Pilze zum Essen oder besser nicht?

Begonnen von Berthold, 06.Okt.08 um 16:39 Uhr

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Berthold

Zitat von: Mr. Kaizer am 09.Okt.14 um 23:19 Uhr
Rechts: Hallimasch, in Olivenöl.

Ist der Hallimasch vorher kurz aufgekocht? Wie wird er im Glas konserviert, damit das Öl nicht ranzig wird?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Mr. Kaizer

Genau, wird vorher in Wasser und Essig und Gewürzen gekocht, dann in Olivenöl eingelegt. Tja, wie sich das mit dem Öl verhält weiß ich noch nicht, die Gläser wurden vorher abgekocht, mal schauen wie stabil sich das ganze verhält. Habe ich zum ersten Mal auf diese Weise eingelegt und lange werden die Gläser eh nicht lagern müssen...  :popcorn:

Berthold

Theoretisch könnte man die Gläser mit dem Olivenöl drin noch mal kurz aus 100° in kochendem Wasser erhitzen und dann in heissem Zustand Deckel drauf, also quasi einkochen wie die Oma das früher gemacht hat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Mr. Kaizer

Das stimmt. Ich experimentiere noch herum mit den Einlegetechniken und ich muss die Schwiegermutter auch noch befragen, die hat mehr Erfahrung darin als ich.

Noch ein bisschen Pilzezeug auf Fotos... Sind nur Schnappschüsse und ich bin mir bei der Bestimmung nicht immer zu 100% sicher, falls also jemand Einwände oder bessere Ideen hat...

1. Klebriger Hörnling (Calocera viscosa)

2. Irgendein Becherling (?) (Peziza spec.)

3. Warziger Drüsling, Hexenbutter (Exidia nigricans)

Mr. Kaizer

Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida)
Eine sehr hübsche Art, wie ich finde.

Mr. Kaizer

Für unsere Phallus-Fans: Die Gemeine Stinkmorchel (Phallus impudicus).

Berthold

Zitat von: Mr. Kaizer am 10.Okt.14 um 15:37 Uhr
Für unsere Phallus-Fans: Die Gemeine Stinkmorchel (Phallus impudicus).

Nur als ganz junger Pilz essbar, oder? Hast Du mal probiert, Robert?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Zitat von: Berthold am 10.Okt.14 um 15:40 Uhr
Nur als ganz junger Pilz essbar, oder? Hast Du mal probiert, Robert?

:bad :bad :bad
lass es lieber; mein Jüngster wollte die unbedingt mal probieren; beim Verzehr ist er nicht weit gekommen. Mir hat zuschauen gereicht.
Grüße Jürgen

Mr. Kaizer

Nee, habe ich auch noch nicht probiert. Die Hexeneier sehen auch ekelig aus, wenn man sie aufschneidet. Wie Testikel.

1. Herbstlorchel (Helvella crispa)
Die Wälder hier stehen voll davon.

2. Grubenlorchel (Helvella lacunosa)

Sollen beide nach ausgiebigem Erhitzen essbar sein, hatte ich aber noch nicht auf dem Teller.

krötenlilly

Zitat von: Mr. Kaizer am 11.Okt.14 um 00:37 Uhr
....
1. Herbstlorchel (Helvella crispa)
Die Wälder hier stehen voll davon.
....

Sollen beide nach ausgiebigem Erhitzen essbar sein, hatte ich aber noch nicht auf dem Teller.

Herbstlorchel habe ich schon gegessen, allerdings mangels Masse mit gekauften Champignons zusammen. War lecker, keinerlei Beschwerden hinterher  :classic Leider sind hier nicht gerade die Wälder voll davon

Gruß
krötenlilly

krötenlilly

Dieses Jahr gab es nur 1 Mal selbstgesammeltes. Ein paar Pfifferlinge, Maronen Steinpilze und Lacktrichterlinge in trendigem Lila.
Auf dem 2. Bild ein Stachelbart. Den fand ich unglaublich schön. Bizarr und glitzernd.
Gruß
krötenlilly

Mr. Kaizer

Oh ja, die sehen sehr fein aus! Stimmt es eigentlich, dass man Pilze zum Bestimmen in die Apotheke bringen kann? Und dass Pilzbestimmung Teil der Ausbildung ist? Das hat mir neulich jemand erzählt...

Na, vielleicht versuche ich die Herbstlorcheln auch mal, und Violetter Lacktrichterling hatte ich auch noch nicht auf dem Teller, die sind hier auch sehr zahlreich.

Mr. Kaizer

Ein Hello-Kitty-Pilz, aber nichts für den Teller: Der Rosa Rettichhelmling (Mycena rosea).

Mr. Kaizer

Der kam dafür aber auf den Teller: Krause Glucke (Sparassis crispa). Fand ich äußerst delikat!

Berthold

#389
Zitat von: Mr. Kaizer am 14.Okt.14 um 00:31 Uhr
Stimmt es eigentlich, dass man Pilze zum Bestimmen in die Apotheke bringen kann? Und dass Pilzbestimmung Teil der Ausbildung ist? Das hat mir neulich jemand erzählt...

Die Apothekerinnen sollten zumindest alle Pilze kennen, die fröhlich machen. Wir können das ja mal an lebenden Beispielen testen, Robert.

Ein Apotheker sollte auch die Zubereitung eines Fliegenplizes wissen, um ihn wirklich geniessen zu können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)