Hallo,
der Huchen https://de.wikipedia.org/wiki/Huchen (https://de.wikipedia.org/wiki/Huchen) ist ein weltweit stark gefährdeter Salmonide (Lachsverwandter), der nur in einem recht begrenzten Areal in Südosteuropa vorkommt. In Österreich bewohnt diese Fischart nur mehr sehr wenige Flüsse orographisch rechts der Donau. Gefährdungsursachen sind Flussverbauung und Erhöhung der Wassertemperatur durch Klimaerwärmung.
Ich habe das Glück, dass es nicht weit von mir in einem unscheinbaren Bachoberlauf noch eine kleine, aber stabile Population des Huchens gibt. Die Fischereirechte hat dort ein Industrieller, der in dem Bach in erster Linie Huchenschutz betreibt, das heißt, es werden keine Huchen dort gefangen.
In der Vergangenheit hat man in dem Bach Sohlstufen angelegt, um einerseits darunter tiefe Kolke zu erreichen, in denen sich die kapitalen Exemplare aufhalten und jagen können, andererseits um einen ordentlichen Sauerstoffeintrag zu erzielen, denn gerade im Sommer haben die Fische durch die gestiegenen Wassertemperaturen zu wenig Sauerstoff.
Nun hat man durch wasserbauliche Maßnahmen diese Stufen optimiert: Man hat schmale Rinnen mit kleinen Becken angelegt. Somit können wanderfreudige Fische auch bei Niederwasser leichter auf- und absteigen und es gibt dennoch viel Sauerstoff. Während jetzt noch der Bagger letzte Arbeiten verrichtet, sind bereits von Interessierten mehrere Huchen in den Rinnen gesehen worden.
Ich habe gestern die Gelegenheit gehabt, mir die Sache anzusehen und erste Fotos zu schießen (habe schon seit 30 Jahren keine Huchen mehr gesehen!). An 2 Stellen konnten wir adulte Huchen mit knapp einem Meter Länge aus nächster Nähe in diesen Rinnen beobachten. Kleine Cypriniden, die ebenfalls in den Rinnen aufsteigen wollen, werden dabei von dem Huchen gejagt und springen in Panik vorübergehend an Land! Die Huchen selbst zeigen in den Rinnen keine Scheu und lassen sich sogar "streicheln"! Fotografieren ist allerdings schwierig, die Wasserbewegung und die Luftperlen verunmöglichen gute Aufnahmen. Die Fische erinnern mit ihren breiten Köpfen ein wenig an kleine bronzefarbige Haifische und sind sehr "impressive" ;-) :yes
Ein sehr schönes Projekt, hätte ich auch unterstützt.
Leider muss man das Geld, um solche Projekte zu fördern, erst einmal verdienen und das geht meist nicht ohne Zerstörung der Natur.
Tolles Projekt! :thumb :thumb :thumb
LG wölfchen
Sehr schön!
Mein Großvater hat davon erzählt als Jugendlicher in der Donau einen Huchen geangelt zu haben. Das ist aber schon fast ein Jahrhundert her.
Zitat von: Muralis am 17.Okt.19 um 09:14 Uhr
Fotografieren ist allerdings schwierig, die Wasserbewegung und die Luftperlen verunmöglichen gute Aufnahmen.
Wolfgang, ich finde die Fotos aber ganz hervorragend, sie sind äusserst lebendig.
Superschöne Fotos.
Ein Freund von mir hat Setzlinge vom Huchen gekauft und dann geschlechtsreif so um 80-100 cm geschlachtet.
Als Kleine in der Fließrinne waren sie relativ problemlos sagt er. Später musst man sehr aufpassen sie haben sich gerne gegenseitig verletzt und leider alle kleineren Samoniden in der Teichanlage gefressen. Waren also praktisch nicht zu vergesellschaften.
Das kaltgeräucherte Filet war hervorragend. Gabs zu einer Ausstellung der Fischereibehörde hier in Oberfranken.
Ich habe dann noch eine Karkasse mit Kopf geschenkt bekommen. Am Kopf war noch reichlich Fleisch dran.
Schon anders als die anderen mir bekannten Samoniden, vor allem in der Konsistenz.
Als ich wieder mal nachfragte hat er mir zu verstehen gegeben das er keinen mehr hat.
Es gibt allerdings noch weitere Huchenarten im Norden und Osten, der Taimen wird sogar über zwei Meter lang.
Es würde mich sicherlich auch sehr interessieren, wie der Huchen schmeckt. Und es wäre gestern auch problemlos möglich gewesen, den Huchen mit meinem großen Insektennetz herauszuholen. Aber niemand von uns (inkl. dem fischereiberechtigten Industriellen, für den wir übrigens kommenden Winter auf seinem Betriebsgelände Vögel fotografieren werden) würde es übers Herz bringen, diese gewaltigen Fische einem unnatürlichen Ende zuzuführen.
Das Problem wird sein, dass auch ethisch weniger gefestigte Menschen diese Fische in Zukunft sehen werden und die Fischereiaufsicht wird ihre Anstrengungen erhöhen müssen.
Wenn auch der Taimen schon etwas größer wird, können doch kapitale Huchen bis zu 150cm Länge und an die 30kg Gewicht erreichen. Und das in rel. kleinen Fließgewässern. In den meisten anderen benachbarten Flüssen ist der Huchen inzwischen allerdings schon längst ausgestorben.
Ich hoffe natürlich, im nächsten Frühling während der Laichphase wesentlich bessere Bilder von diesen Fischen schießen zu können.
Noch bessere Fotos?
Leider waren "meine" Huchen Gefangenschftsexemplare, sodaß sich meine Skrupel in Grenzen gehalten haben.
Hätte ich was zu sagen gehabt, wären sie am Leben geblieben.
Zitat von: partisanengärtner am 18.Okt.19 um 09:31 Uhr
Leider waren "meine" Huchen Gefangenschftsexemplare, sodaß sich meine Skrupel in Grenzen gehalten haben.
Hätte ich was zu sagen gehabt, wären sie am Leben geblieben.
Der älteste Fisch in meinem Teich ist ein Spiegelkarpfen aus einem Fischrestaurant, der in einem kleinen Aquarium vor der Restaurantküche schwamm und genau Tellergrösse hatte.
Man ist doch Tierfreund.
War sicher von mir nicht als Angriff gemeint; war eh klar, dass das ein Zuchtfisch war. Den hätte ich auch gespeist. Aber als Wildform ist das eine Liebhaberart, die zwar theoretisch ab einem Maß von glaub ich 90cm geangelt werden kann, aber ich rechne es dem erwähnten Industriellen hoch an, dass er nicht nur die Fische nicht fängt, sondern auch Geld in die Verbesserung des Lebensraums steckt.
Kommt der Huchen eigentlich autochthon in D vor? Er wurde dort einmal zum Fisch des Jahres gewählt....
Zitat von: Muralis am 18.Okt.19 um 13:17 Uhr
War sicher von mir nicht als Angriff gemeint;
Wolfgang, war auch nicht so verstanden
Die Isar soll einen autochtonen Bestand haben. Werden sicher auch noch ein paar andere Gewässer sein.
Wie bei allen Kieslaichern hapert es an der natürlichen Vermehrung.
Danke für die Info. Auf Wikipedia wurde geschrieben, dass es in der Isar im Stadtgebiet von München 8 laichende Huchenpaare geben soll, es wurde aber angedeutet, dass die Population auf Nachbesetzen angewiesen sei.
In Wahrheit können die besiedelten Fließgewässer wie in meinem Fall aber viel kleiner sein, das fällt dann schon eher in die Kategorie Bach statt Fluss. Hier wurden jüngst auch viele Jungfische gesichtet, wurde mir berichtet; die Population erhält sich also von selbst.
Wichtig ist eine gut gemischte Abfolge von tiefen Kolken als Einstand, langen, seichter überschwemmten Kiesbänken als Laichplatz sowie kleinen Steilstufen zur Sauerstoffanreicherung. Die Ufer müssen mit höheren Gehölzgalerien bestanden sein, damit sich das Fließgewässer nicht zu stark erwärmt.
Vor allem keine Felder die bis an das Ufer gehen. Da ist dann schnell Schluß mit allen Kieslaichern ohne Nachbesatz.
Darum geht es auch der Äsche noch so schlecht, da hapert es an der Aufzucht von Nachbesatz. Es ist nicht der Kormoran.
Der eingetragene Humus und Lehm von der Äckern be- bzw.verhindert auch die Vermehrung von Perlmuscheln.
Das Lückensystem brauchen die kleinen Muscheln ein paar Jahre lang.
Zitat von: Muralis am 18.Okt.19 um 13:17 Uhr
Aber als Wildform ist das eine Liebhaberart, die zwar theoretisch ab einem Maß von glaub ich 90cm geangelt werden kann, aber ich rechne es dem erwähnten Industriellen hoch an, dass er nicht nur die Fische nicht fängt, sondern auch Geld in die Verbesserung des Lebensraums steckt.
So etwas ist doch ein schönes Liebhaberprojekt, besser als wenn man sich den x-ten SUV-Panzer anschafft. :thumb
Solche Fische stelle ich mir sehr imposant vor, da kommt bei mir kein Appetit auf, dafür gibt es Zuchtlachs u.ä. :-D
Er hat bereits einen großen Mercedes-SUV, das kann man nicht mehr steigern. Bin letztens mal mitgefahren, bin aber dennoch mit meinem Kuga auch recht zufrieden :yes
Einen Huchen würde ich doch mal ganz gern kosten, würde aber nie einen aus diesem Gewässer entfernen. Da würde ich einen gezüchteten präferieren. Ein Zuchtlachs ist da kein würdiger Ersatz.
Was es bei den Äschen genau war? Das würde mich auch interessieren. Vor dem Auftauchen des Kormorans war es in meiner Region ein Massenfisch in den Mittel- und Unterläufen der Donau-Zubringer. Jetzt sind sie hier vollkommen weg. Hier ist natürlich der Fischotter auch ein wesentlicher Faktor, der ist überall. Aber der gute Huchen- und gesamte Fischbestand in dem erwähnten Fließgewässer zeigt ja, dass ökologisch intakte Gewässer den Otter und wohl auch den Kormoran aushalten. Die beiden hat´s ja in der Urzeit auch schon gegeben und dennoch haben WIR fischartenreiche Gewässer in der Neuzeit übernommen und unser Bestes gegeben, dass sie nun fischleer sind.
Zitat von: Muralis am 10.Nov.19 um 12:58 Uhr
Er hat bereits einen großen Mercedes-SUV, das kann man nicht mehr steigern. Bin letztens mal mitgefahren, bin aber dennoch mit meinem Kuga auch recht zufrieden :yes
Einen Huchen würde ich doch mal ganz gern kosten, würde aber nie einen aus diesem Gewässer entfernen. Da würde ich einen gezüchteten präferieren. Ein Zuchtlachs ist da kein würdiger Ersatz.
Na ja, solange es kein Fuhrpark ist, manche sammeln Autos, dann doch lieber solche privaten Projekte sammeln. :-D
Ich muß mich mit Zucht- oder Wildlachs zufrieden geben, aber man ist schließlich genügsam. Auch anderer Fisch ist geräuchert ganz lecker.
PS:
Man kann die SUV-Größe immer noch steigern, wie ich kürzlich bei einem Range Rover gesehen habe, selbst in der Innenstadt kommen Leute auf die Idee damit rumzugondeln, mich hat es amüsiert, denn schon auf freier Fahrbahn und einer kleinen Kurve konnte ich ahnen, was los ist wenn es mal enger wird. :-D
Einn monströser PickUp auf der Autobahn, der jeden anderen wie ein Spielzeug aussehen lässt, rundet das Bild vom Irren am Steuer ab.
Der nackte Affe am Steuer möchte dann noch gerne zum Mars, wenn hier alles zerstört ist.
Solche Leute haben natürlich keine Krankheitseinsicht.
,, Farb-Attacke auf SUVs in Berlin: Unbekannte beschmieren 27 Fahrzeuge"
https://www.focus.de/regional/berlin/berlin-sudel-attacke-in-prenzlauer-berg-sie-verspruehen-ihren-hass-auf-suvs_id_11285063.html
Da müssen andere beim Nachdenken helfen?
Habe eben ein wenig gegoogelt - es gibt in Oberösterreich eine Firma, die heimische Fischspezialitäten in großem Stil und bester Qualität (von diversen Zulieferern) vertreibt, neuerdings auch in diverse Nachbarländer, darunter Deutschland. Somit dürfte es wohl auch möglich sein, fangfrisches Huchenfleisch in Berlin zu verkosten. Huchen ist im Anbebot als lebend, tot im Ganzen, als Filet und geräuchert.
Ich wünsche guten Appetit!
Für die Erklärung muss man das ganze System betrachten. Bis zum Mittelalter war der Fischreichtum unserer Gewässer das zig fache von heute.
Landwirtschaft mit ihrem Bodenabtrag hat die Vermehrung immer mehr behindert. Begradigung und Verbauung durch Wasserkraftnutzung haben die reinigenden Fluten so gezähmt dass Kieslaicher kaum noch lockere Kiesbänke finden und falls es sie gibt nicht mehr erreichen können. Die verbreitete Nutzung als Abwasserrinne seit dem Beginn der frühen Industrie tat ihr übriges.
Heute ist es uns noch dazu gelungen dank diverser Herbizide und Insektizide die Zahl aller Wasserlebewesen nachhaltig zu dezimieren. Neuere Untersuchungen zeigten das Neonikotinoide und Glyphosat-belastungen in Gewässern auch nach jahrelangen Pausen nicht mehr vollständig regeneriert werden. (Bezüglich Artenzusammensetzung und absoluter Anzahl)
Wahrscheinlich gilt das auch für Landlebensräume und wäre dann auch eine passende Erklärung für die rasante Abnahme der Insekten in unserer Umwelt.
Die Untersuchungen wurden in künstlichen Bachläufen in einer relativ unbelasteten Gegend gemacht. So konnte man die Bedingungen vergleichbar machen bezüglich Artenzahl und sonstigen Bedingungen.
Selbst einmalige Anwendung wurde in den Jahren der Beobachtung bisher nicht mehr regeneriert.
Bei der Äsche konnte man bis vor kurzem gar keinen Besatz vornehmen weil die sich eben als unter den normalen Bedingungen als nicht haltbar erwiesen hat.
Selbst heute sterben die laichreifen Fische teils zu nahezu hundert %. Das Handling adulter Wildfische hat auch eine extrem hohe Mortalität zur Folge.
Durch die Säuberung von Verstecken wie Baumstämme durch die Angler und andere Gewässernutzer, die veringerte Fliesgeschwindigkeit die alle Strukturen zuschlämmte und durch die zunehmende Kanalisiserung und Querverbauung hatten Kormoran und Otter leichtes Spiel. Ohne Nachwuchs brachen die Bestände dann zusammen.
Auffallend war es aber schon, dass die Äsche mit dem Auftauchen des Kormorans hierzulande in kürzester Zeit verschwunden war. Angler berichteten, dass die Äsche keine wirksame Strategie gegen den Kormoran hätte. Während Forellen sich in Verstecke flüchteten, blieben die Äschen am Grund von Kolken frei stehen und wurden dort gleichsam von den Kormoranen "gepflückt". Soweit die Fischer.
Inzwischen gibt es aber, selbst auch an Gebirgsflüssen und -bächen, kaum noch Forellen. Diese erkranken angeblich bei über 15° durch den Befall von Moostierchen und sterben vollkommen ab. Da selbst im Gebirge viele Bäche durch Trockenheit und nachfolgendes Niedrigwasser sich über 15° im Sommer erwärmen, sieht man eben heutzutage keine Forellen mehr in den Fließgewässern.
Zitat von: Muralis am 10.Nov.19 um 14:07 Uhr
Habe eben ein wenig gegoogelt - es gibt in Oberösterreich eine Firma, die heimische Fischspezialitäten in großem Stil und bester Qualität (von diversen Zulieferern) vertreibt, neuerdings auch in diverse Nachbarländer, darunter Deutschland. Somit dürfte es wohl auch möglich sein, fangfrisches Huchenfleisch in Berlin zu verkosten. Huchen ist im Anbebot als lebend, tot im Ganzen, als Filet und geräuchert.
Ich wünsche guten Appetit!
:thumb :-D
Huchen ist übigens im Geschmack und Fleischkonsistenz mit keinem anderen mir bekannten Salmoniden vergleichbar.
ZitatHeute ist es uns noch dazu gelungen dank diverser Herbizide und Insektizide die Zahl aller Wasserlebewesen nachhaltig zu dezimieren. Neuere Untersuchungen zeigten das Neonikotinoide und Glyphosat-belastungen in Gewässern auch nach jahrelangen Pausen nicht mehr vollständig regeneriert werden. (Bezüglich Artenzusammensetzung und absoluter Anzahl)
Aber Axel, wie kannst du denn die "moderne" Landwirtschaft mit allen ihren glücksspendenden Hilfsmittelchen verurteilen? Dazu gibt es keinesfalls eine Alternative, merk Dir das! Da braucht man nicht einmal drüber nachzudenken ein paar Arten weniger sind ja nicht so schlimm!! (Satiremodus aus!)
Zitat von: partisanengärtner am 10.Nov.19 um 15:19 Uhr
Neuere Untersuchungen zeigten das Neonikotinoide und Glyphosat-belastungen in Gewässern auch nach jahrelangen Pausen nicht mehr vollständig regeneriert werden.
Über nachhaltige Schäden durch Glyphosat-Belastungen ist mir nichts bekannt, Axel.
Ich weiss nur, dass Menschen trotz Glyphosat-Kontakt Krebs bekommen können. Das ist von amerikanischen Gerichten festgestellt worden.
Man hat da nahe beieinander künstliche Fließgewässer mit identischem Artenspektrum angelegt.
Nach Einsatz unterschiedlicher Pestizidbelastung hat man dann die Erholungsfähigkeit des Artenspektrums beobachtet.
Wider erwarten sind viele Arten trotz der Nähe besiedelter Anlagen nicht wieder aufgetaucht.
Bei den untersuchten Wirkstoffen war auch Glyphosat.
Das sicher auf die pflanzlichen Besiedler Einfluß hat und davon hängen ja viele Wasserorganismen ab.
Wenn mir die Untersuchung wieder unter die Finger kommt werde ich sie gern hier verlinken.
Es ist jetzt so weit: Die Laichzeit der Huchen hat begonnen.
Wir haben an einer Stelle zeitweilig 3 Huchen gefunden (insgesamt waren es 4-5), die bereits einen sogenannten "Huchenrieb" am Gewässergrund verursacht hatten. Dort schlägt das ♀ eine Laichgrube frei, wodurch der Bodengrund von Algen und sonstigen Belägen befreit wird und kontrastreich hell erscheint.
Mein Kollege schätzt die beteiligten Huchen durchwegs um die 5kg schwer. Schon sehr eindrucksvolle Tiere in diesem etwas größeren Bächlein. Mit diesen Fischen spielen wir hier im Binnenland quasi in der Lachsliga mit grins. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um die vitalste Huchenpopulation Niederösterreichs.
Erklärbar ist das durch den durchgehenden Gehölzbewuchs am Ufer, der die Wassertemperaturen - vorerst noch! - niedrig genug hält, weiters durch Sohlstufen, die das Wasser punktuell mit Sauerstoff anreichern und durch die nicht erfolgende fischereiliche Nutzung durch den einzigen Fischereiberechtigten, der die Fischereirechte lt. eigener Aussage nur aus Liebhaberei zu den Huchen hält (dieser hat übrigens auch einen großen Porsche in der Garage, wie ich kürzlich bemerkte). Die Huchenpopulation wird ganz offensichtlich unter diesen Bedingungen auch mit den üblichen weithin verteufelten Prädatoren wie Fischotter, Graureiher oder Gänsesäger fertig, die alle hier vorkommen.
Hier 3 bearbeitete Bilder von heute. Leider war die von den Fischen gewählte Stelle zum Fotografieren ungünstig. Aber die Saison hat eben erst begonnen.
Wie immer tolle Bilder !
Wunderschöne Fische !
Am schönsten aber ist, daß die da so verständnisvoll gehegt werden :thumb Respekt !!
Ganz toll, Wolfgang! Projekt wie Fische als auch Bilder!!!
:thumb
Sehr interessant und klasse Fotos.
Inzwischen habe ich gelernt, dass man für solche Fotos Polfilter braucht, um die Reflexionen (großteils) zu entfernen. Mein Freund hat einen und hat am nächsten Tag wirklich steile Bilder gemacht von zahlreichen Huchen mit bis zu 1m Länge.
Ich hab leider keinen, aber inzwischen 3 bei Amazon bestellt. Bis die kommen, ist alles vorbei, aber vielleicht ja nächstes Jahr?