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Vegan oder nicht vegan?

Begonnen von Berthold, 18.Jun.14 um 11:03 Uhr

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Ruediger

Zitat von: Berthold am 14.Sep.19 um 12:08 Uhr
Zitat von: DieOrchidee am 14.Sep.19 um 12:04 Uhr
Zitat von: Berthold am 13.Sep.19 um 14:27 Uhr
Dürfen Babys Veganer sein?

Nein, auf keinen Fall :nee
Klar, warum nicht ?

weil sie dann zu leicht eine Macke durch Mangelernährung bekommen können. Das sollte man Babys ersparen.
Wenn sie erwachsen sind, können sie weitgehend tun, was sie wollen.

Kinder werden immer öfters für die Vorstellung ihrer Eltern mißbraucht, und natürlich haben sie ein eigenständiges Anrecht auf körperliche Unversehrtheit, selbst wenn die psychische Unversehrtheit der Eltern nicht eindeutig geklärt ist.

Sollen die Eltern ihre Experimente bei sich ausführen, das Kindeswohl hat Vorrang und eine Retortenernährung ohne medizinische Indikation würde man zu Recht als Mißhandlung auslegen.
Selbst wenn die Eltern mit ,,gutem" Beispiel voran gehen und sich nur von Pulvern, Pasten und Lösungen ernähren.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

#496
Zitat von: DieOrchidee am 14.Sep.19 um 12:11 Uhr
Solange auf eine ausreichende B12 Zufuhr geachtet wird und die Eltern ausreichend informiert sind, ist das Risiko nicht höher als bei einer Mischköstlichen Ernährung.

Nein, das stimmt leider nicht, weil die natürliche Ernährung viel komplexer zusammen gesetzt ist und tiefer gehende Erkenntnisse über die Notwendigkeit dieser anderen Nahrungskomponenten fehlen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Von dem Einfluß auf das Mikrobiom im Darm ganz zu schweigen, die langfristigen Folgen kann man gar nicht beurteilen, darüber weiß man insgesamt zu wenig.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

DieOrchidee

Nur zum Verständnis: Methylcobalamin ist keine B12 Form mit einer adäquaten Bioverfügbarkeit, wohingegen Adenosylcobalamin eine gute Bioverfügbarkeit hat. Ganz von dem eben erwähnten abgesehen: unter kontrollierten Bedingungen gewonnenes B12 lässt sich in Form Supplementen einnehmen, um eine ausreichende B12-Verfügbarkeit sicherzustellen, womit Veganer auch B12 einnehmen, ohne dass sie zuvor Fleisch von Tieren zu sich genommen haben, bei denen eine B12-Supplementierung über das Futter erfolgte.
LG Ben

Eerika

Würdest du deinem Baby Ergänzungspräparate geben?  :heul

Eerika

Ich kenne eine Familie, Vater nicht, Mutter + 3 Kinder Vegetarier, zwischendurch Veganer.

Vater bei bester Gesundheit.

Mutter (war aber nicht immer Vegetarierin), hat diverse Krankheiten und gesundheitliche Probleme.
Tochter hat Skoliose und einige Allergien.
Zwillinge, Junge und Mädchen sind von vorne bis hinten voll mit Allergien. Das Mädchen so extrem, wie ich es noch nie erlebt habe. Wenn sie etwas isst, wo auch nur Spuren drin sind, worauf sie allergisch reagiert, bekommt sie nicht so was simpeles wie Hautausschlag, sie fängt über ganzen Körper an zu zucken.

Und sag nicht, dass die Mutter da was Falsches macht - sie hat sich mit dem Thema richtig beschäftigt und diverse Kurse belegt.

Wirklich alles nur Zufall?


Berthold

Zitat von: DieOrchidee am 14.Sep.19 um 13:41 Uhr
Nur zum Verständnis: Methylcobalamin ist keine B12 Form mit einer adäquaten Bioverfügbarkeit, wohingegen Adenosylcobalamin eine gute Bioverfügbarkeit hat. Ganz von dem eben erwähnten abgesehen: unter kontrollierten Bedingungen gewonnenes B12 lässt sich in Form Supplementen einnehmen, um eine ausreichende B12-Verfügbarkeit sicherzustellen, womit Veganer auch B12 einnehmen, ohne dass sie zuvor Fleisch von Tieren zu sich genommen haben, bei denen eine B12-Supplementierung über das Futter erfolgte.

Die B12-Zuführeung in welcher Form auch immer scheint offensichtlich nicht auszureichen, die andere Komponenten in tierischer Nahrung zu kompensieren.
Deshalb muss man vegane Ernährung als höchst gefährlich einstufen, deshalb ist sie auch für Säuglinge verboten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

ZitatDie B12-Zuführeung in welcher Form auch immer scheint offensichtlich nicht auszureichen, die andere Komponenten in tierischer Nahrung zu kompensieren.
Aber woraus schließt Du das denn jetzt schon wieder?

ZitatDeshalb muss man vegane Ernährung als höchst gefährlich einstufen,
Also so stimmt das keinesfalls. Ist genauso gefährlich wie der Straßenverkehr. Man muss einfach auf bestimmte Dinge achten. DieOrchidee hat das doch sehr klar dargelegt.

Zitatdeshalb ist sie auch für Säuglinge verboten.
Ist sie das? Wie schon oben geschrieben, erlaubt ist was nicht verboten ist. Zumindest hier bei uns. Und ich habe noch nie gehört dass es ein entsprechendes Gesetz gibt, das vegetarische oder vegane Ernährung für irgendwen verbietet. Ob es sinnvoll ist muss im Moment wohl JedeR für sich entscheiden. Bei Kindern gibt es da aber vielleicht Diskussionsbedarf, sie sind im Aufbau und Wachstum und für Mängel sehr anfällig. Aber wenn man sich ansieht was Kinder sonst so in sich reinstopfen bzw. reingestopft bekommen und wie sie aussehen ist vegetarische bzw. vegane Ernährung nicht das Einzige was man bei der Kost für Kinder falsch machen kann...

Eerika

Da du anscheinend nicht alles durchliest, kopiere ich es gerne für dich wieder rein:

In einer für den Menschen verfügbaren Form kommt Vitamin B12 fast nur in tierischen Lebensmitteln vor. Pflanzliche Lebensmittel wie Sauerkraut können durch bakterielle Gärung Spuren des Vitamins enthalten. Es ist jedoch nicht klar, ob es für den Menschen verfügbar ist und die Mengen sind so gering, dass eine bedarfsdeckende Zufuhr nicht möglich ist. Shiitake-Pilze enthalten Vitamin B12, wobei die enthaltene Menge stark schwanken kann. Auch Meeresalgen wie Nori können Vitamin B12 liefern. Als alleinige Quelle sind Nori aufgrund der unklaren Bioverfügbarkeit bzw. enthaltenen inaktiven Form des Vitamin B12 ungeeignet. Spirulina und andere Produkte mit Cyanobakterien enthalten kein für den Menschen wirksames Cobalamin. Mit herkömmlichen Lebensmitteln können Veganer ihre Vitamin-B12-Versorgung nicht sicherstellen – daher müssen sie ein Vitamin-B12-Präparat einnehmen.

walter b.

Ich lese mir das alles ganz genau durch, deswegen habe ich die Antwort in Deinem Post gefunden:

Mit herkömmlichen Lebensmitteln können Veganer ihre Vitamin-B12-Versorgung nicht sicherstellen – daher müssen sie ein Vitamin-B12-Präparat einnehmen.

Für mich wäre das nichts, Nahrungsergänzungsstoffe sind nicht so mein Ding. Aber wer das will soll das doch tun; es scheint ja die passenden Präparate zu geben um einen Mangel zu vermeiden...

DieOrchidee


[/quote]

Die B12-Zuführeung in welcher Form auch immer scheint offensichtlich nicht auszureichen, die andere Komponenten in tierischer Nahrung zu kompensieren.
Deshalb muss man vegane Ernährung als höchst gefährlich einstufen, deshalb ist sie auch für Säuglinge verboten.
[/quote]

1. Alle für den Menschen relevanten Nährstoffe, die in tierischen Lebensmitteln vorkommen, kommen bis auf B12 auch adäquat in pflanzlichen Lebensmitteln vor.
2. Allein aufgrund von 1. Ist deine Behauptung haltlos.
LG Ben

Berthold

#506
Zitat von: walter b. am 14.Sep.19 um 18:07 Uhr

ZitatDeshalb muss man vegane Ernährung als höchst gefährlich einstufen,
Also so stimmt das keinesfalls. Ist genauso gefährlich wie der Straßenverkehr. Man muss einfach auf bestimmte Dinge achten. DieOrchidee hat das doch sehr klar dargelegt.

Zitatdeshalb ist sie auch für Säuglinge verboten.
Ist sie das? Wie schon oben geschrieben, erlaubt ist was nicht verboten ist. Zumindest hier bei uns. Und ich habe noch nie gehört dass es ein entsprechendes Gesetz gibt, das vegetarische oder vegane Ernährung für irgendwen verbietet. Ob es sinnvoll ist muss im Moment wohl JedeR für sich entscheiden. Bei Kindern gibt es da aber vielleicht Diskussionsbedarf, sie sind im Aufbau und Wachstum und für Mängel sehr anfällig. Aber wenn man sich ansieht was Kinder sonst so in sich reinstopfen bzw. reingestopft bekommen und wie sie aussehen ist vegetarische bzw. vegane Ernährung nicht das Einzige was man bei der Kost für Kinder falsch machen kann...

Es wurde schon mehren Eltern das Sorgerecht entzogen, weil sie ihre Kinder vegan ernährt haben und bei den Kinder irreversible Schäden aufgetreten sind, die von den zuständigen Ärzten als Mangelerscheinungen eingestuft wurden. Das hat mit fehlendem B12 allein nicht zu tun.
Deshalb ist vegane Ernährung als gefährlich einzustufen.

DieOrchidee verfügt offensichtlich nicht über ausreichende Sachkenntnis auf diesem Gebiet, um solche Behauptungen aufstellen zu dürfen.

Unnötige Menschenversuche sind in Deutschland verboten.

Die menschliche Physiologie ist äußerst komplex. Man darf sie nicht gleichsetzen mit dem Betrieb eines Kraftfahrzeuges, das man mit Öl und Diesel betreiben kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Und daher war auch meine Frage: soll man diese Präparate auch den Babys füttern? Das geht ja gar nicht.

Wenn das Kind 18 wird, kann es selbst entscheiden, was es isst.

Genau so ist es mit Impfen. Kind ohne Schutz zu lassen, eigenes Kind....  :heul

Eerika

Es gibt recht viele Menschen, bei denen wird das Vitamin B12 nicht absorbiert und dann ist es mit der Ernährung auch nichts zu machen, diejenige müssen monatlich 1x B12 spritzen lassen damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.

Du willst mir doch nicht klar machen, dass alle Veganer jeden Tag ihre Tagesration des wertvollen Vitam8ns essen.

walter b.

Eerika, ich weiß es nicht. Aber wenn man es sich monatlich spritzen lassen kann, muss man es sicher nicht jeden Tag oral aufnehmen.
Ist ja ein lipohiles Vitamin, das wird im Körper gespeichert.

Zitatsoll man diese Präparate auch den Babys füttern?
Das werden Tropfen sein, die Applikation ist sicher kein Problem.

ZitatEs wurde schon mehren Eltern das Sorgerecht entzogen, weil sie ihre Kinder vegan ernährt haben und bei den Kinder irreversible Schäden aufgetreten sind, die von den zuständigen Ärzten als Mangelerscheinungen eingestuft wurden.

Wenn Schäden bei Kindern auftreten, ist das Jugendamt zum Handeln verpflichtet. Dass eine Kindesabnahme das gelindeste Mittel darstellt wage ich zu bezweifeln, da wird es wohl hoffentlich vorher verschiedene andere Angebote geben. Der Entzug des Sorgerechtes wird wohl erst bei komplett uneinsichtigem und weiterhin fehlerhaftem Verhalten erfolgen.

ZitatDas hat mit fehlendem B12 allein nicht zu tun.
Da kommt dann sicher auch noch eine einseitige Ernährung zusätzlich dazu. Das wird sich bei rein veganer Ernährung schnell und doppelt rächen. Ich kann mir aber kaum vorstellen dass es bei maximal vielseitiger veganer Ernährung und B12-Applikation zu massiven Mängeln kommt.

ZitatDeshalb ist vegane Ernährung als gefährlich einzustufen.
Diese Behauptung hast Du schon mehrfach aufgestellt, ich halte sie für etwas voreilig und generalisiert.
Diese Form der Ernährung kann gefährlich sein wenn sie falsch betrieben wird und auf Notwendigkeiten nicht geachtet wird, ähnlich wie der Straßenverkehr.

Wie gesagt, mich betrifft das eigentlich nicht. Aber wenn es richtig betrieben wird und einzelnen Menschen viel bedeutet, warum nicht?
Ich kenne keine Veganer, die nicht zumindest gelegentlich "sündigen" (alleine weil man sonst in Restaurants gelegentlich ein Problem hat), aber dort könnte ich einmal fragen ob sie auf solche Dinge achten bzw. wie sie Mängel zu vermeiden suchen