Ich sag' ja immer Cattleya maxima zählen für mich zu den einfacheren Cattleya Naturformen.
Allerdings ist es wichtig bestimmte Bedingungen zu erfüllen, denn zu vielen Blüten (möglichst regelmäßig) gehört für mich ein gesundes Wurzelwerk und dazu wieder das entsprechende Substrat.
Mein Substrat für die Hochlandformen ist deshalb grobe Rinde (hochfest), schnell abtrocknend, mit viel Luft im Substrat.
Beimischung von Zeolith bzw. grobem Bims gerne.
Und dann sehen die Wurzeln halt so aus
DSC_1762.JPG
in der Mitte sieht man noch den Wurzelkern von vor 2 Jahren
DSC_1763.JPG
Den alten Kern lockere ich mit auf, entferne die abgestorbenen Wurzeln und Bulben.
Und weiter gehts
Hier noch 2 Bilder der dazu gehörigen C. maxima
eine Hochlandform aus Ecuador
DSC_7801.JPG
DSC_7802.JPG
Gruß Jens
Cool, Jens, dass du das zeigst. Das Umtopfen von sympodialen Pflanzen bereitet mir allgemein immer Probleme. Die vertrockneten Bulben und die zugehörigen Wurzeln zu entfernen ist meist eine knifflige Angelegenheit.
Wie viele Bulben hast du abgeschnitten? Und hast du dann einfach nach dem Schnitt versucht, so viele von den mitabgeschnittenen Wurzeln wie möglich rauszuziehen und was nicht geht, bleibt wo es ist und wird miteingetopft?
Lg Claudia
Zitat von: cklaudia am 29.Okt.22 um 09:20 UhrCool, Jens, dass du das zeigst. Das Umtopfen von sympodialen Pflanzen bereitet mir allgemein immer Probleme. Die vertrockneten Bulben und die zugehörigen Wurzeln zu entfernen ist meist eine knifflige Angelegenheit.
Wie viele Bulben hast du abgeschnitten? Und hast du dann einfach nach dem Schnitt versucht, so viele von den mitabgeschnittenen Wurzeln wie möglich rauszuziehen und was nicht geht, bleibt wo es ist und wird miteingetopft?
Lg Claudia
Ja ich denke in der Natur entfernt ja auch Keiner auser Käfer und Vögel vielleicht
Abgestorbenes darf nur nicht Nässen sonst fault und schimmelt es
Aber das weißt du ja
Die meisten gießen und düngen ihre Pflanzen krank
Geben es aber nicht zu
Alwin hat mir die Antwort schon vorweggenommen. :classic :-)
Die meisten Cattleyen sterben meiner Meinung nach an zu viel Feuchtigkeit im Substrat (und nicht an Schädlingen) und nicht an Altersschwäche.
Wenn ich so eine Pflanze (ca. alle 4-5 Jahre) umtopfe, trenne ich die letzten unbeblätterten Bulben vom Haupttrieb, ziehe die abgestorbenen Wurzeln dieser Bulben soweit möglich aus dem Ballen, desinfiziere die Schnittstelle(n) mit Zimt und lasse die Pflanze noch 1-2 Tage ohne Substrat liegen und erst dann wird neu getopft.
Wasser gibt es frühesten nach 4-5 Tgaen!
Ziel dabei ist, die letzte neue Bulbe auf / an die Substratoberkante zu bringen, damit die Pflanze (idealerweise) oberhalb des Substrates weiter wächst.
(Man bedenke, die meisten unserer Pflanzen wachsen eigentlich auf der Rinde!)
Bester Zeitpunkt zum Umtopfen ist, wenn diese Bulbe gerade Wurzeln schiebt (1-2cm)
Klappt nicht immer! Besonders dann nicht, wenn mehrere Wuchslinien vorhanden.
Gruß Jens
PS: Kann ja mal noch ein paar Bilder der neu getopften einstellen.
nochmal die Antworten speziell
Zitat von: cklaudia am 29.Okt.22 um 09:20 UhrWie viele Bulben hast du abgeschnitten?
hier nur 4
Und hast du dann einfach nach dem Schnitt versucht, so viele von den mitabgeschnittenen Wurzeln wie möglich rauszuziehen
ja, aber ganz vorsichtig (wie ein Igel)
und was nicht geht, bleibt wo es ist und wird miteingetopft?
ja, Schnittstelen desinfizieren (dafür nehme ich Zimt)
LG Jens
An alle,
Mein Credo ist
Gesunde Pflanzen sind eine Kunst und/oder langjährige Erfahrung.
(Dazu gehören auch Rückschläge!)
Blühen entsteht eigentlich aus einer Notsituation (Kälte, Trockenheit, Temperaturabsenkung, weniger Licht, etc.)
Gruß Jens
Zitat von: joulb am 29.Okt.22 um 22:03 UhrBlühen entsteht eigentlich aus einer Notsituation (Kälte, Trockenheit, Temperaturabsenkung, weniger Licht, etc.)
Gruß Jens
Das gilt für Notblüten, aber bei den meisten Arten ist es keine Not, sondern eine Anpassung des Vermehrungszyklusses an der Rhythmus der Jahreszeiten.
Zitat von: joulb am 29.Okt.22 um 22:03 Uhr...
Blühen entsteht eigentlich aus einer Notsituation (Kälte, Trockenheit, Temperaturabsenkung, weniger Licht, etc.) ...
Man muß die Pflanzen also "fordern". Dazu gehört wahrscheinlich auch der enge Topf.
Und wenn man übertreibt? Dann gilt der Spruch: Blühen tun sie alle noch 1 mal."
Danke für die ausführlichen Antworten.
Ich muss das mit den Wurzeln anscheinend immer und immer wieder hören. O-) Bisher habe ich trotz solcher Berichte stets das Bedürfnis gehabt, möglichst alles alte zu entfernen und die Wurzeln zu entwirren. Irgendwann verliere ich Geduld und Vorsicht und dann mache ich einiges kaputt. :bag Ich habe zwar damit bisher kaum eine gekillt, aber schon arg geschädigt. Dies zeigte sich in übelst gefurchten Blättern oder so zweijährigen Blühpausen.
Wenn ein Topf aber so aussieht wie der meiner im Februar umgetopften bowringiana (Anhang), ist das Entwirren schlicht unmöglich. Das zweite Bild zeigt den Wurzelballen, wie er wieder eingetopft wurde.
Lg Claudia
Claudia, der Wurzelballen scheint vital zu sein. Auch die abgeschnittenen, alten Teile?
Und du scheinst die Pflanze schon einige Jahre zu haben, so topffüllend wie die Wurzeln sind.
Da ist ja dann auch kein Platz mehr im Topf für Neutriebe?
Und Blütentriebe kommen nur an den Neutrieben?
Ich glaube, du hast das typische Problem des erfolgreichen "Fensterbänklers": Platzmangel?
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, daß das umsetzen der Pflanze in den nächstgrößeren Topf mit minimaler Beschädigung des Wurzelballens die Lösng sein könnte.
Altes Substrat wirst du in dem Ballen nicht viel gefunden haben? Ist ja erstaunlich, wie die Wurzeln das Substrat "aufzehren"...
Bin gespannt, welche Antworten zu deinem/unserem "Wurzelproblem" kommen.
Hallo Claudia,
ich sage dazu, zu lange gewartet! :nee
Und ich bezweifle das Wurzeln im Wurzelkern noch vital waren / sind.
C. bowringiana zählen halt zu den Starkwurzlern, aber dem sollte man(n) oder Frau auch Raum geben, damit vitale Neutriebe (mit vielen Blüten) entstehen können!
Gruß Jens
Zitat von: Reinhold am 30.Okt.22 um 08:05 Uhr(...) Und du scheinst die Pflanze schon einige Jahre zu haben, so topffüllend wie die Wurzeln sind.
Da ist ja dann auch kein Platz mehr im Topf für Neutriebe?
Und Blütentriebe kommen nur an den Neutrieben?
Ich habe sie über 10 Jahre und im gezeigten Topf war sie seit 2016.
Sie blieb brav im Topf mit den Neutrieben, hatte aber nun überall den Rand erreicht und der Topf war steinhart wegen der Wurzeln.
Ja, die BTs kommen nur an den Neutrieben.
ZitatIch glaube, du hast das typische Problem des erfolgreichen "Fensterbänklers": Platzmangel?
Ansonsten könnte ich mir vorstellen, daß das umsetzen der Pflanze in den nächstgrößeren Topf mit minimaler Beschädigung des Wurzelballens die Lösng sein könnte.
Das habe ich gemacht. Vom 15er- in einen 17er. (im Februar, wie gesagt)
ZitatClaudia, der Wurzelballen scheint vital zu sein. Auch die abgeschnittenen, alten Teile? ...
Altes Substrat wirst du in dem Ballen nicht viel gefunden haben? Ist ja erstaunlich, wie die Wurzeln das Substrat "aufzehren"...
Bin gespannt, welche Antworten zu deinem/unserem "Wurzelproblem" kommen.
Bei den Wurzeln hatte ich Mühe, die schlechten zu finden. Ebenso die verbliebenen Substratteile. :lupe Ich schnitt einfach mal das Rhizom nach ein paar der ältesten Bulben durch, riss sie so vorsichtig wie möglich raus und begann mit der gut 2stündigen Säuberung.
Auf Bild 1 im Anhang sieht man das Ergebnis. Ebenso bei Bild 2 im letzten Beitrag von der anderen Seite, die sich kaum entwirren liess. Genau so wurde sie eingetopft in grobe Pinienrinde.
Das Ergebnis zeigt unten Bild 2. Diesen Herbst hat sie wieder an drei Trieben geblüht.
Zitat von: joulb am 30.Okt.22 um 08:50 UhrHallo Claudia,
ich sage dazu, zu lange gewartet! :nee
Und ich bezweifle das Wurzeln im Wurzelkern noch vital waren / sind.
C. bowringiana zählen halt zu den Starkwurzlern, aber dem sollte man(n) oder Frau auch Raum geben, damit vitale Neutriebe (mit vielen Blüten) entstehen können!
Gruß Jens
:bag Ich weiss. Viel zu lange gewartet. Ich wurde beim Topf entfernen auch mit verletzten Fingern und danach mit "harter" Arbeit im Bad bestraft.
LG Claudia
Ich finde das Thema spannend, es passt allerdings inzwischen nicht mehr so gut in den maxima-Thread. :bag
Zitat von: cklaudia am 30.Okt.22 um 09:09 UhrIch finde das Thema spannend, es passt allerdings inzwischen nicht mehr so gut in den maxima-Thread. :bag
Frage an die Runde: Sollen wir die Umtopfereifragen als separates Thema ausgliedern, weiterhin im Cattleya-Board natürlich?
Ich würde das machen.
Lg Claudia
Zitat von: Ralla am 30.Okt.22 um 10:09 UhrZitat von: cklaudia am 30.Okt.22 um 09:09 UhrIch finde das Thema spannend, es passt allerdings inzwischen nicht mehr so gut in den maxima-Thread. :bag
Frage an die Runde: Sollen wir die Umtopfereifragen als separates Thema ausgliedern, weiterhin im Cattleya-Board natürlich?
Jedenfalls ein interessantes Thema, das einen eigenen Thread verdient!
Das Thema ist interessant und zwar, meine ich, von allgemeinem Interesse. Und es ist noch nicht ausdiskutiert.
Ein eigenes Thema wäre wohl hilfreich, u.U. allgemeiner als Cattleya? Bin aber nicht sicher.
Claudia, ich finde es ermutigend, wie du mit deinen Pflanzen umgehst und welchen Erfolg du hast. Und daß du bereit bist, über deine Probleme und deren Lösung zu reden.
Und ... jetzt komme ich als Junggeselle zu Wort ... wie du die gesamte Haustechnik (Küche & Bad) einsetzt zum Wohle deiner Pflanzen.
Mein schlechtes Gewissen diesbezüglich beruhigt sich.
Weiterhin viel Erfolg und Vergnügen mit deinen Pflanzen!
Zitat von: joulb am 29.Okt.22 um 21:55 Uhr...
ja, Schnittstelen desinfizieren (dafür nehme ich Zimt)
...
Den Ursachen des Erfolgs auf der Spur.
Ich würde gerne beim Thema bleiben, d.h. es vertiefen. Und gezielt nachfragen.
Jens, du wirst auch ohne Zimt gearbeitet haben.
Du hast ja ein "Rezept", wie du beim Umtopfen vorgehst.
Hast du auch (u.U. schlechte?) Erfahrung damit, wenn du anders vorgehst?
Ohne irgend eine Form der Desinfektion d.h. trocknen (austrocknen) der Schnittstellen droht halt verstärkt Fäulnis bzw. Pilzbefall.
Zimt hat den Vorteil der einfachen Verfügbarkeit und ein natürliches Produkt ohne Chemie zu sein.
Hilfreich ist hier auch Holzkohlepulver, da sehr strukturstabil aber eben auch "sehr dreckig".
Ja, das ist auch meine Methode: Kohlenstaub
habe ich von einem Orchideengärtner in Hessen gelernt. Holzkohle im Mörser oder Ä. zerstoßen, in einen großen Plastikbeutel füllen. Dann bei Bedarf die Wurzeln der Pflanze oder was übrig ist in den Beutel und das Blattwerk draußen lassen. Mit der Hand den Beutelrand um den Pflanzenhals schließen und den Beutel sachte schütteln. Der entstehende Staub legt sich aufs Wurzelwerk.
bisschen abwarten, bis sich der Staub gelegt hat und Wurzeln wieder raus. Fertig. ein bisschen Schornsteinfeger spielen geht schon :-D
Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 09:51 UhrJa, das ist auch meine Methode: Kohlenstaub
habe ich von einem Orchideengärtner in Hessen gelernt. Holzkohle im Mörser oder Ä. zerstoßen, in einen großen Plastikbeutel füllen. Dann bei Bedarf die Wurzeln der Pflanze oder was übrig ist in den Beutel und das Blattwerk draußen lassen. Mit der Hand den Beutelrand um den Pflanzenhals schließen und den Beutel sachte schütteln. Der entstehende Staub legt sich aufs Wurzelwerk.
bisschen abwarten, bis sich der Staub gelegt hat und Wurzeln wieder raus. Fertig. ein bisschen Schornsteinfeger spielen geht schon :-D
Ja :thumb
Hatte ich schon öfters erwähnt
Seit über 30 Jahren und immer noch einigermassen
sauber
Verwende es bei Samen im Terra und Gartenpflanzen
Die mir nicht gesund erscheinen
Bis heute kein Negativ Erlebnis
Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 09:51 UhrJa, das ist auch meine Methode: Kohlenstaub
habe ich von einem Orchideengärtner in Hessen gelernt. Holzkohle im Mörser oder Ä. zerstoßen, in einen großen Plastikbeutel füllen. Dann bei Bedarf die Wurzeln der Pflanze oder was übrig ist in den Beutel und das Blattwerk draußen lassen. Mit der Hand den Beutelrand um den Pflanzenhals schließen und den Beutel sachte schütteln. Der entstehende Staub legt sich aufs Wurzelwerk.
bisschen abwarten, bis sich der Staub gelegt hat und Wurzeln wieder raus. Fertig. ein bisschen Schornsteinfeger spielen geht schon :-D
Der Schornsteinfeger hat mit Russ zu tun, aber man benötigt
Aktivkohle. Diese hat einen besonders grosse Oberfläche, von der Bakterien, Viren und andere Unheilsbringer angezogen werden.
Das schafft auch im Mörser zerriebene Holzkohle nicht.
Schwarz ist nicht gleich schwarz.
Siehe hier. (https://www.chemie.de/lexikon/Aktivkohle.html)
Den Ursachen des Erfolgs auf der Spur.
Also, Zimt schadet nicht. Kann man das so sagen?
Aber verhindert er Schaden? Läßt sich ein Unterschied im Ergebnis zwischen Verwendung oder Nichtverwendung von Zimt feststellen?
Da sind die erfahrenen Praktiker gefragt.
Ich muß immer wieder feststellen, daß Ratschläge weiter gereicht werden, vor allem auch in der Literatur.
Ob sie wirklich hilfreich sind, ist damit nicht gesagt.
Ich bevorzuge Zimt im Weihnachtsgebäck. Da schadet er in kleinen Mengen nachweislich nicht.
Den Ursachen des Erfolgs auf der Spur.
Sinn und Zweck von Wurzeln.
Wurzeln fixieren die Orchidee am Standort, z.B. auf der Baumrinde, auf Felsen, auf Gestein.
Wurzeln transportieren Feuchtigkeit und Nährstoffe. Die Pflanze kann auch anders, nämlich über die Blätter. Tut sie auch.
Das Substrat dient lediglich als Ersatz/Simulation von einem Baumstamm usw.
Wir versuchen, damit die Bedingungen am Standort nachzubilden, damit wir die Exoten auf der Fensterbank halten können.
Pinienrinde ist ein preiswertes Medium. Deswegen wird es von Gärtnern gerne verwendet. Es gäbe auch ganz andere Möglichkeiten: Mineralisches Substrat (Steine, Kies, Schotter, Bims) oder chemische Mittel (Styropor).
Oder substratlose Haltung in Nährflüssigkeit. Daß wir Pinienrinde verwenden liegt vor allem an den Kosten für die Züchter und Erwerbsgärtner. Pinienrinde aus Frankreich war (und ist) billig/preiswert.
Ich erbitte Diskussion des Themas.
nochmal kurz zurück zur Holzkohle: Berthold, der aufgewirbelte Kohlestaub schwebt im Beutel in der Luft und bleibt dort stehen bis er sich langsam absenkt. Immer noch nicht fein genug? Zwei Orchideenbetriebe gaben mir diesen Rat und ich hatte auch keine Fäuleprobleme nach der Behandlung.
Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 13:41 Uhrnochmal kurz zurück zur Holzkohle: Berthold, der aufgewirbelte Kohlestaub schwebt im Beutel in der Luft und bleibt dort stehen bis er sich langsam absenkt. Immer noch nicht fein genug?
Schon schön fein, aber nicht annähernd zu vergleichen mit der Oberfläche von aktivierter Kohle, ca. 1000 m²/g.
Nun, in der Glaskultur sollen große Stücke Buchenholzkohle ja den gleichen Effekt haben.
Zitat von: Rüdi am 02.Nov.22 um 16:52 UhrNun, in der Glaskultur sollen große Stücke Buchenholzkohle ja den gleichen Effekt haben.
Aber Aktivkohle wirkt völlig anders als ein Stück Buchenholz.
Das müssen wir erst mal klären welcher Effekt genau gemeint ist. Dann ergibt sich die Farge, wie kann man ihn hinreichend präzise messen.
Das stehen wir vor einer ähnlichen Aufgabe wie bei der Farge, welche Orchideen- Art macht die Menschen am meisten glücklich.
Ich meine den Effekt der Desinfektion. So zumindest ist es im zug. Thread beschrieben.
Ich muss Berthold zustimmen.
Vor einiger Zeit bin ich auch darauf gestoßen, daß Holzkohle etwas völlig anderes ist als Aktivkohle.
Das ist ein Unterschied wie zwischen keimfreien Substrat und Desinfektionsmittel.
Gruß
Christian
auf der Homepage der DOG unter Substrate:
Holzkohle wird lediglich als Zuschlagstoff genutzt, das heißt, sie wird anderen Pflanzstoffen beigemischt. Da Holzkohle kaum Wasser aufnimmt und zudem sehr leicht ist, lockert sie den Pflanzstoff und sorgt für etwas trockenere Stellen innerhalb des Topfes. Sogenannte Aktivkohle wirkt außerdem antibakteriell und schützt die Wurzeln bei Verletzungen vor Infektionen. ABER: Nicht jede Kohle ist Aktivkohle. Erst durch komplizierte Verfahren entsteht aus pflanzlichen, tierischen, mineralischen oder petrochemischen Stoffen Aktivkohle.
Aktivkohle (https://www.chemie.de/lexikon/Aktivkohle.html)
Dann wäre folgender Passus, der im Thread "Substratglaskultur" beschrieben ist Humbug:
ZitatBoden:
!) Standwasser: Regenwasser/Teichwasser/Brunnenwasser
!) Holzkohle: unbehandelt (keine Briketts, nur gewöhnliche Grillkohle)
= antibakteriell, schwer biologisch abbaubar, zerfällt nicht, fault nicht, schimmelt nicht
= Nährstoffspeicher (N, S, ...)
=> speichert Wasser
oder hier: https://www.pflanzenblog-in.de/2012/06/21/holzkohlepulver-selber-herstellen/ (https://www.pflanzenblog-in.de/2012/06/21/holzkohlepulver-selber-herstellen/)
bin mir sicher, dass Aktivkohle noch besser ist. Aber wenn große Orchideengärtnereien die Empfehlung zu Holzkohle aussprechen?
hier noch eine Passage aus einem anderen Forum:
ZitatAusgehend von der Diskussion 2016/17 zur Kultur von Vandas in Holzkohle sollte man wirklich mal den Mythos, daß Holzkohle desinfiziert hinterfragen. .... hat schon darauf hingewiesen: Holzkohle ist nicht antispetisch und mit Ausnahme von Hitze und Sauerstoff, chemisch total inaktiv. Daß man sie auf Schnittstellen aufstreut liegt daran, daß sie stark hydroskopisch ist und somit Fäulnisbakterien die Grundlage entzieht. Klar, bei leichten Vergiftungen kann man Holzkohle, oder besser Aktivkohle einnehmen, welche die Bakterien bzw. deren freigesetzte Giftstoffe aufnimmt.
Das ist doch das Ziel?
sei bitte für die Fehlerchen in anderen Foren nicht so pingelig.
muss hygroskopisch heißen, ist doch klar.
ja, ich kann mich an Diskussionen über die Wirksamkeit von Kohlearten erinnern.
Als Darmregulans z.B. wird auch nicht aktivierte Birkenholzkohle genommen.
übrigens wird Aktivkohlefiltern oft Silber zugesetzt, das nun wirklich antibakteriell wirkt.
Zitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 10:53 Uhrsei bitte für die Fehlerchen in anderen Foren nicht so pingelig.
muss hygroskopisch heißen, ist doch klar.
ja, ich kann mich an Diskussionen über die Wirksamkeit von Kohlearten erinnern.
Als Darmregulans z.B. wird auch nicht aktivierte Birkenholzkohle genommen.
übrigens wird Aktivkohlefiltern oft Silber zugesetzt, das nun wirklich antibakteriell wirkt.
Holzkohle wirkt nicht antibakteriell, nur Aktiv-Kohle wirkt etwas antibakteriell.
Mann darf doch keine antibakteriell wirkenden Substanzen in den menschlichen Darm stecken, dann verhungert doch der Mensch.
Zitat von: Berthold am 04.Nov.22 um 11:01 UhrZitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 10:53 Uhrsei bitte für die Fehlerchen in anderen Foren nicht so pingelig.
muss hygroskopisch heißen, ist doch klar.
ja, ich kann mich an Diskussionen über die Wirksamkeit von Kohlearten erinnern.
Als Darmregulans z.B. wird auch nicht aktivierte Birkenholzkohle genommen.
übrigens wird Aktivkohlefiltern oft Silber zugesetzt, das nun wirklich antibakteriell wirkt.
Holzkohle wirkt nicht antibakteriell, nur Aktiv-Kohle wirkt etwas antibakteriell.
Mann darf doch keine antibakteriell wirkenden Substanzen in den menschlichen Darm stecken, dann verhungert doch der Mensch.
Wenn ich richtig gelesen habe, schrieb Rüdiger von Filtern, wo der Aktivkohle Silber zugesetzt wird.
Walter, was willst Du damit sagen?
Zitat von: Berthold am 04.Nov.22 um 11:01 UhrZitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 10:53 Uhrsei bitte für die Fehlerchen in anderen Foren nicht so pingelig.
muss hygroskopisch heißen, ist doch klar.
ja, ich kann mich an Diskussionen über die Wirksamkeit von Kohlearten erinnern.
Als Darmregulans z.B. wird auch nicht aktivierte Birkenholzkohle genommen.
übrigens wird Aktivkohlefiltern oft Silber zugesetzt, das nun wirklich antibakteriell wirkt.
Holzkohle wirkt nicht antibakteriell, nur Aktiv-Kohle wirkt etwas antibakteriell.
Mann darf doch keine antibakteriell wirkenden Substanzen in den menschlichen Darm stecken, dann verhungert doch der Mensch.
Weswegen wird dann Medizinische Kohle, auch Aktivkohle genannt zur Behandlung von Moctezumas Rache und durch anderes verursachte Durchfallerkrankungen verordnet?
Hat sich mein Enkel gerade in Mexiko eingefangen :bad
Zitat von: walter b. am 04.Nov.22 um 11:22 UhrZitat von: Berthold am 04.Nov.22 um 11:01 UhrZitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 10:53 Uhrsei bitte für die Fehlerchen in anderen Foren nicht so pingelig.
muss hygroskopisch heißen, ist doch klar.
ja, ich kann mich an Diskussionen über die Wirksamkeit von Kohlearten erinnern.
Als Darmregulans z.B. wird auch nicht aktivierte Birkenholzkohle genommen.
übrigens wird Aktivkohlefiltern oft Silber zugesetzt, das nun wirklich antibakteriell wirkt.
Holzkohle wirkt nicht antibakteriell, nur Aktiv-Kohle wirkt etwas antibakteriell.
Mann darf doch keine antibakteriell wirkenden Substanzen in den menschlichen Darm stecken, dann verhungert doch der Mensch.
Wenn ich richtig gelesen habe, schrieb Rüdiger von Filtern, wo der Aktivkohle Silber zugesetzt wird.
Walter, was willst Du damit sagen?
Dass das wirklich antibakteriell wirkende Silber der Aktivkohle nur zugefügt wird, wenn sie für nicht-medizinische Verwendung vorgesehen ist.
Zitat von: walter b. am 04.Nov.22 um 12:10 UhrZitat von: walter b. am 04.Nov.22 um 11:22 UhrZitat von: Berthold am 04.Nov.22 um 11:01 UhrZitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 10:53 Uhrsei bitte für die Fehlerchen in anderen Foren nicht so pingelig.
muss hygroskopisch heißen, ist doch klar.
ja, ich kann mich an Diskussionen über die Wirksamkeit von Kohlearten erinnern.
Als Darmregulans z.B. wird auch nicht aktivierte Birkenholzkohle genommen.
übrigens wird Aktivkohlefiltern oft Silber zugesetzt, das nun wirklich antibakteriell wirkt.
Holzkohle wirkt nicht antibakteriell, nur Aktiv-Kohle wirkt etwas antibakteriell.
Mann darf doch keine antibakteriell wirkenden Substanzen in den menschlichen Darm stecken, dann verhungert doch der Mensch.
Wenn ich richtig gelesen habe, schrieb Rüdiger von Filtern, wo der Aktivkohle Silber zugesetzt wird.
Walter, was willst Du damit sagen?
Dass das wirklich antibakteriell wirkende Silber der Aktivkohle nur zugefügt wird, wenn sie für nicht-medizinische Verwendung vorgesehen ist.
Die Aktivkohle im Filter bindet durch ihre extrem grosse Oberfläche eine ganze Reihe von unterschiedlichen Stoffen durch Adhäsion bis die Oberfläche besetzt ist.
Davon sind auch Bakterien betroffen, aber nur zum geringen Teil. Deshalb setzt man Silber hinzu, das chemisch wirkt und Bakterien chemisch abtötet.
Aktivkohle wirkt nicht chemisch, sondern ist chemisch neutral. Deshalb ist es in geringen Mengen auch nicht für Menschen schädlich. Da sieht es mit Silber anders aus.
Genau, das haben wir jetzt herausgearbeitet! So ist es deutlich.
Der Punkt war aber Holzkohle oder Aktivkohle.
ist aber jetzt schon eine eigenes Thema geworden im "Ursachen des Erfolgs..."
Zimt wird auch empfohlen in anderen Foren für Kakteen oder Carnivoren, etc...
Bis jetzt bin ich mit meinem Holzkohle-Feinstaub zufrieden.
Du kannst ja mal bei der mexikanischen Naturorchideenbehörde nachfragen, wie die das machen. Rücken da täglich hunderte aus, um Orchideenwurzeln schwarz zu machen? Und dann wie? Aktiv oder mit Kohle?
Holt die Orchideenfreunde bitte raus aus den Kohlekellern.
Zurück zur Natur. Kohlefrei.
Hier ein heutiges Foto meiner BLC (?) Gartencenteriana.
Sie wurde ohne Kohle so rein gewaschen.
Können wir die Kohle jetzt verbrennen und zurück zum Thema kommen?
Wozu ist Umtopfen gut, wenn eine Pflanze vital da steht.
Was soll das?
Können wir uns das Thema erarbeiten?
Wer macht mit?
Eine Frage könnte sein,
was würde passieren, wenn ich eine Pflanze NIE aus ihrem Topf heraushole. Nehmen wir mal an, der 20er Topf ist erreicht und damit das mögliche Fensterbanklimit.
Also: nie raus.
Wie geht es dann weiter und wohin?
Ich behaupte, der Pflanze geht es niemals schlechter als ihren umgetopfen und geteilten Geschwistern, sondern besser.
Zitat von: Reinhold am 04.Nov.22 um 15:20 UhrWozu ist Umtopfen gut, wenn eine Pflanze vital da steht.
Was soll das?
Wir sollten nur umtopfen, wenn wir möchten, dass die Pflanze in den nächsten Jahre auch noch vital dasteht.
Ich topfe manche Pflanzen um, andere nicht.
Zitat von: Berthold am 04.Nov.22 um 15:29 UhrZitat von: Reinhold am 04.Nov.22 um 15:20 UhrWozu ist Umtopfen gut, wenn eine Pflanze vital da steht.
Was soll das?
Wir sollten nur umtopfen, wenn wir möchten, dass die Pflanze in den nächsten Jahre auch noch vital dasteht.
Ich topfe manche Pflanzen um, andere nicht.
Ich habe das Thema eingegrenzt auf max. mögliche Topfgröße auf der Fensterbank.
Die Wachstumsphase bis dahin, bleibt unberührt. Die Frage, was umtopfen denn eigentlich praktisch bedeutet, bleibt offen: Wurzelballen zerrupfen oder nur umsetzen der Pflanze?
Aber was nun?
Also, was passiert mit einer gut gepflegten Pflanze im engen Topf?
Was passiert mit einer Pflanze am Standort, die sich in einer engen Astgabel geboren und ausgesetzt findet?
Umtopfen mit leichtem Rückschnitt der alten Wurzeln führt zur Bildung neuer funktionsfähiger Wurzeln.
Die alten Wurzeln altern nämlich und verlieren dadurch ihre Fähigkeit zum Stoffwechsel mit der Aussenwelt.
kommt es nicht drauf an, ob ich monopodiale oder sympodiale Arten pflege?
Bei Phalaenopsis habe ich schon Exemplare im 12er Topf gesehen, die eine riesige Größe erreicht hatten. Die Luftwurzeln in 30 cm Höhe alle fein.
Da kann ich auch etwas anders pflegen wie besprühen gedüngt und ungedüngt.
Aber bei den Sympodialen kommen doch Neubulben dazu und die schieben irgendwann Wurzeln. Ist der Topf kompakt voll mit den alten W., wohin mit den neuen? Gut, bei Coelogynen geht es den Trieben auch weit außerhalb des Topfes noch gut und werden von dort aus versorgt.
Ich möchte auf die Natur hinaus. Da gibt es keine Überwachungsorgane. Da geht es anders zu.
Die Natur ist kein Blumentopf, der sauber aussehen muß, wenn Tante Anna auf Besuch kommt.
Natur ist etwas anderes, als Kultur in unseren Wohnungen.
Wir sollten das nicht vergessen.
Also Wurzeln.
Sie suchen sich ihren Weg, selbst in einem Knäuel von alten Wurzeln.
Und wer meint, diese alten, grauen, verkrusteten Gebilde seien leblos, der irrt.
Sie sind innen grün, vital, und können jederzeit wieder austreiben. Was sie auch tun.
Zitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 15:54 Uhrkommt es nicht drauf an, ob ich monopodiale oder sympodiale Arten pflege?
Bei Phalaenopsis habe ich schon Exemplare im 12er Topf gesehen, die eine riesige Größe erreicht hatten. Die Luftwurzeln in 30 cm Höhe alle fein.
Da kann ich auch etwas anders pflegen wie besprühen gedüngt und ungedüngt.
Aber bei den Sympodialen kommen doch Neubulben dazu und die schieben irgendwann Wurzeln. Ist der Topf kompakt voll mit den alten W., wohin mit den neuen? Gut, bei Coelogynen geht es den Trieben auch weit außerhalb des Topfes noch gut und werden von dort aus versorgt.
Da habe ich meine Cristata ja schon hergezeigt.
Es ist verwunderlich, woher diese Topfflüchtlinge ihren Lebenssaft beziehen. Aber sie tun es.
Wir sind genau beim Thema.
Was wird aus Pflanzen im engen Topf, die man nicht dabei stört, ihren Lebensweg zu finden?
Ich behaupte, diese Frage ist nicht relevant, weil die Mehrzahl der Orchideen überhaupt nicht in diese mißliche Lage geraten, weil sie vorher den Pflegetot sterben.
Nun, ich habe solch eine Sorgenfee: Cuitlauzina pulchella oder auch Osmoglossum pulchellum. Steht seit ewig im gleichen Topf und mickert vor sich hin. jetzt ist eh Winterruhe angesagt. Im Frühjahr spendiere ich einen neuen Topf. Die Neubulben sind jedes Jahr kleiner geworden. geblüht hat sie schon lange nicht mehr. Aber .... sie stirbt nicht.
Zitat von: Reinhold am 04.Nov.22 um 16:06 UhrSie suchen sich ihren Weg, selbst in einem Knäuel von alten Wurzeln.
Und wer meint, diese alten, grauen, verkrusteten Gebilde seien leblos, der irrt.
Sie sind innen grün, vital, und können jederzeit wieder austreiben. Was sie auch tun.
Reinhold, das ist ja auch noch nicht eng, wie ich sehe. Da ist ja noch Luft zwischen. Dann kommen die neuen auch noch gut durch.
Zitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 16:42 UhrNun, ich habe solch eine Sorgenfee: Cuitlauzina pulchella oder auch Osmoglossum pulchellum. Steht seit ewig im gleichen Topf und mickert vor sich hin. jetzt ist eh Winterruhe angesagt. Im Frühjahr spendiere ich einen neuen Topf. Die Neubulben sind jedes Jahr kleiner geworden. geblüht hat sie schon lange nicht mehr. Aber .... sie stirbt nicht.
Ich will unser Thema hier nicht zerfasern, wir sind bei Wurzeln, speziell beim Umtopfen.
Du hast ein spannendes Thema angesprochen.
Laß uns bitte zunächst bei dem Umtopfen bleiben. Obwohl, deine Sorgenfee hat ja direkt was damit zu tun. Was wird aus Pflanzen, die sich im Topf nicht wohl fühlen?
Schwund ist immer? Schwierige Fragen.
Zitat von: Rüdi am 04.Nov.22 um 16:42 UhrNun, ich habe solch eine Sorgenfee: Cuitlauzina pulchella oder auch Osmoglossum pulchellum. Steht seit ewig im gleichen Topf und mickert vor sich hin. jetzt ist eh Winterruhe angesagt. Im Frühjahr spendiere ich einen neuen Topf. Die Neubulben sind jedes Jahr kleiner geworden. geblüht hat sie schon lange nicht mehr. Aber .... sie stirbt nicht.
Weißt du, wir stehen ständig vor der Frage, wie reagiert eine Pflanze auf geänderte Pflegebedingungen.
Die Orchideen sind langsam mit ihrer Reaktion. Und wir sind ungeduldig - oft, oder?
Das paßt dann überhaupt nicht zusammen.
Dann haben wir, ich, als Fenstlerbänkler, das Problem der kleinen Zahl. Damit meine ich, wenn ich 1 Pflanze von einer Gattung/Art habe und etwas ausprobiere, wie soll das denn maßgeblich sein? Vielleicht hat mein Pflänzchen Husten oder Covid und mag einfach nimmer? Und ich mache mir Sorgen und ein schlechtes Gewissen.
Wie kann man, aber muß man (!), unter diesen Umständen locker bleiben?
Cattleyen haben ein Wachstumsschema, das auf menschliche Wünsche offensichtlich keine Rücksicht nimmt.
Sie wachsen sympodial mit mehr oder weniger großen Abständen zwischen den Trieben und die Vitalität sowohl der Triebe, als auch ihrer Wurzeln läßt mit der Zeit nach. Wenn der Neutrieb den Topfrand erreicht hat, wächst die Cattleya weiter in den Luftraum und bildet nur noch Luftwurzeln. Die brechen leicht ab und die Wasseraufnahme ist nur noch über Sprühen möglich.
Traditionell wird empfohlen, beim Umtopfen alle alten (welken) Bulben zu entfernen oder sogar auf nur 3 Bulben zurück zu schneiden. Alle alten bzw. abgestorbenen Wurzeln sind zu entfernen. Wird die Pflanze dadurch beim Verpflanzen instabil, muß eine Stützkonstruktion her.
Im neuen Kulturgefäß soll die älteste Bulbe dicht an den Rand, damit der Neutrieb den größten Abstand zum Rand hat und so möglichst viel Zeit zum nächsten Umtopfen bleibt.
Das Substrat muß so stabil (grob) gewählt werden, daß es bis zum nächsten Umpflanztermin strukturstabil bleibt.
Der Zeitpunkt das Umpflanzens richtet sich bei Cattleyen nach der Bildung von neuen Wurzeln, der je nach Art unterschiedlich sein kann.
Nun gibt es eine Methode, die Nachteile der oben geschilderten Vorgehensweise zu vermeiden und dem natürlichen Wachstum Rechnung zu tragen.
Die habe ich zwar nicht erfunden, aber inzwischen mehrfach erfolgreich angewandt.
Meine Cattleya mossiae ' Mama' ist recht schwachwüchsig und ich frage mich, wie die recht kleinen Triebe so große Blüten hervor bringen.
Um sie zu schonen, habe ich einen neuen Topf an den alten montiert und so fanden die Wurzeln am Neutrieb Substrat und der Pflanze wurde der Streß des Teilen und Umpflanzen erspart.
Alternativ hätte ich einen größeren Topf nehmen müssen. Der nimmt aber mehr Platz ein, als die Topferweiterung und die neuen Wurzeln finden bei ihr frisches Substrat.
Die Cattleya wächst mit den neuen Wurzeln in den neuen Topf und hat auch schon geblüht.Ich habe vor, die nächste Topferweiterung zu montieren, wenn der Neutrieb wieder den Topfrand erreicht. Dann kann ich auch eine evtl. Abweichung von der geraden Wuchs Achse korrigieren (spannend wird es allerdings,falls die Pflanze sich verzweigt). Wenn ich den alten Topf dann entferne, habe ich eine ungestört wachsende Orchidee!
Ich habe auch schon halbierte Töpfe an andere Orchideentöpfe montiert und damit Erfolg gehabt.
Ausdrücklich möchte ich aber darauf hinweisen, daß ich bei vielen Cattleyen mit der traditionellen Umpflanzmethode ausreichend Erfolg habe.
Für Anfänger halte ich jedoch die Doppeltopfmethode für sehr geeignet, weil sie damit eine Reihe Fehler vermeiden können.
Gruß
Christian
Christian, so ganz verstanden habe ich Dein System nicht. Du montierst einen neuen Topf an den alten. Heißt: Du hast 2 Töpfe aneinander? Meiner Meinung nach ist doch dann der Platzbedarf größer, als ob ich einen einzigen größeren nehme? Ich habe mit meiner zweitriebigen C. trianae es jetzt so gemacht: ohne Umtopfen in einen größeren Topf und beide Neubulben haben neues Substrat.
Zitat von: Rüdi am 06.Nov.22 um 11:42 Uhr... Ich habe mit meiner zweitriebigen C. trianae es jetzt so gemacht: ohne Umtopfen in einen größeren Topf und beide Neubulben haben neues Substrat.
Das mache ich in letzter Zeit gerne so, vor allem, wenn die alten Wurzeln vital sind. Ich nenne das dann "umsetzen" statt umtopfen, weiß aber nicht, ob dieser Ausdruck üblich ist.
Die Pflanze bleibt im Wurzelbereich ungestört und als Ganzes erhalten. Ich habe einfach keine Lust, immer wieder auf ein 3-Bulben-Niveau zurückzukehren. Deswegen zögere ich radikales Umtopfen hinaus, solange der Platz auf der Fensterbank das hergibt.
Rüdiger, Du meintest aber nicht Topf in Topf? Das wäre eine andere Möglichkeit.
Doch, das meine ich! der erste Topf steckt in einem größeren Tontopf und der jetzt wiederum in einem gut größeren transparenten Plastiktopf. Geht bisher problemlos.
Zitat von: Rüdi am 06.Nov.22 um 12:02 UhrDoch, das meine ich! der erste Topf steckt in einem größeren Tontopf und der jetzt wiederum in einem gut größeren transparenten Plastiktopf. Geht bisher problemlos.
Ja das habe ich auch schon öfters erfolgreich angewandt
Da kann man nicht viel falsch machen und die Pflanze fühlt sich ungestört
Ja, aber das ist ja das Problem mit dem Platz, das Reinhold anspricht. Manche Pflanzen werden mit der Zeit richtig fett und groß, was oft als Schaupflanze deklariert ist.
Zitat von: Alwin am 06.Nov.22 um 12:18 UhrZitat von: Rüdi am 06.Nov.22 um 12:02 UhrDoch, das meine ich! der erste Topf steckt in einem größeren Tontopf und der jetzt wiederum in einem gut größeren transparenten Plastiktopf. Geht bisher problemlos.
Ja das habe ich auch schon öfters erfolgreich angewandt
Da kann man nicht viel falsch machen und die Pflanze fühlt sich ungestört
Es ist schon ziemlich heiß, was wir hier herausarbeiten - und in keinem klugen Buch steht. Aber es ist wirkungvoll und in seinem Resultat naturnaher, als jede 6-Bulben-Pflanze zu messern, d.h. mitten durchzuteilen.
Und dann, wenn die ultimative Topfgröße von der Pflanze überwunden ist, dann bleibt ja immer noch das Teilen und die Entsorgung der Knöchelchen, der alten Töpfe im Wurzelballen.
P.S.: Es wäre besser, gleich mit Plastiktöpfen zu arbeiten, weil man die im finalen Zerteilungsfall leichter zerteilen kann und los wird.
Hier einige Fotos zu meinem Beitrag:
1. Beispiel
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/brasil14.jpg)
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/brasil13.jpg)
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/brasil15.jpg)
Brasilaelia purpurata, ein halber Topf angefügt.
2. Beispiel
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/cattle77.jpg)
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/cattle78.jpg)
Cattleya labiata rubra, kleiner Topf in größeren gesetzt.
Hier ist die Sproßachse bogenförmig gewachsen.
Sehr informativ, deine Fotos!
3. Beispiel
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/cattle81.jpg)
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/cattle79.jpg)
(https://i.servimg.com/u/f47/17/80/51/99/cattle80.jpg)
Cattleya mossiae 'Mama' die im Beitrag ausführlich beschriebene Kultur Topf an Topf.
Gruß
Christian
Danke für die Info!
Ich selbst bevorzuge Umsetzen der Pflanze, Topf in Topf oder Umlenken der Rhizomtriebe. Das macht sich auf der Fensterbank besser.
Aber interessant! Wir haben alle das gleiche Problem.
Gut, daß wir darüber reden und Lösungen mitteilen!
Mitteilen? Fotos herzeigen !!!
So wie in Beispiel 2 sieht es bei 2 meiner Pflanzen aus: kleinerer in größeren Topf. Auch ich kann nur Fensterbank bieten.
Zitat von: Rüdi am 06.Nov.22 um 18:13 UhrSo wie in Beispiel 2 sieht es bei 2 meiner Pflanzen aus: kleinerer in größeren Topf. Auch ich kann nur Fensterbank bieten.
Kannst du ein Foto machen? Dann wird die Realität konkreter.
Und das hilft uns. Wir fühlen und mit unseren Problemen nicht mehr so alleine.
Mach ich morgen bei Licht. Außer der genannten C. trianae noch ein Anacheilium baculus.
Anacheilium baculus
eins meiner Sorgenkinder in Bezug auf Schädlingsbefall. Habe ich die Wollläuse erfolgreich (hoffentlich) bekämpft, sind mit dem Einräumen aus der Sommerfrische Schildläuse mit eingezogen.
Beim Fotografieren die fette Schildlaus am Neutrieb entdeckt und dann noch ein paar.
Aber Thema "Topf in Topf"
Zitat von: Reinhold am 06.Nov.22 um 18:38 UhrZitat von: Rüdi am 06.Nov.22 um 18:13 UhrSo wie in Beispiel 2 sieht es bei 2 meiner Pflanzen aus: kleinerer in größeren Topf. Auch ich kann nur Fensterbank bieten.
Kannst du ein Foto machen? Dann wird die Realität konkreter.
Und das hilft uns. Wir fühlen und mit unseren Problemen nicht mehr so alleine.
Reinhold, im Beitrag davor ist das Bild!
Zitat von: Rüdi am 10.Nov.22 um 15:01 UhrZitat von: Reinhold am 06.Nov.22 um 18:38 UhrZitat von: Rüdi am 06.Nov.22 um 18:13 UhrSo wie in Beispiel 2 sieht es bei 2 meiner Pflanzen aus: kleinerer in größeren Topf. Auch ich kann nur Fensterbank bieten.
Kannst du ein Foto machen? Dann wird die Realität konkreter.
Und das hilft uns. Wir fühlen und mit unseren Problemen nicht mehr so alleine.
Reinhold, im Beitrag davor ist das Bild!
Oh, ja! Im Finsteren schimmert der kleinere Topf grins .
:thumb
hier noch eine Cattleya-Hybride aus dem Baumarkt, die auch Topf in Topf sitzt.
Ich hatte sie fast vergessen und beim hektischen Einräumen aus dem Apfelbaum auf die Fensterbank noch nicht mal bemerkt, dass sie einen Blütentrieb schob.
Die Zeit drängte halt wegen der zu kühlen Temperaturen.
Toller Duft!
Dazu paßt meine Baumarkthybride, die ich schon hergezeigt hatte.
Sie ist im 16. Jahr bei mir, blüht zuverlässig mit langer Blühdauer. Sie gehört zu meinen Lieblingspflanzen.
Ich habe sie "Duftwunder" getauft!
Die Blüte ist relativ unspektakulär, aber ihre Vitalität, ihre Lebenslust und dann der Duft...!
Rüdi und Reinhold: :thumb :thumb
Ich habe sie in 11.06 gekauft.
Damals waren die Cattleya-Hybriden (BLC?) sehr in Mode. Es gab sie im Baumarkt und Gartencenter in allen Farbvariationen mit und ohne Duft zu kaufen.
Jetzt habe ich sie dort schon länger nicht mehr gesehen.
Die Monokultur Phalaenopsis hat sich dort ziemlich durchgesetzt.
Es gibt von meiner Pflanze auch eine "Statistik".
Man sieht, wann NT und BT kommen und wie lange die Pflanze blüht. Das dargestellte "Raster" ist etwas grob, vermittelt aber trotzdem einen Eindruck, meine ich, vom Jahreszyklus.
Schöne Blüten, Rüdi und Reinhold. :thumb
Und Reinhold, cool, dass du Einblick in deine Aufzeichnungen gibst. Gute Idee auf diese Weise. Machst du das bei all deinen Orchideen so?
Lg Claudia
Ich habe für jede Pflanze Merkkarten, diese kleinen Karteikarten, die ich unsystematisch, meist bei irgendwelchen "Ereignissen", auch bei z.B. Schädlingsbefall, "ausfülle". Manchmal auch nicht. Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell.
Die Daten grafisch darzustellen, wie im Beispiel, habe ich nur bei dieser einen Pflanze gemacht.
Das ist praktisch, weil man auf 1 Blick die Geschehnisse im Zyklus mehrerer Jahre sieht.
Es kann vorkommen, daß ich bei einer Pflanze auf NTs warte, die einfach nicht kommen wollen. Wenn ich auf die Merkkarte schaue, erklärt sich das Verhalten der Pflanze, und ich bin beruhigt und greife nicht mal wieder zur Gießhand.
solch eine Kartei hatte ich anfangs für alle meine Orchideen geführt. leider aber nur bis zu einem gewissen Punkt, an dem mir einfach die Zeit fehlte und auch etliche Pflanzen das Zeitliche segneten. Für die Nachfolger hatte ich dann gar nicht mehr angefangen. Eigentlich schade. denn wie bei Reinhold zu sehen, kann man schon Schlüsse ziehen. So ein bisschen stellte sich auch Routine im Behandeln einzelner Gattungen ein. Aber meine mehrfachen Umzüge und dadurch auch der Pflanzen in neue Umgebung hätten vielleicht die Kartei brauchen können oder auch nicht. Viele der Orchideen, die im Wohnbereich des einen Wohnortes gut gediehen, schwächelten am nächsten und waren meist verloren.
Und ja, als ich hierher zog, war unser Baumarkt noch ein Quell für Cattleyen-Funde. Aber jetzt kommt es vielleicht einmal - wenn überhaupt- im Jahr vor, dass 5 dieser Spezies angeboten werden. Aber nicht verkauft, weil sie keiner kennt. Wenn man dann die Gärtner im Markt kennt, bleiben die "Cattsen" einem erhalten, bevor sie in den Abfallcontainer wandern oder auf das Sondergestell, wovon sich im Aufenthaltsraum die Mitarbeiter bedienen können, gegen einen Euro oder so.
Nicht wundern über den Begriff "Gärtner" im Markt. Da sind tatsächlich fein ausgebildete dabei, die z.B. im mittlerweile geschlossenen botanischen Garten der Uni Saarbrücken ausgebildet wurden und gearbeitet hatten.
In dem Fall "Gärtnerinnen" ohne Sternchen.
Zitat von: Rüdi am 11.Dez.22 um 13:30 Uhr...Und ja, als ich hierher zog, war unser Baumarkt noch ein Quell für Cattleyen-Funde. Aber jetzt kommt es vielleicht einmal - wenn überhaupt- im Jahr vor, dass 5 dieser Spezies angeboten werden. Aber nicht verkauft, weil sie keiner kennt. Wenn man dann die Gärtner im Markt kennt, bleiben die "Cattsen" einem erhalten, bevor sie in den Abfallcontainer wandern oder auf das Sondergestell, wovon sich im Aufenthaltsraum die Mitarbeiter bedienen können, gegen einen Euro oder so.
Nicht wundern über den Begriff "Gärtner" im Markt. Da sind tatsächlich fein ausgebildete dabei, die z.B. im mittlerweile geschlossenen botanischen Garten der Uni Saarbrücken ausgebildet wurden und gearbeitet hatten.
In dem Fall "Gärtnerinnen" ohne Sternchen.
Ja, jetzt wo du darüber redest, Rüdiger, fällt es mir wieder ein.
Natürlich war es so, daß die "Raritäten" stehen blieben. Und man konnte sie dann günstig erstehen. Z.B. abgeblühte Psychopsis papilio und derlei. Ohne Blüte läßt sich im Center nichts verkaufen.
Ja, das waren Zeiten für Leute, die in Ruhe und günstig eine eigene Sammlung aufbauen wollten. Aber der Überblick und die Erkenntnis kommen ja erst viel später, wenn die Fensterbänke schon zugestellt sind.
Mittlerweile sind die Zeiten mit den "Schnäppchen" sowieso vorbei.
Das Fachpersonal ist immer noch gut. Und dankbar, wenn es sich beratend äußern darf. So ähnlich, wie die "Bedienungen" in der Apotheke.
Zitat von: Reinhold am 11.Dez.22 um 08:50 UhrIch habe sie in 11.06 gekauft.
Damals waren die Cattleya-Hybriden (BLC?) sehr in Mode. Es gab sie im Baumarkt und Gartencenter in allen Farbvariationen mit und ohne Duft zu kaufen.
Jetzt habe ich sie dort schon länger nicht mehr gesehen.
Die Monokultur Phalaenopsis hat sich dort ziemlich durchgesetzt.
Es gibt von meiner Pflanze auch eine "Statistik".
Man sieht, wann NT und BT kommen und wie lange die Pflanze blüht. Das dargestellte "Raster" ist etwas grob, vermittelt aber trotzdem einen Eindruck, meine ich, vom Jahreszyklus.
(https://www.orchideenkultur.net/index.php?action=dlattach;attach=216954;image)
Das sind die ersten Schritte einer Dissertation :thumb
Zitat von: Reinhold am 11.Dez.22 um 14:04 UhrJa, jetzt wo du darüber redest, Rüdiger, fällt es mir wieder ein.
Natürlich war es so, daß die "Raritäten" stehen blieben. Und man konnte sie dann günstig erstehen. Z.B. abgeblühte Psychopsis papilio und derlei. Ohne Blüte läßt sich im Center nichts verkaufen.
Ja, das waren Zeiten für Leute, die in Ruhe und günstig eine eigene Sammlung aufbauen wollten. Aber der Überblick und die Erkenntnis kommen ja erst viel später, wenn die Fensterbänke schon zugestellt sind.
Mittlerweile sind die Zeiten mit den "Schnäppchen" sowieso vorbei.
Das Fachpersonal ist immer noch gut. Und dankbar, wenn es sich beratend äußern darf. So ähnlich, wie die "Bedienungen" in der Apotheke.
Ja, mittlerweile gehen die Bestellungen nicht mehr vom Fachpersonal aus, sondern von "oben". Was nicht sooo läuft, wird auch nicht bestellt. Also: Phalaenopsis zum Erbrechen und noch ein paar Oncidium-Hybriden. Letztens noch die fetten 120 cm Cymbidien.
Zitat von: Rüdi am 11.Dez.22 um 19:39 UhrJa, mittlerweile gehen die Bestellungen nicht mehr vom Fachpersonal aus, sondern von "oben". Was nicht sooo läuft, wird auch nicht bestellt. Also: Phalaenopsis zum Erbrechen und noch ein paar Oncidium-Hybriden. Letztens noch die fetten 120 cm Cymbidien.
Das hiesige Gartencenter hatte zu der Zeit die Sitte, jährlich eine Orchideenschau zu veranstalten. Sogar mit Vorträgen. Und zu all dem lieferte ein Spezialist von woanders her, aber nicht aus den Großgewächshäusern, eine Kollektion von Spezialpflanzen, "Raritäten" oder so.
Wenn sie lang genug da hingen und abgeblüht waren, dann konnte man mit der Chefgärtnerin handeln. Ein Augenzwinkern war wohl auch dabei.
Soviel zur
Ursache des Erfolgs?
Diese Zeiten sind vorbei.
Also werden nun nur noch "Geschenksel" und das in Masse angeboten.
Ich will darüber gar nicht die Nase rümpfen. Eine stramme Phal ist ästhetisch etwas sehr Harmonisches und paßt in jedes bürgerliche Wohnzimmer. Da kann eine zerrupfte Dendro gar nicht gegen an.
Seltsam oder typisch (?) wie unsere Kultur im Wandel ist, aber zu weniger.
Wir werden ja sowieso bald (echt?) digitalisiert. Dann braucht kein Mensch mehr analoge Pflanzen.
Frühlingsgefühle im Winter?
Erfolg ist ziemlich relativ.
Ich habe hier eine E. citrina x vitellina, deren Samen aus einer von mir gezogenen Kapsel stammen. Also die Kapsel von meiner Fensterbank, die Aussaat woanders und die ersten Schritte in der rauhen Welt außerhalb der Flasche beim Profigärtner.
Das dauert alles zusammen Jahre!
Mein Herz hängt an dem Pflänzchen. Es macht einen vitalen Eindruck und hat seit Spätsommer zwei treibende Augen mit Hoffnung auf Neutriebe.
Aber... danach schaut es leider nicht aus. Eher, als würden die grünen Spitzen bald aufgeben.
Schade.
Nach einem Erfolgsrezept suche ich noch.