Erythronium

Begonnen von Berthold, 13.Mär.09 um 13:02 Uhr

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Ralf

Es blüht Erythronium 'White Beauty'
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Ahriman

Welchen Standort bevorzugt E. dens-canis?

Ich habe eine Streuobstwiese, SO-Hang, Untergrund Kalk, Weinbauklima.
Es gibt relativ wenig Schatten und ist im Sommer sehr trocken. Wäre ein Standort unter Büschen geeignet oder wäre es dem Hundszahn zu trocken?

Berthold

Nach Garcke:
Wegränder, Weinberge, Flussufer, Tritt- und Unkrautgesellschaften. Trockene, warme, nährstoffreiche, sandige Böden,
Bis 2000 Meter Höhe
Christian, da wird doch für Dich bestimmt etwas dabei sein, oder?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Bei mir blühen sie an zu trockenen Stellen schlechter. Versuch es einfach an verschiedenen Stellen.
LG Stefan

Eveline†

Zitat von: Ralf am 24.Apr.16 um 21:28 Uhr
Es blüht Erythronium 'White Beauty'

Hübsch, Ralf. Du kannst sie nach dem Einziehen auch mal auseinander nehmen und im Garten verteilen. Sie vermehren sich recht gut. Ich gebe auch etwas Blaukorn.

Berthold

Zitat von: sokol am 25.Apr.16 um 07:58 Uhr
Bei mir blühen sie an zu trockenen Stellen schlechter.

Ja, das ist hier auch so.
Ich hätte in der Beschreibung "trockene Stellen" weggelassen und "frische Stellen" geschrieben.
Auf jeden Fall darf die Stelle nicht bis Spätfrühling trocken sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Hallo Christian,

ich durfte diese wunderschöne Art an zwei Stellen erleben.
Ein Standort liegt in der Toskana in den Colline metallifere in einem relativ dichten Loorbeerwald. Der Boden war ziemlich lehmig und am Ende der Blütezeit eher feucht.
Besser in Erinnerung ist mir in Kärntner Vorkommen in einem Kalkstock, das ich zufällig einmal Ende März entdeckt habe. Dort wachsen die Pflanzen sowohl in einer Mähwiese als auch am Waldrand in schönen Gruppen und vereinzelt sogar im (eher lichten) Wald. Ich kann mich aber nicht erinnern sie dort unter dichtem Gebüsch gesenen zu haben. Am schönsten und am eindrucksvollsten standen sie aber in einer Fläche, die wohl im Sommer als Weide genutzt wird. Es handelt sich um einen eher nördlich/nordöstlich orientierten Hang bzw. eine Fläche am oberen Ende dieses Hanges. Die Fläche war wenig gepflegt, es gab einzelne größere Bäume und immer wieder lichtes und auch dichteres Gebüsch. Das Ganze wirkte vom Charakter her etwas wie ein Orchideenstandort im mediterranen Raum. Der Boden war zur Blütezeit eher feucht, es herrschte aber auch wechselhaftes Wetter. Wie es dort im Sommer ist kann ich nicht sagen. Nicht wenige Pflanzen standen um einen höheren Baum, auf den freien Flächen waren sowieso viele und immer wieder konnte ich auch welche unter lichten Sträuchern entdecken.
Nicht besonders zu stören scheint es die Pflanzen dass die Tiere die Fläche recht stark begehen, wie an zahlreichen Trittsiegeln zu erkennen war.
Mein Endruck ist dass die Pflanzen eine milde Bodenfeuchte mögen und ungern stark austrocknen, aber doch eher lichthungrig sind.
Vielleicht helfen Dir diese Beobachtungen.

Viele Grüße
Walter

Ahriman

Danke!

Im Frühjahr ist die Wiese eigentlich recht feucht, nur im Sommer wird es trocken. An Geophyten gibt es massenhaft Traubenhyazinthen. Auch Safran gedeiht gut. Ich werde heuer mal versuchsweise einige Erythronien auspflanzen und berichten.

Eveline†

Kann ich Erythronium umbilicatum ruhigen Gewissens in den Garten tun oder dochlieber ins Töpfchen?
Ich bin nicht sicher, denn in West Virginia und North Carolina wird es wohl etwas wärmer als bei mir sein.

Stick †

Eveline, die kannst Du ruhig in den Garten setzten. Teile von North Carolina sind Z5 , da wird es auch ziemlich kalt in den Bergen.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Nach langer Zeit ist Erythronium caucasicum hier im Garten wieder erschienen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

E. dens canis wächst auch sehr gut auf schwerem Lehm in einer Wiese. Ein Freund hat einen Traumwiese mit mehr als hundert blühenden davon. Die versamen sich reichlich.
Stammen von einem Wildstandort in Südtirol und hatten schon einige Jahrzehnte sich zu vermehren.
Berthold kennt die Fotos von Garten Pur Bilder sind von 2010. Seitdem sind es noch viel mehr blühende. Komischerweise sind die üppigsten in der Wiese. Im Staudenbeet sind sie nicht so üppig.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

sokol

Zitat von: Berthold am 10.Mär.17 um 16:12 Uhr
Nach langer Zeit ist Erythronium caucasicum hier im Garten wieder erschienen.

Hier gibt es ein Wettrennen zwischen E. caucasicum und E. sibiricum. Erst erschien sibiricum, inzwischen hat caucasicum sie überholt und die Knospen hängen seit heute. Bilder erst ab morgen.
LG Stefan

Eveline†

Der erste Hundszahn blüht

sokol

hier auch, E. caucasicum hat gewonnen.
LG Stefan