Tontöpfe vs. Kunststofftöpfe vs. hoch vs. flach

Begonnen von Hamsterbacke, 13.Feb.12 um 16:46 Uhr

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Berthold

Zitat von: krötenlilly am 11.Mär.12 um 23:57 Uhr
Aber wenn ich mal ein Gewächshaus habe will ich auch mehretagige Kindelmonster :-D !

Ja, Grossmutter, Mutter und Kind auf einer Pflanze, das kommt gut. Aber meist ist die Grossmutter schon zusammen gebrochen, wenn das Kindel kindelt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Biscaya

Ah jetzt! Ja, solche Körbe hab ich auch für die Tulpen. Kirsten, was hast du als Substrat? Bei Töpfen mit großer Verdunstungsfläche nervt mich, dass ich zu oft gießen muss. Da müsste ich dann extra Gießtage einlegen außerhalb von meinem normlen Rythmus, was ich dann natürlich meistens vergesse.  :bag

krötenlilly

Das Dendro hat Pinienrine, nicht zu grob, eher mittel. Damit nichts durch die Löcher fällt, lege ich die Körbchen mit diesen rel. feinmaschigen Plastiknetzen aus, in denen Zwiebeln und Kartoffeln verkauft werden. Bei kühl temp.-Bedingungen tauche ich nicht sehr oft (8-10 Tage :ka)
Meine Coelogyne cristata hat auch so ein Körbchen aber Substrat mit mehr feinem Anteil. Geht auch und hält länger feucht. War ein Versuch mit den Körbchen, bis jetzt bin ich zufrieden, auch weil sie so schön an Ästen hängen können im Sommer (Also hoffentlich bald wieder :rot)
Gruß
krötenlilly

Berthold

Zitat von: krötenlilly am 12.Mär.12 um 15:28 Uhr
Meine Coelogyne cristata hat auch so ein Körbchen aber Substrat mit mehr feinem Anteil.

Diese Coe cristata wächst ziemlich langsam, wird sehr alt und verträgt ein Umpflanzen schlecht. Deshalb würde ich für diese Art rein mineralisches Substrat vorschlagen (auf Lava-Basis), da es langlebiger ist als jegliche Pinienrinde.
Man braucht praktisch nie umzutopfen.

Wenn man immer mit hohem Salzgehalt giesst, sollte man 2 mal jährlich ordentlich durchspülen, sofern die Pflanze nicht sowieso draussen am Apfelbaum im Regen hängt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Biscaya

Bei Lava musste aber fließig gießen, oder Berthold? Das mag ich gerade nicht. Bin eine faule Gießerin (außer im Sommer).
Kann bei der Zicke aber aus Erfahrung sprechen. Hab sie vor zwei Jahren umgetopft und hatte bis jetzt nur Grünzeug. Dieses Jahr tata! ein BT. Boah! Bin sehr gespannt. Hab sie in einer flachen Tonschale ohne Abzugsloch mit Styropor als Drainage und Pinienrinde mit Seramis als Substrat.

Krümel

Es scheint aber zumindest, das Den. kingianum diese breiten Schalen sehr geniesst. Seit ich die breite Schale habe, wachsen die neuen Bulben mehr waagrecht. Und die Wurzeln wachsen auch lieber waagrecht und nicht in die Tiefe. Ich finde, man muß klart mehr giessen, aber lieber mehr giessen, als einmal giessen, und dann 3 Wocxhen Matsch. Wenn man, so wie ich, nur 30 Orchideen hat, geht das, wenn man jeden Tag taucht. Wenn man Platz hat, dann, so denke ich, ist bei manchen Orchideen eine Schale, eine breite besser, man kann das Wurzelwachstum besser kontrollieren.

Ich habe bei der einen kingi, die ihre Blüten nie so ganz öffnet, schon festgestellt, dass sie normale Töpfe eben NICHT liebt.

Berthold

Grundsätzlich hast Du absolut Recht, aber kingianum ist eine sehr robuste Art, die sich nur sehr selten Infektionen einfängt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Krümel

Zitat von: Berthold am 26.Mär.12 um 21:38 Uhr
Grundsätzlich hast Du absolut Recht, aber kingianum ist eine sehr robuste Art, die sich nur sehr selten Infektionen einfängt.

Stimmt.
kingianum ist robust.

Die kann man auch mal 1/2 Jahr im dunklen Schrank vergessen... :whistle

Aber ich denke, Orchideen sind nicht dafür "gemacht", in diie dunklen Tiefen des normalen Topfes zu wachsen, sie wachsen im normalen Topf nur 10cm tief, der Rest unten ist Rindenmatsch, und da gehn sie nicht rein. Also würde man Substrat sparen.

Krümel

Meine kingianum  in der Schale habe ich jetzt mal inspiziert, und ich sehe an den Wänden einen dichten Wurzelkranz(morgen Bilder)


Sie wächst heuer wie Unkraut! Das tolle daran ist, wenig in die Tiefe gehendes Substrat, und wenn es, wie bei mir, über Wochen fast jede Nacht regnet, macht ihr das nichts aus, sie trocknet innerhalb eines Tages ab. Wenn es halt mal wochenlang trocken sein sollte, muß man halt jeden Tag giessen. Ich muß sie morgen in eine 30er Schale setzen. :thumb

Biscaya

Zitat von: Sebastian am 26.Mär.12 um 22:11 Uhr
Aber ich denke, Orchideen sind nicht dafür "gemacht", in diie dunklen Tiefen des normalen Topfes zu wachsen, sie wachsen im normalen Topf nur 10cm tief, der Rest unten ist Rindenmatsch, und da gehn sie nicht rein. Also würde man Substrat sparen.
Hallo Sebastian, siebst du dein Rindensubstrat bevor du topfst? Ich frage nur, weil meine Orchideen in einem Substrat, dass eben nicht matscht, sogar sehr gerne unten am Rand des Topfes entlang wachsen.

Krümel

Hallo Biscaya, ich habe mich etwas verwirrend ausgedrückt. mit dem Matsch meinte ich, dass es bei einem hohen Topf unten oft feucht ist, und sich das Substrat schneller zersetzt.

Lisa.

Aber wenn man wie Melanie siebt, hat man weniger Feinteile und mehr Luft unten im Topf, also weniger bzw. gleichmäßige Feuchtigkeit und weniger Gammel. Dann noch Styropor in die Mitte und gut (oder einen Stein, falls die Pflanze zum Umfallen neigt).
Grüße
Lisa

Krümel

tja, daran habe ich eben nicht gedacht. Trotzdem vermatscht es doch unten schneller?

Ich habe jetzt mal was versucht: 30cm Topf, Unten umgetrehte 13er Schale rein, 10er Topf oben Drauf, und mit Blähton bis 10-12cm unter Oberkante befüllt, Orchidee rein, und mit Orchideensubstrat befüllt. Ich hatte keine 30cm Schale da...


"Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht"...