Obwohl ich 10 min in 10% H²O² und anschließend 10 min in 0,5% NaOCl desinfiziert habe, war die
ganze Aussaat durch "Blauschimmel" verdorben.
Andere Fehler kann ich ausschließen, weil parallele Aussaaten anderer Samen keimfrei waren.
Ähnliches hatte ich mal bei E. atrorubens, da gelang es mir auch nicht, auch nur ein einziges Glas
keimfrei zu erhalten.
Weiß jemand Rat ???
LG wölfchen
Wolfgang, um welchen Samen handelt es sich, was ist vorher mit dem Samen geschehen, wie alt ist er und wie wurde er aufbewahrt?
Zitat von: Berthold am 02.Okt.19 um 10:30 Uhr
Wolfgang, um welchen Samen handelt es sich, was ist vorher mit dem Samen geschehen, wie alt ist er und wie wurde er aufbewahrt?
Hab ich aus Bulgarien. Hab die Samen mitsamt Stengeln und allem drumrum erhalten. Wahrscheinlich schon von diesem Jahr.
Bei den atrorubens, die ich oben erwähnt hab, handelte es sich um frische Ernte vom Stock, also ohne Lagerung oder sonst was, und trotzdem ist mir keine Aussaat gelungen (einmalig in der Weise bisher...)
LG wölfchen
Wolfgang, von welcher Orchideenart ist der Samen aus Bulgarien?
Ich vermute, Epipactius atrorubens hat bisher in vitro noch niemand zum Keimen gebracht, ebenso das Unkraut Epipactis helleborine.
Schon klar.
Es geht aber nicht um die Keimung, sondern um die nicht in den Griff zu kriegende Kontamination...
Wenn nach 3 Tagen jedes Glas verschimmelt ist, kann eh nix keimen.
Ich hab's noch nie gemacht weil man die Samen schlecht rauskriegen soll,
aber vielleicht sollte man die Oberflächenspannung beseitigen, damit die Samen besser benetzt werden :ka ?
ich denke es hat keinen Sinn in die versifften Samen weitere Mühen zu investieren - oder ist es wirklich eine absolute Besonderheit, evt schwer zu bekommen?
Bei Epipactis oder cephalanthera kannst Du natürlich alles geben. Scharfe und lange Desinfektion mit Bleichlauge, auch mal in höherer Konzentration.
Zitat von: Uhu am 02.Okt.19 um 20:08 Uhr
- oder ist es wirklich eine absolute Besonderheit, evt schwer zu bekommen?
grins
Zitat von: Uhu am 02.Okt.19 um 20:08 Uhr
ich denke es hat keinen Sinn in die versifften Samen weitere Mühen zu investieren - oder ist es wirklich eine absolute Besonderheit, evt schwer zu bekommen?
Bei Epipactis oder cephalanthera kannst Du natürlich alles geben. Scharfe und lange Desinfektion mit Bleichlauge, auch mal in höherer Konzentration.
Jürgen, du hast wahrscheinlich recht.
Ich geb die Samen als verloren, werde aber versuchshalber mal weiter experimentieren...
LG wölfchen
Was waren es denn für Samen?
eine theoretische Überlegung ohne eigene praktische Erfahrungen. Samen desinfizieren, evt etwas schärfer wie üblich. Danach 1-2 Tage feucht lassen, damit möglichst viele Sporen auskeimen können. Danach trockenen und erneut desinfizieren. Hintergedanke - Pilze lassen sich besser bekämpfen als Sporen.
Zitat von: Uhu am 03.Okt.19 um 11:50 Uhr
Danach 1-2 Tage feucht lassen, damit möglichst viele Sporen auskeimen können. Danach trockenen und erneut desinfizieren. Hintergedanke - Pilze lassen sich besser bekämpfen als Sporen.
Hört sich interessant an. 2 Tage feucht lassen und dann desinfizieren würde vielleicht reichen.
möglicherweise ist feucht lassen, danach erneut desinfizieren und aussäen sogar besser. Eine Trocknung kann erneute Sporenbilddung induzieren. - Bisher aber alles nur Theorie ohne praktische Erfahrungen.
Ja, aber wir ziehen den Vorschlag zurück, wenn wir nicht bald erfahren, um welchen Samen es sich handelt.
Klingt alles spannend und ich probier's einfach mal aus.
Die Samen sind H. caprinum (jankae? )
Gott sei Dank wollte niemand welche haben, wäre peinlich gewesen :rot
LG wölfchen