Aufzucht kleiner Dendrobium cuthbertsonii ...

Begonnen von Matthias, 21.Nov.12 um 18:49 Uhr

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lepanthopsis

Hallo,
naja, ich hatte Jungpflanzen bestellt und eher Sämlinge bekommen (Cuthi-gelb).
Zwei Stückchen sind noch am Leben, aber so wie der Trend ist, sieht es eher nicht so aus, das sie es schaffen werden.
Obwohl die Bedingungen eigentlich passen. Waren eben auch noch sehr schwach.
@Matthias, kann man bei Dir, kommt Zeit, auch etwas kräftigere Sämlinge von Cuthi-gelb ordern?
Liebe Grüße von Lepanthopsis

Matthias

Zitat von: lepanthopsis am 25.Jan.13 um 19:19 Uhr
Hallo,
naja, ich hatte Jungpflanzen bestellt und eher Sämlinge bekommen (Cuthi-gelb).
Zwei Stückchen sind noch am Leben, aber so wie der Trend ist, sieht es eher nicht so aus, das sie es schaffen werden.
Obwohl die Bedingungen eigentlich passen. Waren eben auch noch sehr schwach.
@Matthias, kann man bei Dir, kommt Zeit, auch etwas kräftigere Sämlinge von Cuthi-gelb ordern?

Servus Lep´,
wenn man cuthbertsonii *zu* lange in-vitro hält, akklimatisieren sie schlechter als junge Sämlinge. Wir liefern den überwiegenden Teil der cuthbertsonii derzeit nach Bayern und für dort ist es am besten, wenn sie noch keine (langen) Wurzeln haben, aber ausreichend Wurzelansätze. Dann kommen sie gut weiter. Dazu benötigen sie eine gewisse Höhe von 2-3 cm, max 4. Damit kommen die Bayern - lt. Rückmeldung - am besten zurecht.
Gelb ist ausreichend da. Melde dich im Frühjahr wieder oder ich nehme dir, so du nach Nürnberg kommst, welche dorthin mit.
Reinweiß (ohne braunen Rand) ist nach wie vor am Zicken. Das ist ein Meristem und sie bekommen den Hintern nicht in die Höh´. 
lg
Matthias
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

orchitim

Eine Höhe von 2-3cm, davon träum ich noch. Musste heute zwei dosen aus dem Vorjahr entflaschen weil sie urplötzlich befallen waren. Sämlinge waren zwischen 0,5-1 cm und ohne jede Wurzel. Die Dose welche bei Erhalt Luft gezogen hatte hats mit ihren etwa 0,3-05cm Grünlingen auch nicht geschafft.
Bayern, da fällt mir nur einer mit S. am Namensanfang ein der solche in größeren Mengen ausflascht. :whistle
Ich bin gegen ein Tempolimit - jeder soll soviel Taschentücher haben wie er mag.

Matthias

Zitat von: orchitim am 25.Jan.13 um 22:54 Uhr
Eine Höhe von 2-3cm, davon träum ich noch. Musste heute zwei dosen aus dem Vorjahr entflaschen weil sie urplötzlich befallen waren. Sämlinge waren zwischen 0,5-1 cm und ohne jede Wurzel. Die Dose welche bei Erhalt Luft gezogen hatte hats mit ihren etwa 0,3-05cm Grünlingen auch nicht geschafft.
Bayern, da fällt mir nur einer mit S. am Namensanfang ein der solche in größeren Mengen ausflascht. :whistle

tztz Timothäus, Bayern sein groß.
Kommen du Nürnberch, bekommen du was
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

orchitim

Ach so, in Nürnberch lieferst Du wohl direkt an die Haustür. :-D
Ich bin gegen ein Tempolimit - jeder soll soviel Taschentücher haben wie er mag.

Berthold

Jetzt fangen die Probleme wieder von vorne an. Die Ausrede, dass die Pflanzen zerrissen sind, geht nicht mehr.
Ich denke, ich sollte die Sämlinge erst mal in der Dose lassen. Dort liegen sie sicher.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Dieses Mal sind schon bessere Sämlinge dabei. Die grössten bringen es auf ca. 25 mm. Allerdings schwankt die Grösse der Sämlinge erheblich, was jedoch bei Aussaaten normal ist.

Einige Sämlinge stehen jetzt nach leichtem Abwaschen in einer Mischung aus Seramis/Akadama/Kanuma 50/30/20 im Anzuchtkasten bei Zimmertemperatur am Fenster. Ob eine Zusatzbeleuchtung sinnvoll wäre?

Andere Sämlinge wurden auf P6668 mit 10% Banane umgelegt. Das Gros muss in Matthias sein Becher weiter wachsen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Sämlinge im unsterilen Seramis-Substrat stehen noch ganz proper.
Auf dem sterilen P6668-mit-10%-Banane-Substrat entwickeln sich die Sämlinge sogar merklich weiter, besser als auf dem alten Substrat. Allerdings könnte das alte Substrat auch schon nährstoffmässig ausgelaucht gewesen sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

ja sieh an !
Wieviel T-suka gibst du in den Nährboden?
Kussbertln sind faule Hund´. Wenn sie zuviel an T-suka bekommen, dann sehen sie keinen Grund, in die Photosynthese zu wechseln. Bei mir stehen sie seit ein paar Monaten auf Brot & Wasser. Und ja, sie entwickeln sich besser weiter als würden sie die Made im Speck mimen. Hatte ein interessantes Telefonat mit einem Aussäer aus D, der mir gerade bei Problemkindern, die keine Wurzeln bilden möchten, nahe legte, eine erhebliche Reduktion der organischen Stoffe durchzuführen. 5g / l derzeit, werde berichten, was sich da tut.
Was grundelt deine Aktivkohle so?
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 28.Feb.13 um 20:51 Uhr
ja sieh an !
Wieviel T-suka gibst du in den Nährboden?
Kussbertln sind faule Hund´. Wenn sie zuviel an T-suka bekommen, dann sehen sie keinen Grund, in die Photosynthese zu wechseln. Bei mir stehen sie seit ein paar Monaten auf Brot & Wasser. Und ja, sie entwickeln sich besser weiter als würden sie die Made im Speck mimen. Hatte ein interessantes Telefonat mit einem Aussäer aus D, der mir gerade bei Problemkindern, die keine Wurzeln bilden möchten, nahe legte, eine erhebliche Reduktion der organischen Stoffe durchzuführen. 5g / l derzeit, werde berichten, was sich da tut.
Was grundelt deine Aktivkohle so?

Da ist 20 g Zucker im P6668, dazu kommt noch etwas Zucker aus den 10% süsser Banane.

Die Theorie mit der Zuckerreduktion, um Chloroplastenwachstum anzuregen, überzeugt mich nicht auf Anhieb. Aber ich bin unerfahren. 
Die Kohle hat sich nach dem Abkühlen etwas entmischt durch die Banenbrei-Zugabe. Das sollte unproblematisch sein. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Ich weiß ja, Berthold, dass du kritisch bist und das ist ja auch gut so. Ich habe sämtliche Ochsenglossen jetzt auf Schmalspurmedien gesetzt und werde berichten. Du brauchst Fakten und diese werde ich liefern, wenn sich ein Ergebnis abzeichnet, so oder so.
Matthias
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 28.Feb.13 um 22:15 Uhr
Ich weiß ja, Berthold, dass du kritisch bist und das ist ja auch gut so. Ich habe sämtliche Ochsenglossen jetzt auf Schmalspurmedien gesetzt und werde berichten. Du brauchst Fakten und diese werde ich liefern, wenn sich ein Ergebnis abzeichnet, so oder so.
Matthias

Ja, prima, Matthias.
Vom Grundsatz her sage ich (empirisch belegt), wenn die Pflanzen eine gewisse Minimalgrösser überschritten haben und differenziert sind, hilft viel viel und nicht "weniger ist mehr, nichts ist alles".
Und grosse Sämlinge machen auch mehr Blattgrün und kommen besser über die Runden, insbesondere nach dem Pikierrn (Entflaschen, wie die Epiphyten-Kultivateure sagen).
   
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Zitat von: Berthold am 28.Feb.13 um 22:44 Uhr
Zitat von: Matthias am 28.Feb.13 um 22:15 Uhr
Ich weiß ja, Berthold, dass du kritisch bist und das ist ja auch gut so. Ich habe sämtliche Ochsenglossen jetzt auf Schmalspurmedien gesetzt und werde berichten. Du brauchst Fakten und diese werde ich liefern, wenn sich ein Ergebnis abzeichnet, so oder so.
Matthias

Ja, prima, Matthias.
Vom Grundsatz her sage ich (empirisch belegt), wenn die Pflanzen eine gewisse Minimalgrösser überschritten haben und differenziert sind, hilft viel viel und nicht "weniger ist mehr, nichts ist alles".
Und grosse Sämlinge machen auch mehr Blattgrün und kommen besser über die Runden, insbesondere nach dem Pikierrn (Entflaschen, wie die Epiphyten-Kultivateure sagen).


Auf ein letztes, denn ich gehöre ins Bett in meinem Alter. ;)
Was führt bei einer Wurzel zum Wachstum? Ist es nicht auch die Suche nach verwertbarer Nahrung. Ich bekam 2007 mal Samen von Dendrobium nebularum. Eines der eher unscheinbaren Oxyglossen, ich habe mich dennoch gefreut, vor allem als es keimte. Zu viel an Kokoswasser führte zu Protokorm-Clustern. Und dann standen sie, 2mm groß, mit massenweiser vegetativer Teilung und sonst nichts. Heute fast 6 Jahre später sind die meisten, die nicht entsorgt wurden, stolze 1 cm groß, lang, dick, schwer oder wie immer man mag. Sie saßen alle auf 20g Zucker. Eine Charge ist nun auf 5g und reagiert hektisch, nervös. Verhungern mögen sie nicht, also sprossen Wurzeln aus und mir schwant, sie tun dies, um Nährstoffe zu suchen, die vorher noch in Hülle & Fülle vorhanden waren.
Früher habe ich schlechte Wurzelbildner in einen sterilen Becher ohne Medium gelegt. Es zeichneten sich dann schon Ergebnisse ab: ein Teil gab endgültig auf und verstarb, der andere Teil begann Wurzeln zu bilden. Selten, dass es zu gar nichts führte.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 28.Feb.13 um 22:55 Uhr
Zu viel an Kokoswasser führte zu Protokorm-Clustern. Und dann standen sie, 2mm groß, mit massenweiser vegetativer Teilung und sonst nichts. ..

Ja, der Effekt ist bekannt.
Das ist wohl die Folge von zu hoher Konzentration bestimmter Hormone in Abwesenheit des entsprechenden Hormon-Gegenspielers. Da differenzieren die Zellen nicht ausreichend.

Es hat nicht primär mit der Anwesenheit von viel Zucker zu tun. Wenn Du weniger Zucker ins Substrat packst, bekommst Du lediglich kleinere Protokorm-Cluster.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Zitat von: Berthold am 28.Feb.13 um 23:05 Uhr
Zitat von: Matthias am 28.Feb.13 um 22:55 Uhr
Zu viel an Kokoswasser führte zu Protokorm-Clustern. Und dann standen sie, 2mm groß, mit massenweiser vegetativer Teilung und sonst nichts. ..

Ja, der Effekt ist bekannt.
Das ist wohl die Folge von zu hoher Konzentration bestimmter Hormone in Abwesenheit des entsprechenden Hormon-Gegenspielers. Da differenzieren die Zellen nicht ausreichend.

Es hat nicht primär mit der Anwesenheit von viel Zucker zu tun. Wenn Du weniger Zucker ins Substrat packst, bekommst Du lediglich kleinere Protokorm-Cluster.

Es geht nicht ums Aussaatmedium, sondern ums Replate. Wie gesagt, ich werde berichten und schäm mich dann auch nicht, wenn das Ergebnis vernichtend ist/war.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.