Spiranthes spiralis

Begonnen von Claus, 28.Feb.09 um 23:45 Uhr

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Berthold

hier sind jetzt einige Rosetten braun geworden. Ich bin unsicher, ob es an der Trockenheit liegt oder normal ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Bei meinen Aussaaten vom letzten Herbst sieht das jetzt so aus:
1. in Neudohum/Seramis 2:1
2. in gekauftem Cyp.-Substrat
3. in rotem Sand + Löss

Ist aber nur ein Teil der Ausbeute.

Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 06.Jul.10 um 16:23 Uhr
Bei meinen Aussaaten vom letzten Herbst sieht das jetzt so aus:

wann hast Du sie pikiert, Claus? Sie sehen noch so frisch aus.

Deine Spi romanzoffiana sehen 3 Monate nach dem Pikieren immer noch gut aus. Sie stehen in reinem Neudohum als auch in Neudohum freiem Seramis/Akadama. Es ist kein Unterschied zu erkennen, nur dass sie in Neudohum in 3 Monaten abfaulen werden.
Alle Töpfe stehn in Wasser!
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Auspikiert wurden sie am 16.4.10 in Neudohum/Seramis bzw. Cyp.-Substrat. Die in Sand + Löss erst am 14.6.10.

Die romanzoffiana wachsen offenbar in fast jedem Substrat gut.

Was bilden die Spiranthes eigentlich nach dem Einziehen als Speicherorgan?

Übrigens ziehen jetzt die Serapias cordigera gleichmäßig ein und hinterlassen nette Knollen. Ich muss überhaupt mal in den Kästen buddeln gehen, weil da viele entweder verfault sind oder eingezogen haben. Der Unterschied ist ja wichtig.  :-D :-D
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 06.Jul.10 um 18:02 Uhr
Was bilden die Spiranthes eigentlich nach dem Einziehen als Speicherorgan?

das sind behaarte Rüben, Wurzeln gibt es nicht bei denen. Aber die Spi spi Rosette zieht erst eine, wenn eine neue erscheint, es sei denn die Vegetationperiode wurde durch extreme Trockenheit oder mechanische Verletzung verkürzt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Man strengt sich mit der Aussaat an und dann säht sich die Pflanze im Garten plötzlich von alleine aus



Blüte von hinten


Der Fleck ist ein trockener und nährstoffarmer Rasen, auf dem kaum Gras oder sonstiges wächst.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Super, der Keimpilz dürfte also gar nicht so selten sein. Kannst Du Dich dran erinnern wann Du Samen von der Art ausgebracht hast?
Grüße Jürgen

Berthold

#82
Zitat von: Uhu am 02.Sep.10 um 23:26 Uhr
Super, der Keimpilz dürfte also gar nicht so selten sein. Kannst Du Dich dran erinnern wann Du Samen von der Art ausgebracht hast?

Jürgen, ausgebracht habe ich garnicht. Vor 3 und 2 Jahren haben adulte Pflanzen etwa 15 m entfernt geblüht, deren Samen ich nicht gerntet hatte. Da muss der Samen her stammen.

Die Art keimt ja auch relativ gut auf B1, zumindest der frische Samen. Der ältere Samen, den Lothar damals aus Frankreich hatte, hat garnicht gekeimt.

Irgendwo in der Literatur stand mal, die Art brauche Schafbeweidung, bzw. Schafmist zum Gedeihen. Das scheint also nicht zu stimmen. Hier haben sich 3 blühende Pflanzen innerhalb von 30 cm entwickelt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Belo144

Hallo Berthold,

ich habe damals auch einen Teil des Samens in meinem Garten verteilt an Stellen, wo schon andere Orchideen gekeimt sind, -nichts!
Wenn Du nicht alle Samen von Deinen Pflanzen brauchst, würde ichs nochmal probieren. Habe da eine Stelle, an der in den letzten zwei Jahren einige Sämlinge von vermutl. Ophrys oder Ana. morio erschienen sind, die mir dafür geeignet erscheint.
Gruß,
Lothar

Berthold

Zitat von: Belo144 am 03.Sep.10 um 11:04 Uhr
Hallo Berthold,

ich habe damals auch einen Teil des Samens in meinem Garten verteilt an Stellen, wo schon andere Orchideen gekeimt sind, -nichts!
Wenn Du nicht alle Samen von Deinen Pflanzen brauchst, würde ichs nochmal probieren. Habe da eine Stelle, an der in den letzten zwei Jahren einige Sämlinge von vermutl. Ophrys oder Ana. morio erschienen sind, die mir dafür geeignet erscheint.


Lothar, ich kann einen Blütenstand für Dich aufheben.

Der Samen von damals war nichts, sicher zu alt. Mehrere Aussäer hier aus dem Forum hatten keinen Erfolg, weder asymbiotisch noch symbiotisch. Der frische Samen aus dem letzten Jahr hat bei mir sofort auf B1 gekeimt und ist sehr gut gewachsen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 03.Sep.10 um 11:28 Uhr
Der Samen von damals war nichts, sicher zu alt. Mehrere Aussäer hier aus dem Forum hatten keinen Erfolg, weder asymbiotisch noch symbiotisch. Der frische Samen aus dem letzten Jahr hat bei mir sofort auf B1 gekeimt und ist sehr gut gewachsen.

Ich habe davon zig Sämlinge, nur aus einer Samencharge und nur symbiotisch. Asymbiotisch keimte bei mehrfachen Aussaaten gar nix.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Gattungen gibt es praktisch keine Ausfälle bei den auspikierten Sämlingen, egal auf welchem Substrat. Das scheint eigentlich eine Art Orchideen-Unkraut zu sein. Bei den Sp. romanzoffiana scheint das auch so zu sein. Aber die sind eben auch auf B1 gewachsen, und der Schutz des Pilzes scheint doch sehr wesentlich für das Überleben zu sein.

Ich bin mal gespannt wie die durch den Winter kommen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 03.Sep.10 um 12:19 Uhr
Im Gegensatz zu den meisten anderen Gattungen gibt es praktisch keine Ausfälle bei den auspikierten Sämlingen, egal auf welchem Substrat. Das scheint eigentlich eine Art Orchideen-Unkraut zu sein. Bei den Sp. romanzoffiana scheint das auch so zu sein. Aber die sind eben auch auf B1 gewachsen, und der Schutz des Pilzes scheint doch sehr wesentlich für das Überleben zu sein.


Claus, aber die romanzoffiana von Dir, die hier so gut wachsen, waren doch asymbiotisch denke ich, oder?

Spiranthes aestivalis wäre interessant auszusähen, die scheinen in der Natur viel sensibler zu sein.

Mannfred, wie sieht es mit Samen von aestivalis aus?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Berthold,
von der Sp. romanzoffiana hatte ich nur ganz wenige asymbiotische Sämlinge, sie keimten sehr schlecht. Als ich dann diesen Feldversuch im letzten Oktober/November machte, nahm ich auch diese Art für den B1 - und hatte Massenkeimung.
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Birgit

Zitat von: Berthold am 03.Sep.10 um 13:26 Uhr
Zitat von: Claus am 03.Sep.10 um 12:19 Uhr
Im Gegensatz zu den meisten anderen Gattungen gibt es praktisch keine Ausfälle bei den auspikierten Sämlingen, egal auf welchem Substrat. Das scheint eigentlich eine Art Orchideen-Unkraut zu sein. Bei den Sp. romanzoffiana scheint das auch so zu sein. Aber die sind eben auch auf B1 gewachsen, und der Schutz des Pilzes scheint doch sehr wesentlich für das Überleben zu sein.


Claus, aber die romanzoffiana von Dir, die hier so gut wachsen, waren doch asymbiotisch denke ich, oder?

Spiranthes aestivalis wäre interessant auszusähen, die scheinen in der Natur viel sensibler zu sein.

Mannfred, wie sieht es mit Samen von aestivalis aus?

Hier steht Sp. aestivalis in Kultur, vor ca. 15 Jahren von Mrkvicka erhalten. Sind im Topf sehr wüchsig, aber im Freiland unkultivierbar. Die Samen sind bereits ausgefallen (=> fürs nächste Jahr Bescheid geben), aber Pflänzchen zum Abgeben. Sp. romanzoffiana suche ich seit Jahren.....

Berthold

Zitat von: Birgit am 04.Sep.10 um 09:22 Uhr
Sp. romanzoffiana suche ich seit Jahren.....

da habe ich mehrere Topfe mit kleinen Sämlingen. Die brauche ich nicht alle.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)