Neu eingetroffen: Dendrobium stellare und Dendrobium gerlandicum

[Eerika]

Ich suche morgen nach meinem
Ich habe noch 2 malvicolors, wollen wir hoffen, da sind Etiketten dran...

Schau mal Secundumbulben, so sehen sie auch bei meinem aus:
http://preston9.com/Dendrobium_secundum_4.JPG

[Eerika]

Das ist aber doch plausibel, Eerika.
Ich nehme an, die Pflanze verträgt die Kühle/Kälte, sie wird sie nicht zur Blütenauslösung zwingend brauchen.

Ich glaube bald, die braucht gar nichts zu Blütenauslösung und kann wie Alpenweilchen kultiviert werden
Denn im Bad hat es jetzt nicht mal Temperaturschwankungen gehabt - wir haben Fussbodenheizung.

Habe aber trotzdem das Gefühl, dass es nicht so ganz kalt verträgt, wie z.B. bei Jay angezeigt wird.

[Berthold]

Schau mal Secundumbulben, so sehen sie auch bei meinem aus:
http://preston9.com/Dendrobium_secundum_4.JPG

die Segmente der Bulben sind viel kürzer und die Bulben scheinen dicker zu sein. Allerdings auf dem Foto  (von mir hinterlegt) passen die Bulben wieder zu meiner Pflanze, nur sind sie dunkelbraun und nicht grün wie bei meiner.

[Eerika]

Berthold, kann das sein, dass Du secundum alba hast?
Das hat öfters schmalere Bulben.

[Berthold]

Berthold, kann das sein, dass Du secundum album hast?
Das hat öfters schmalere Bulben.

Das war zwar nicht in der Bestellliste und wurde nicht geordert, könnte aber erklären, dass die Bulben nicht braun sondern grün sind und die Pflanze etwas zarter ist, weil ihr ja etwas zum guten Wachsen fehlt

[Berthold]

Für sutiknoi wäre wohl sehr warm besser. Ein Grund, warum ich keine Spatulatas hier habe. Ich hatte mal antennatum, das hat auf der Fensterbank im Winter bei 18° nachts Frostschaden bekommen. Ich habe nicht daran gedacht, dass direkt an der Scheibe kühler ist.

Eerika, ist die Art vielleicht besonders infektionsanfällig, sodass sie leicht erkrankt, wenn sie kühler steht? Man könnte das dann ev. durch eine etwas trockenere Kultur oder anderes Substrat ausgleichen.

Bei einer infizierten Pflanze schreitet die Infektion bei höheren Temperaturen meist schneller voran als in der Kühle.

[Eerika]

Eerika, ist die Art vielleicht besonders infektionsanfällig, sodass sie leicht erkrankt, wenn sie kühler steht? Man könnte das dann ev. durch eine etwas trockenere Kultur oder anderes Substrat ausgleichen.

Ich habe da leider keine Erfahrungen. Die Blätter sind prompt gelb geworden und fielen ab, Schädlinge gab es nicht, auch Pilzstellen oder so was. Und dann ist die Pflanze rückwärts gegangen.
Ich weiss, dass Du immer nach Wurzel fragst - die waren 1A

Das mit der trockenerer Kultur kann ich nicht vorstellen, aber man müsste das ausprobieren.
Ansich lieben auch diese Dendrobium gut feuchtes Substrat und das das ganze Jahr und am liebsten sehr hohe LF.
Das wären Pflanzen für den Vorraum in der Sauna. Und hell wollen sie es haben und werden leider oft auch sehr gross.
In meinem "Wohnzimmermonster" ist auch so eine Antilope beteiligt....

[Berthold]

Die Blätter sind prompt gelb geworden und fielen ab, Schädlinge gab es nicht, auch Pilzstellen oder so was. Und dann ist die Pflanze rückwärts gegangen.
Ich weiss, dass Du immer nach Wurzel fragst - die waren 1A

Ich habe im vorletzten Winter ein Dendrobium ochreatum bekommen, das bei Transport einen ganz leichten Frostschaden erlitten hatte, den ich nicht gemerkt habe. Eine Bulbe bekam eine faule Stelle und wurde unten etwas weich. Darauf hin habe ich die Pflanze von 10° auf 22° umgestellte. Dadurch sind blitzartig alle anderen Bulben von oben, von unten und von der Mitte beginnend gefault.
Ich habe dann die gesamte Pflanze in ca. 50 Teile zerschnitten, um einige Nodien zu erwischen, die noch nicht infiziert waren. 3 der Nodien sind tatsächlichen angewachsen und jetzt habe ich wieder kleine Pflänzchen.

Hätte ich die Schere nur 2 Tage später angesetzt wäre alles verloren gewesen.

Wärme fördert nicht nur das Wachstum der Pflanze sondern auch das der Infektion. Deshalb stehen infizierte Pflanzen manchmal kühl besser als warm.

[Berthold]

Bei dem neu eingetroffenen Dendrobium amethystoglossum sind Blütentriebe und Neutrieb angefault bei 5 bis 10° im Kalthaus.
Jay gibt "cold to warm" für den Naturstandort an, deshalb bin ich etwas überrascht. Vielleicht ist die Pflanze aber auch nur in der Wachstumsphase kälteempfindlich. Das kann ich noch nicht beurteilen. 

[Eerika]

Lawarack schreibt:
They do best in intermediate temperatures, but tolerate tropical climates as long as there is a slightly cooler Winter.
Ich hatte mein amethystoglossum 2x im Winter im GWH und jetzt bleibt es drin.
Es wuchs gut, nur blieben die Blütentriebe im Winter bei 15° sehr kurz, die Blüten blieben halboffen und grünlich, nicht cremefarbig. Habe es dann rein gebracht, wuchsen die Blüten und Rispen weiter. Im Sommer hat es dann im GWH sehr üppig geblüht und im nächsten Jahr im Winter hatte ich das Gleiche.
In diesem Sommerende hat es Läuse gehabt, stand bis jetzt im Bad wegen der Behandlung. Temperaturen dort 18-22°. Nun sind die Läuse weg und das amethystoglossum steht auf meinem Schreibtisch und hat 5 Rispen.

Berthold, warum willst Du es einfach nicht verstehen, dass 5° bis 10° für längere Zeit einfach zu wenig sind  für die meisten tropischen Orchideen?
Schau bei Jay nicht nur das Thermometer an, sondern auch die Höhenangabe, wo die Pflanzen wachsen. Dann kannst Du daraus etwa einen Reim machen.

[Berthold]

Schau bei Jay nicht nur das Thermometer an, sondern auch die Höhenangabe, wo die Pflanzen wachsen. Dann kannst Du daraus etwa einen Reim machen.

Auch O&M schreibt, dass die Art kalt bis temperiert kultiviert wird. Deshalb bin ich nicht sicher, dass die Temperatur wirklich die alleinige Ursache für das anfaulen ist.

So sind z. B. für Dendrobium hancockii etwa die selben bzw. sogar wärmere Bedingungen angegeben (auch von der Höhe) und diese Art kommt bestens durch den Winter und bildet hier zur Zeit in der eisigen Kälte schöne Blüten aus.

[Eerika]

Berthold, kalter Bereich ist 8° bis 12° nachts, tagsüber sollte es etwas wärmer sein.
Empfohlen wir ca 5° - 6° mehr.
So in den Bücher.

[Berthold]

Berthold, kalter Bereich ist 8° bis 12° nachts, tagsüber sollte es etwas wärmer sein.
Empfohlen wir ca 5° - 6° mehr.
So in den Bücher.

ja, das denke ich auch so. Auf jeden Fall liegt man dann auf der sicheren Seite.

Wenn die Pflanzen richtig im neuen Subtrat eingewachsen sind und normaler Zelldruck in den Bulben und Blättern besteht, vertragen sie vermutlich noch niedrigere Bedingungen, ohne sich zu infizieren.

Hier werden die Neuankömmlinge ja praktisch immer neu getopft und das Wurzelkneuel einer 40 cm hohen Pflanze aus einem 5 cm Topf kommt in einen 12 cm Topf. Da dauert es schon einige Monate, bis neue Wurzeln wieder richtig Fuss fassen können. Wenn in dieser Anwachsphase dann noch Kälte hinzu kommt, steigt die Infektionsgefahr erheblich.

[Eerika]

Ich topfe auch immer alles in mein Substrat um.
Aber nach dem 5-er Topf solltest Du erst einen 9-er Topf nehmen. Du weisst ja, gerade Dendros mögen kleine Töpfe...

[Berthold]

Ich topfe auch immer alles in mein Substrat um.

Ja, für die meisten Händler sind die Pflanzen ja nur Durchgangsware und da machen sie sich nicht eine so grosse Mühe mit dem Substart und dem Topfen

Aber nach dem 5-er Topf solltest Du erst einen 9-er Topf nehmen. Du weisst ja, gerade Dendros mögen kleine Töpfe...

Aber in grossen Töpfen stehen die Pflanzen besser, gerade auch draußen wenn es etwas windet. Deshalb versuche ich immer etwas grössere Töpfe zu nehmen mit hohem Anteil Lava wegen des Gewichtes.
Bei dem Dendrobium x delicatum habe ich mich allerdings etwas übernommen. Da wiegt der Kübel jetzt 80 kg.

Wenn das Substrat grob ist, gibt es auch in grossen Töpfen hier keine Probleme mit dem Abtrocknen