Maulwürfe schrumpfen im Winter ihr Gehirn

Begonnen von Berthold, 25.Sep.22 um 19:05 Uhr

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Berthold

Wenn es draußen kalt wird, beginnen auch für Maulwürfe harte Zeiten. Um zu überleben, haben sie eine originelle Strategie entwickelt. Sie schrumpfen ihr Gehirn, das dadurch weniger Energie verbraucht. Der Nachteil: Im Frühling erreicht das Organ nicht wieder seine ursprüngliche Größe.

Ich persönlich würde das Risiko nicht eingehen, obwohl in Zeiten der Energieknappheit ist es eine Überlegung wert.

Man sollte wissen, dass die meisten Menschen etwas 20% der aufgenommenen Energie für ihre Gehirnaktivität einsetzen.
Bei einigen ist es natürlich deutlich weniger.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Ja, das Gehirn ist ein teurer Luxusartikel der unmengen an Energie und auch Sauerstoff verbraucht. Das ist natürlich im Winterschlaf unnötig bzw. nicht aufrechtzuerhalten. Daher ist das Verhältnis von Körpergröße zu Gehirn und somit auch die kognitiven Fähigkeiten bei winterschlafhaltenden Tieren begrenzt.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30030877/

Bei Singvögeln spielt sich etwas Ähnliches in umgekehrten Sinn ab - das Gehirn wächst während der Balzzeit enorm um kreativ singen zu können und wird anschließend in der Ruhezeit großteils wieder abgebaut.
https://www.washington.edu/news/2014/09/23/dying-brain-cells-cue-new-brain-cells-to-grow-in-songbird/