Aus der FAZ vom 12.10.20
Dagegen ist die jetzige Covid19-Pandamie ein Fliegenschiss der Geschichte.
Und die meisten dieser Krankheiten kommen aus China.
Die Pest hat ihr Reservoir in Nagetieren der zentralasiatischen Steppe, die Grippe in asiatischem Wassergeflügel. Nur die Pocken stammen aus afrikanischen Nagern.
China ist das grösste Gebiet auf der Erde mit vielen dicht besiedelten Bereichen.
Da ist eine Infektionsverbreitung am leichtesten möglich.
Naja, es liegt eher am engen Zusammenleben von Mensch und Tier sowie an "exotischen Essgewohnheiten". Europa ist auch sehr dicht besiedelt aber die Wahrscheinlichkeit dass Krankheitserreger aus der Natur auf den Menschen überspringen ist gering weil es wenig Natur gibt und die Menschen kaum Wildtiere fangen, handeln und essen.
Ja, aber heute sind die Verhältnisse anders als vor einigen hundert Jahren.
In Marl gibt es kaum noch essbare Wildtiere :classic
Ja eben.
Deswegen springen in Marl auch selten Zoonosen auf den Menschen über. Am chinesischen Tiermarkt wo du exotisches Ungeziefer aus aller Welt lebend kaufen kannst und viele Tiere und Menschen auf engstem Raum unter katastrophalen hygienischen Bedingungen zusammenleben sieht das anders aus. Dazu kommen ländliche Regionen wo auch heute noch viele Menschen eng mit Wildtieren zusammenleben, aber hochmobil sind und Erkrankungen in die Städte tragen. Besonders im subtropischen Süden. Das Land ist durch diese Mischung aus exotischen Wildtieren, bizarrer Esskultur, mangelnder Hygiene und Menschenmassen hoher Mobilität eine einzigartige Brutstätte für neuartige Krankheiten.