Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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sabinchen

Meine Arbeitskollegin hat aktuell ein Problem mit dem AKKU.
In Deutschland gibt es ganz wenige Stellen und Leute die überhaupt daran arbeiten dürfen. Und nur mit einem Spezialanzug und abgeschlossenen Schutzraum. Zudem ist eine Entsorgung noch ein riesiges Problem. Und wenn mal ein Akku abbrennt entsteht Flusssäure. Das Fahrzeug darf nur noch von Spezialfirmen transportiert werden. In Europe gibt es zwei aber nicht in Deutschland. Schweden weiß ich, aber welches Land noch....keine Ahnung.
Ich kaufe mir auch keines, obwohl wir dafür Maschinen herstellen. :bag
Meine Garten ist meine Seele
liebe Grüße an alle

Claus

Da zeichnet sich ja ein elendes End für das Elektroauto ab. Wenn BILD das erfährt ...  O-) O-) O-)
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Machu Picchu

Zitat von: sabinchen am 21.Nov.19 um 09:19 Uhr
Ich kaufe mir auch keines, obwohl wir dafür Maschinen herstellen. :bag

Aber Sabine.. Damit gefährdest du doch deinen eigenen Arbeitsplatz.   :weird :wacko :whistle
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Liebe Grüße
Hans

Berthold

Elektroautos haben schmalere Reifen, um den Luftwiderstand zu verringern.
Dadurch erhöht sich die Reichweite. Allerdings verschlechtert sich auch die Bodenhaftung, sodass der Bremsweg länger und die Seitenhaftung in der Kurve verringert wird.
Elektrofahrzeuge haben deshalb auch für den Sommerbetrieb besonders schmale Sonderreifen, die einen langen Bremsweg und schlechte Kurvenhaftung haben, als die üblichen PKW-Reifen. Wer will den so was?

Winterreifen gibt es für Elektrofahrzeuge bisher kaum. Sie sollen auch vermieden werden, weil sie einen erheblich grösseren Rollwiederstand besitzen. Leider darf mit dann das Fahrzeug im Winter dann nicht auf deutschen Straßen benutzen.
Das ist aber nicht so tragisch, da es im Winter eh nur sehr wenig Solarstrom gibt und man mit Kohlestrom im Elektroauto die Umwelt stark belastet.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#679
Verkauf von Elektroautos kommt zum Stillstand.

Mich wundert das überhaupt nicht, denn ein Elektroauto ist wegen seiner eingeschränkten Alltagstauglichkeit ein Nischenprodukt für nur einen kleinen Einsatzbereich.

Dieses Marktsegment ist langsam gesättigt. Der Einsatzmöglichkeiten haben sich nicht verbessert, da die Gründe für die beschränkte Einsatzfähigkeit sich in keiner Weise verändert haben.
Im Winter reduziert sich die Reichweite des Fahrzeuges ausserdem noch erheblich, da man die Batterie-Energie für die Heizung braucht, dann fehlt sie für den Vortrieb des Fahrzeuges.

Ich nehme an, das weiss auch Elon Musk und er wird in seine deutsche Fabrik keine Milliarden $ seines eigenen Geldes stecken.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Waren da nicht anderslautende Gerüchte unterwegs? Oder investiert er nicht sein eigenes Geld? Das wäre geschickt!

Berthold

Er hat nur sehr selten sein eigene Geld investiert. Die Aktienkäufer und Fahrzeug-Anzahler riskieren ihr Geld. In diesem Fall in Deutschland hofft er auf staatliche Zuschüsse.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Es sind die üblichen Förderungen, anscheinend bislang ca. 300 Mio Euro.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Vermutlich haben sie hier auch mitgelesen, und zum Glück Berthold nicht ganz vertraut.

Die Brennstoffzelle und Wasserstoffwirtschaft haben eine Zukunft, bei den Batterie-Autos weiß man es noch nicht.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Brennstoffzellen-Fahrzeuge wären nur für Langstrecken geeignet. Start und Stoffverkehr ist ungeeignet, oder man müsste auch in Brennstoffzellen-Fahrzeuge grosse Batterien einbauen. Dann hätte man die Nachteile von Elektrofahrtzeugen und Brennstoffzellen-Fahrzeugen kombiniert.

Welches Land kann sich eine Tank-Infrastruktur für Strom, Wasserstoff und Diesel/Benzin leisten?
Dann müssen wir das Renteneintrittsalter erst mal auf 80 anheben.

Wenn man Wasserstoff hätte, könnte man ihn viel einfacher in einem Verbrennungsmotor verfeuern.
Wasserstoff aus Erdgas herzustellen, ist energetisch natürlich der absolute Blödsinn.

Wasserstoff elektrolytisch herzustellen aus Überstrom ist auch Unfug.
Die Windenergie liefert von den 8760 Jahresstunden etwa 3500 Stunden Strom im Jahr. Davon können nur ca 400 Stunden Strom für die Elektrolyse abgezweigt werden.
Man überlege sich, wie viel Windkraftanlagen man in Deutschland zusätzlich bauen müsste, um hinreichend viel Wasserstoff zu erzeugen. Da kann einem nur schwindelig werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Dazu kommt noch von Lagerung und Transport. H2 kann man nicht einfach in einen Kanister kippen und herumtragen. Ein Verteilsystem für flüssigen Wasserstoff ist teuer, störanfällig und nicht ungefährlich. Die Verluste durch Diffusion sind auch beträchtlich, Wasserstoff verflüchtigt sich selbst aus dafür ausgelegten Dewars. Die wiederum sehr teuer und empfindlich sind.
In Hydriden gebundener Wasserstoff ist noch teurer und bringt große Probleme bei der Regeneration / Betankung.
https://www.nap.edu/read/10922/chapter/6

Halte ich für den Privtgebrauch nicht für wirtschaftlich umsetzbar. Und wie gesagt - je mehr Systeme parallel desto komplexer wird dieganze Tankinfrastruktur.

Ruediger

Etwas anders als Benzin ist es schon, aber technisch lösbar.

Man muß man endlich mal richtig in Forschung und Entwicklung investieren, nur in Deutschland verbrennt man das Geld gerne für Blödsinn und sterbende Industrien.

Das Land der Schwätzer und Dummen, das ist die Gegenwart.
Womöglich auch die Zukunft.

Wie kommt man auf die Idee man hat den Status eines führenden Industrielands gepachtet?

Der grüne Kinderbuchautor und Philosoph und  die grüne Politikwissenschaftlerin mit abgesagter Promotion werden sicherlich den Durchblick haben und die richtigen Antworten geben.

Die größte alternativlose Kanzlerin aller Zeiten hat den Boden bereitet, die Saat geht auf, nur da wird nichts zu ernten geben. :whistle
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Claus

Zitat von: Ruediger am 16.Dez.19 um 23:48 Uhr
Etwas anders als Benzin ist es schon, aber technisch lösbar.

Man muß man endlich mal richtig in Forschung und Entwicklung investieren, nur in Deutschland verbrennt man das Geld gerne für Blödsinn und sterbende Industrien.

Physikalische Konstanten ändern sich auch dann nicht, wenn man es mit sozialistischen oder grünen Maßnahmen versucht.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 16.Dez.19 um 23:48 Uhr
Man muß man endlich mal richtig in Forschung und Entwicklung investieren, nur in Deutschland verbrennt man das Geld gerne für Blödsinn und sterbende Industrien.

Nein, man investiert kein Geld in sterbende Industrien, sondern man steckt Geld in einen ideologisch basierten Traum, wodurch Industrien sterben.
Der Vorteil des freien Marktes gegenüber dem Staat als Unternehmer liegt darin, dass der Markt nie Ideologie basiert entscheidet.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)