitschrift-sprachkampf-17449395.html

Ruediger

Zitat von: walter b. am 23.Aug.21 um 18:20 Uhr
Zitat von: Berthold am 23.Aug.21 um 15:52 Uhr
Ja, solange es zum Nutzen einer grossen Bevölkerungsmehrheit ist, können wir uns doch alle freuen.
Wenn durch den Sturz von Putin irgendwelche Nationalisten in Moskau an die Macht kommen, können wir uns im Westen aber alle warm anziehen.
Es wird niemand sein, der Deinen Genderstern in die russische Sprache einführen wird, falls Du darauf hoffen solltest, Walter.

Ich hätte nichts davon gehört, dass Put*in den einführen will...

Aber Walt*er hat ihn sich verdient?
Das ,,er" ist viel zu männlich.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

walter b.

Zitat von: Ruediger am 23.Aug.21 um 20:39 Uhr
Zitat von: walter b. am 23.Aug.21 um 18:20 Uhr
Zitat von: Berthold am 23.Aug.21 um 15:52 Uhr
Ja, solange es zum Nutzen einer grossen Bevölkerungsmehrheit ist, können wir uns doch alle freuen.
Wenn durch den Sturz von Putin irgendwelche Nationalisten in Moskau an die Macht kommen, können wir uns im Westen aber alle warm anziehen.
Es wird niemand sein, der Deinen Genderstern in die russische Sprache einführen wird, falls Du darauf hoffen solltest, Walter.

Ich hätte nichts davon gehört, dass Put*in den einführen will...

Aber Walt*er hat ihn sich verdient?
Das ,,er" ist viel zu männlich.

Hej Rüdig*er, das ist cool, Du lernst! Auf das wäre ich nicht gekommen...

Berthold

Zitat von: Ruediger am 23.Aug.21 um 20:39 Uhr
Zitat von: walter b. am 23.Aug.21 um 18:20 Uhr
Zitat von: Berthold am 23.Aug.21 um 15:52 Uhr
Ja, solange es zum Nutzen einer grossen Bevölkerungsmehrheit ist, können wir uns doch alle freuen.
Wenn durch den Sturz von Putin irgendwelche Nationalisten in Moskau an die Macht kommen, können wir uns im Westen aber alle warm anziehen.
Es wird niemand sein, der Deinen Genderstern in die russische Sprache einführen wird, falls Du darauf hoffen solltest, Walter.

Ich hätte nichts davon gehört, dass Put*in den einführen will...

Aber Walt*er hat ihn sich verdient?
Das ,,er" ist viel zu männlich.

Eventuell kann auch eine Operation noch weiter helfen. Mein Fliegerkumpel, ein Neurochirurg, nannte das "unter Putz legen".
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)